Vier Jugendliche zeigen diverse Emotionen.

Der regelmäßige Alkoholkonsum bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist zwar deutlich niedriger als noch vor 20 Jahren, stagniert aber seit einigen Jahren auf ähnlichem Niveau. Das zeigen aktuelle Studiendaten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Besonders besorgniserregend ist, dass der starke episodische Alkoholkonsum (das so genannte »Rauschtrinken«) – nach einem vorübergehenden Rückgang während der Corona-Pandemie – wieder deutlich zugenommen hat und inzwischen das Vor-Corona-Niveau erreicht hat. Gemeinsam mit dem Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen warnt die BZgA vor den gesundheitlichen Folgen des Alkoholkonsums.

Konferenzteilnehmer*innen beim Networking während der Mittagspause.

Acht der zehn Länder mit dem höchsten Pro-Kopf-Alkoholkonsum befinden sich in Europa. Die Region weist die höchste Anzahl alkoholbedingter Todesfälle auf, was nahezu jeden elften Todesfall ausmacht.

Alkoholkonsum kann zu mehr als 200 Krankheiten führen, vor allem zu Lebererkrankungen, Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und psychischen Störungen. Alkohol führt zu Gewalt, Verkehrsunfällen, finanziellen Problemen und sozialen Schwierigkeiten.

Infografik über den Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Krebsrisiko, eingeleitet durch die Frage 'Ich habe gehört, dass Alkohol Krebs verursachen kann – wie viel kann man pro Woche bedenkenlos trinken?'. Unten im Bild sind vier Reihen mit Weingläsern dargestellt, die verschiedene Risikostufen repräsentieren. Kein Risiko: ein leeres Glas, geringes Risiko: drei gefüllte Gläser, mittleres Risiko: sechs Gläser, hohes Risiko: neun Gläser.

Ein neues Faktenblatt mit dem Titel »Ka Hua Mai Te Mate Pukupuku I Te Inu Waipiro – Alkohol verursacht Krebs« der Royal Society Te Apārangi fasst die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die krebserregende Wirkung von Alkohol aus der Perspektive Aotearoas, Neuseelands, zusammen und fordert mehr Bewusstsein und Engagement zur Lösung des Problems.

Gruppe internationaler Freundinnen umarmt sich im Freien.

Die »Sober Curious«-Bewegung gewinnt durch die aktive Teilnahme der Generation Z (GenZ) an Stärke, wie aus einem Bericht von Indy 100 hervorgeht. Die GenZ ist bekannt für ihre fortschrittliche Denkweise und ihr Engagement für Gesundheit und Wohlbefinden und wendet sich vom Alkoholkonsum ab. Stattdessen definieren sie neu, was es bedeutet, sich zu treffen, zu entspannen und zu feiern.

Der kulturelle Wandel hin zu einem bewussteren, gesünderen und achtsameren Lebensstil, der von der Generation Z vorangetrieben wird, bietet ein neues Modell für das Leben, Feiern und Zusammenkommen - ohne Alkohol. Dies trägt zur Schaffung und Verfügbarkeit von alkoholfreien sozialen Umfeldern und Aktivitäten bei, die integrativer, authentischer, einladender, sicherer und gesünder sind.