Eine Nahaufnahme einer bernsteinfarbenen Flasche mit Kondenswasser, die teilweise auf der rechten Seite des Bildes zu sehen ist. Auf einem weißen Etikett auf der Flasche stehen in roter Schrift Warnhinweise: 'DRINKING ALCOHOL CAUSES LIVER DISEASE' und 'THERE IS A DIRECT LINK BETWEEN ALCOHOL AND FATAL CANCERS'. Links davon sind Platzhalter für Nährwertangaben und ein rotes Verbotsschild mit der Silhouette einer schwangeren Frau zu sehen. Am unteren Rand des Etiketts steht 'Visit askaboutalcohol.ie'. Der Hintergrund zeigt eine weite, grüne, hügelige Landschaft mit grasenden Schafen und vereinzelten Bäumen unter einem bewölkten Himmel.

Alkohol ist das schädlichste Produkt im Lebensmitteleinzelhandel, wird jedoch in den meisten europäischen Ländern und weltweit ohne angemessene Warnhinweise oder wesentliche Produktinformationen verkauft. Es ist alarmierend, dass Produkte mit einem Alkoholgehalt von mehr als 1,2 % von den EU-Rahmenvorschriften zur Kennzeichnung von Inhaltsstoffen und Nährwerten ausgenommen sind. Das bedeutet, dass weder der Alkoholgehalt noch der Kaloriengehalt oder gar die verwendeten Inhaltsstoffe angegeben werden müssen. Angesichts der gut dokumentierten schädlichen Auswirkungen von Alkohol ist eine solche mangelnde Transparenz inakzeptabel.

Eingeritzter waagerechter Pfeil in einer Betonwand zeigt nach rechts.
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Der Verbandsrat des Paritätischen Gesamtverbands hat am 5. Dezember 2024 ein umfangreiches sucht- und drogenpolitisches Positionspapier verabschiedet.

Paritätische Mitgliedsorganisationen unterstützen Menschen mit substanzbezogenen Problemen und deren Angehörige mit einer Vielzahl von Angeboten. Die Angebotsvielfalt und die Möglichkeiten des Suchthilfesystems sind jedoch abhängig von sucht- und sozialpolitischen Entscheidungen und Rahmenbedingungen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene. Hier setzt das Positionspapier an und fordert eine neue nationale Drogen- und Suchtstrategie sowie eine nachhaltige Weiterentwicklung der Suchthilfe.

Weinflasche mit fiktivem Warnhinweis: Alkohol kann Brustkrebs verursachen.
Screenshot aus Folge 3: Prost, Berlin!

Im Glas befindet sich eine gefährliche Droge. Und Deutschland ist ein Hochkonsumland. Das Rechercheformat »Dirty Little Secrets« des Bayerischen Rundfunks (BR) erzählt vom erbitterten Kampf um die Deutungshoheit zwischen Wissenschaft und Alkohollobby. Es geht um Seilschaften, Machtspiele und viel Geld. Drei neue Folgen von »Dirty Little Secrets« sind seit gestern in der ARD-Mediathek abrufbar.

Dieses Bild zeigt eine Gruppe von fünf Personen, die in einem hellen, luftigen Raum mit großen Fenstern sitzen und sich unterhalten. Die Personen sind in einem Kreis angeordnet, was auf eine informelle oder therapeutische Gruppensitzung hinweist. Sie wirken entspannt und engagiert, einige lächeln und gestikulieren, was auf eine positive und unterstützende Atmosphäre hindeutet. Der Raum ist mit modernen Möbeln und Pflanzen dekoriert, was zur einladenden und ruhigen Umgebung beiträgt.

Wir brauchen eine neue Art, über Alkohol zu sprechen, die das Verständnis für die vielfältigen schädlichen Auswirkungen von Alkohol erweitert – eine Geschichte, die eine Bewegung für Veränderungen in Gang setzen kann. Deshalb freuen wir uns, neue Forschungsergebnisse und ein evidenzbasiertes Rahmenwerk vorzustellen, das uns allen helfen soll, eine aussagekräftigere Geschichte über Alkohol zu erzählen.