Werbetafel in Stockholmer U-Bahn-Station mit Frau, die sich ein Glas füllt und der Aufschrift "Wo das Leben passiert"
»Wo das Leben passiert« – Bild von Jörgen Berglund auf Unsplash

Geschlechtsspezifische Maßnahmen könnten die Expansion der Industrie in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen eindämmen, die Belastung durch chronische Krankheiten verringern und die Gleichstellung der Geschlechter fördern, argumentieren Emma Feeny und Kolleg*innen.

Autor*innen: Emma Feeny (E-Mail: ), Katie Dain, Cherian Varghese, George A. Atiim, Dag Rekve und Hebe N. Gouda

Quelle: BMJ, DOI: 10.1136/bmj.n1516

Datum der Veröffentlichung: 19. Juli 2021

Infolge des Trends, der eine Veränderung der Geschlechternormen, ein aggressives Marketing der Industrie und ein anhaltendes Bevölkerungswachstum in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen mit sich bringt, wird die Zahl der Frauen und Mädchen, die Tabak und Alkohol konsumieren, in den kommenden Jahren wahrscheinlich erheblich steigen.

Die Folge davon ist ein Anstieg der Belastung durch chronische oder nicht übertragbare Krankheiten und Verletzungen, was sich auf die öffentliche Gesundheit, die Bereitstellung von Dienstleistungen und die nachhaltige Entwicklung auswirkt.

Die wichtigsten Botschaften

  • Frauen und Mädchen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen sind aggressiven Marketingtaktiken der Tabak- und Alkoholindustrie ausgesetzt, die geschlechtsspezifische Ungleichheiten ausnutzen und ihre Produkte mit der Stärkung der Rolle der Frau in Verbindung bringen.
  • Ein Anstieg des Alkohol- und Tabakkonsums bei Frauen und Mädchen wird weltweit zu einer Zunahme nicht übertragbarer Krankheiten führen, und zwar sowohl kurzfristig als auch in den kommenden Generationen.
  • Der Anstieg der nicht übertragbaren Krankheiten hat erhebliche Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit und die Erreichung der globalen Entwicklungsziele.
  • Regierungen und andere Akteur*innen sollten geschlechtsspezifische und andere Ungleichheiten bekämpfen und gleichzeitig die Gesundheit verbessern, um Frauen und Mädchen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen vor Tabak- und Alkoholwerbung zu schützen.

Quelle: EUCAM

Übersetzt mit www.DeepL.com