Zwei junge Männer klatschen einander in die Hände. Im Hintergrund zwei lachende junge Frauen.

Die European Public Health Association (EUPHA) unterstützt den bahnbrechenden Bericht des Regionalbüros für Europa der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der die Notwendigkeit einer konzertierten Aktion gegen die Industrien aufzeigt, die für die Epidemie einiger der Hauptursachen für Behinderungen und vorzeitigen Tod in Europa verantwortlich sind, und verpflichtet sich, mit der WHO zusammenzuarbeiten, um diese Agenda voranzutreiben.

Titelseite des Berichts 'Commercial determinants of noncommunicable diseases in the WHO European Region'.

Die Gesundheitsdienste in der gesamten Europäischen Region der WHO arbeiten härter denn je, um die Fehler in anderen Bereichen auszugleichen. Heute sind 90 % der Todesfälle in der Region auf sogenannte nichtübertragbare Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Diabetes zurückzuführen.

Wir haben das Wissen, um viele dieser Todesfälle und die damit verbundenen Behinderungen zu verhindern. Dazu müssen wir jedoch die Ursachen bekämpfen. Das bedeutet, dass wir uns mit den Hersteller*innen der vier wichtigsten kommerziellen Produkte – Alkohol, Tabak, verarbeitete Lebensmittel und Getränke sowie fossile Brennstoffe – sowie mit ihren Frontorganisationen, Werbetreibenden und anderen, die für sie eintreten, und mit den Politiker*innen, die sie für ihre Lobbyarbeit bezahlen, auseinandersetzen müssen.

Als wissenschaftliche Vereinigung fordert die EUPHA die europäische Forschungsgemeinschaft auf, die Taktiken dieser Industrien zu erkennen, die Beweise manipulieren und verfälschen, um notwendige Regulierungsmaßnahmen zu verzögern oder zu blockieren.

Als zivilgesellschaftliche Organisation betont die EUPHA die Bedeutung der Zivilgesellschaft bei der Bekämpfung der kommerziellen Determinanten von Gesundheit, indem sie sich für wirksame gesundheitspolitische Maßnahmen in den Bereichen Preise, Marketing und Zugang zu gesundheitsschädlichen Produkten einsetzt. Die EUPHA wendet sich gegen individualistische Darstellungen von Hersteller*innen, die die Schuld für Krankheiten, an denen Menschen leiden, bei den Betroffenen suchen.

Wir hoffen, dass dieser wichtige Bericht weite Verbreitung findet und dass die darin enthaltenen Empfehlungen befolgt werden. Die Zukunft Europas hängt von einer gesunden Bevölkerung ab, sei es, um das Wirtschaftswachstum zu fördern, den Druck auf unsere Gesundheitssysteme zu verringern oder einfach, weil wir uns umeinander kümmern.

Es wäre unverzeihlich, wenn unsere Politiker*innen angesichts der Fülle an gesammelten Beweisen untätig blieben.

Mächtige Industrien verursachen Krankheit und vorzeitige Sterblichkeit

Zeichnung eines Labyrinths, an dessen Eingang eine Person steht. Am Ende steht ein Regal mit der Aufschrift 'Gesetzlicher Rahmen'. Auf dem Weg dorthin müssen Sponsoring, bezahlte Nachrichten, Werbung, Product Placement, Lobbyist*innen, Suchmaschinenalgorithmen, Influencer, Lobbyverbände und das regulatorische Umfeld passiert werden.

In Europa sterben täglich 7.000 Menschen an vermeidbaren Ursachen. Der neue bahnbrechende Bericht »Kommerzielle Determinanten nichtübertragbarer Krankheiten in der Europäischen Region der Weltgesundheitsorganisation (WHO)« kommt zu dem Ergebnis, dass vier kommerzielle Produkte – Tabak, stark verarbeitete Lebensmittel, fossile Brennstoffe und Alkohol – jährlich für 19 Millionen beziehungsweise 34 % aller Todesfälle weltweit verantwortlich sind.

Logo von EUPHA.

Die European Public Health Association (EUPHA) ist die Dachorganisation für Verbände und Institute im Bereich der öffentlichen Gesundheit in Europa. EUPHA hat 83 Mitglieder aus 47 Ländern. Unser Netzwerk vereint mehr als 32.000 Fachleute aus dem Bereich der öffentlichen Gesundheit. Unser Ziel ist es, eine starke Stimme für die öffentliche Gesundheit zu fördern und zu aktivieren, indem wir die Sichtbarkeit von Erkenntnissen verbessern und die Kapazitäten von Fachkräften im Bereich der öffentlichen Gesundheit stärken. EUPHA trägt durch den Aufbau von Kapazitäten und Wissen zur Erhaltung und Verbesserung der öffentlichen Gesundheit in Europa bei. Wir setzen uns für ein integrativeres Europa ein, in dem gesundheitliche Ungleichheiten zwischen den Europäer*innen abgebaut werden, indem wir die evidenzbasierte Stimme der Public-Health-Gemeinschaft fördern, aktivieren und verbreiten und die Fähigkeit von Public-Health-Fachkräften stärken, evidenzbasierte Veränderungen herbeizuführen. EUPHA nimmt keine Sponsorengelder von der Alkohol-, Tabak-, Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie von der Industrie für fossile Brennstoffe an.

Quelle: EUPHA

Übersetzt mit www.DeepL.com