Illustration der Hippocampus-Struktur im Gehirn.

Eine kürzlich in der Fachzeitschrift »Experimental and Clinical Psychopharmacology« veröffentlichte Studie hat einen überraschenden Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum bei Jugendlichen und der Struktur des Gehirns aufgedeckt. Die Forscher*innen fanden heraus, dass ein größeres Volumen des Hippocampus mit dem Alkoholkonsum in der Jugend zusammenhängt, während für den Tabak- oder Cannabiskonsum kein solcher Zusammenhang festgestellt wurde. Diese Studie erweitert unser Verständnis darüber, wie sich unterschiedliche Muster des Substanzkonsums auf das Gehirn von Jugendlichen auswirken.

Papierdarstellung des Gehirns mit einem Loch liegt auf einer blauen Fläche. Ins Bild ragt der Hals einer Weinflasche hinein, die auf zwei Korken ruht. Rechts davon ist die Titelseite des Berichts 'Alcohol and the Brain' eingeblendet.

Alkohol ist ein Risikofaktor für psychische Erkrankungen. Gleichzeitig kann eine Verringerung des Alkoholkonsums die Gesundheit von Menschen mit psychischen Problemen verbessern. Dies geht aus einem neuen Bericht über die vielfältigen Auswirkungen von Alkohol auf das Gehirn hervor, der von einer internationalen Forschergruppe erstellt wurde. Der Bericht wird von schwedischen Organisationen wie der Brain Foundation (Hjärnfonden) und IOGT-NTO unterstützt.

Grafische Darstellung einer Botenstoffübertragung zwischen zwie Synapsen

Schon eine einmalige Gabe von Trinkalkohol – Ethanol – kann die Synapsen und die Bewegung der Mitochondrien in den Nervenzellen des Gehirns dauerhaft verändern. Das hat Folgen für das Belohnungslernen des Gehirns und kann möglicherweise zu späterer Alkoholsucht führen.