Alkohol schadet Kindern und Jugendlichen in unverhältnismäßig hohem Maße. Kinder leiden unter Vernachlässigung, Misshandlung, schlechter geistiger und körperlicher Gesundheit, schulischen Schwierigkeiten und Gewalt, die von Erwachsenen, oft den Eltern, aufgrund von Alkohol ausgeübt wird.
Es ist erwiesen, dass ein jüngeres Alter das Risiko erhöht, durch den Alkoholkonsum einer anderen Person Schaden zu nehmen.
Mit den Augen unserer Kinder gesehen, hat die Welt, in der wir leben, ein Alkoholproblem
- Alkohol kann Menschen in die Armut treiben und sie, ihre Familien und ganze Gemeinschaften über Generationen hinweg dort festhalten. Die direkten Kosten von Alkoholschäden für die Haushalte sind oft beträchtlich und werden häufig unterschätzt.
- Auch der Alkoholkonsum der Eltern in der Nähe ihrer Kinder, bei dem es sich nicht um eine Abhängigkeit handelt, wirkt sich negativ auf die Kinder aus. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass das Ausmaß und die Beweggründe des elterlichen Alkoholkonsums sowie die Tatsache, dass die Kinder einem alkoholisierten oder sogar betrunkenen Elternteil ausgesetzt sind, die Wahrscheinlichkeit negativer Folgen für die Kinder beeinflussen. ¹
- Die Alkoholexposition während der Zeit vor der Empfängnis und der Empfängnis kann Kindern schaden. So ist beispielsweise die elterliche Alkoholexposition vor der Empfängnis und während der Empfängnis signifikant mit dem Risiko einer angeborenen Herzerkrankung bei den Nachkommen verbunden. ²
- Eine bahnbrechende Studie aus dem Jahr 2017 hat gezeigt, dass die globale Prävalenz des Alkoholkonsums während der Schwangerschaft in der Allgemeinbevölkerung bei fast 10 % liegt. Die Studie schätzt, dass eine von 13 Frauen, die während der Schwangerschaft zu irgendeinem Zeitpunkt oder in beliebiger Häufigkeit Alkohol konsumiert haben, ein Kind mit FASD zur Welt bringt.
- Alkoholkonsum während der Schwangerschaft ist mit einer erhöhten Morbidität und Mortalität bei Säuglingen und Kindern verbunden.
- Die Prävalenz der fetalen Alkoholspektrumsstörung (FASD) bei Kindern und Jugendlichen in der Allgemeinbevölkerung liegt in 76 Ländern bei über 1 %.
- Vor allem in ärmeren Bevölkerungsgruppen, in Familien, die von Alkoholproblemen betroffen sind, und in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LMIC) verdrängt der Alkohol andere, produktivere Ausgaben der Haushalte, beispielsweise für Bildung, Gesundheitsversorgung und gesunde Lebensmittel.
- Alkohol untergräbt die Normen und Bedingungen für schulische Leistungen.
- Im familiären und kommunalen Umfeld ist Alkohol ein wichtiger Risikofaktor für schlechte Bildungsergebnisse und trägt zu folgenden Faktoren bei: Vernachlässigung und Aufgabe der elterlichen Rolle, Verschwendung knapper Ressourcen für Alkohol statt für gesunde Ernährung, Freizeitaktivitäten und Schulmaterial, daraus resultierende (psychische) Gesundheitsprobleme verschlimmern die schlimme Situation noch und verstärken den Teufelskreis, und Normen und Bedingungen für schulische Leistungen werden untergraben und ausgehöhlt.
- Auch Kinder sind alkoholbedingten Ungleichheiten ausgesetzt. Die Schäden eines bestimmten Alkoholkonsums sind für ärmere Alkoholkonsument:innen und ihre Familien höher als für reichere Alkoholkonsument:innen. Im Allgemeinen konsumieren sozioökonomisch schwächere Gruppen insgesamt weniger Alkohol und sind eher abstinent, aber sie erfahren höhere alkoholbedingte Schäden als wohlhabendere Gruppen mit gleichem Konsum; sie leben auch eher in der Nähe von Alkoholverkaufsstellen als finanziell besser gestellte Personen, die in besser ausgestatteten Gebieten leben.
Referenzen
¹ Lucy Bryant, Anne Marie MacKintosh, Linda Bauld, An Exploration of the Impact of Non-Dependent Parental Drinking on Children, Alcohol and Alcoholism, agz086, https://doi.org/10.1093/alcalc/agz086
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² Zhang, S., Wang, L., Yang, T., Chen, L., Zhao, L., Wang, T., … Qin, J. (2019). Parental alcohol consumption and the risk of congenital heart diseases in offspring: An updated systematic review and meta-analysis. European Journal of Preventive Cardiology.
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Wenn das Zuhaus der geährlichste Ort ist, muss die Gesellschaft etwas unternehmen, um das Wohlergehen und die Entwicklung von Kindern zu schützen
Dass Kinder in Haushalten mit Alkoholproblemen der Eltern aufwachsen müssen, ist eine unsichtbare und stille Krise – weltweit.³
Da ihre Eltern nicht in der Lage sind, ihnen ein Dach über dem Kopf und oft auch keine grundlegende Unterstützung zu bieten, versagt auch die Gesellschaft beim Schutz und der Förderung der Rechte dieser Kinder.
- In den Vereinigten Staaten leben mehr als 10 % der Kinder mit einem Elternteil zusammen, der Alkoholprobleme hat.
- In der EU wachsen 9 Millionen Kinder mit Eltern auf, die Alkoholprobleme haben.
- Allein im Vereinigten Königreich gibt es 2,6 Millionen Kinder im schulpflichtigen Alter, die mit Alkoholproblemen ihrer Eltern leben.
- In Australien leben etwa 1 Million Kinder in Haushalten, in denen mindestens ein Erwachsener süchtig ist.
- Die Zahl der Kinder, die in von Alkoholproblemen belasteten Haushalten leben, steigt ins Unermessliche, wenn man bedenkt, dass in vielen Ländern der Welt dieses Problem noch nicht einmal erfasst wird.
- Bislang hat die Gesellschaft diese Kinder jedoch weitgehend sich selbst überlassen.
- Selbst in Schweden wurde nur 2.615 von 400.000 Kindern suchtkranker Eltern von ihrer jeweiligen Gemeinde Unterstützung angeboten.⁴
- Das Problem, dass Kinder in Haushalten mit elterlichen Problemen aufwachsen, wird durch folgende Faktoren verschärft:⁵
- Unfähigkeit der Behörden, Kinder zu identifizieren und Unterstützung anzubieten, beispielsweise in Schulen.
- Das Versagen der lokalen und nationalen Regierungen, wirksame strukturelle Präventionsprogramme und ausreichende Dienstleistungen für die betroffenen Kinder bereitzustellen.
- Das Versäumnis der Regierungen, Behandlungsdienste für Eltern mit Alkoholproblemen anzubieten, insbesondere Programme, die der gesamten Familie helfen.
- Das Fehlen eines förderlichen und sicheren Umfelds für Kinder, wenn das Zuhause kein Ort ist, an den sie gehen können.
- Unzulänglichkeiten der Regierungen bei der Umsetzung des in Artikel 3 der UN-Kinderrechtskonvention verankerten Grundsatzes des Kindeswohls.
Referenzen
³ Alcohol Obstacle to Development
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⁵ Gemeinsame Offener Brief 2017
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Millionen von Kindern, die im Stillen leiden, sind die ersten, die verletzt werden, und die letzten, denen geholfen wird, wenn Alkoholprobleme in ihrem Zuhause auftreten
Die negativen Auswirkungen des Alkoholkonsums der Eltern auf die Kinder haben epidemische Ausmaße und sind eine echte Krise. Alle verfügbaren Fakten zeigen, dass das Problem massiv ist:⁶
- In den Vereinigten Staaten sind Mütter, die wegen Kindesmissbrauchs verurteilt werden, mit dreimal höherer Wahrscheinlichkeit alkoholkrank, und Väter sind mit zehnmal höherer Wahrscheinlichkeit alkoholkrank.
- Mehr als 50 % aller bestätigten Missbrauchsfälle und 75 % der Todesfälle von Kindern gehen auf den Konsum von Alkohol oder anderen Drogen durch einen Elternteil zurück.
- USA: 13 % der Kindesmissbraucher stehen unter dem Einfluss von Alkohol.
- Europa: 16 % aller Fälle von Kindesmisshandlung und ‑vernachlässigung sind auf Alkohol zurückzuführen.
- Alkohol ist ein wichtiger Faktor bei häuslicher Gewalt. Kinder entwickeln eher aggressive Tendenzen, wenn es an elterlicher Überwachung mangelt oder wenn die Eltern aggressive Vorbilder sind.
- Alkohol begünstigt und verschlimmert die Misshandlung von Kindern sowie körperlichen und sexualisierten Missbrauch.
Referenzen
⁶ Alcohol Obstacle to Development
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Die gegenwärtig vorherrschende Alkoholnorm schadet unseren Kindern
Es ist erwiesen, dass Kinder im Alter von 4 bis 8 Jahren zunehmend mehr über Alkoholnormen in bestimmten Situationen wissen. Dies bedeutet, dass sie wissen, in welcher Art von Situation Alkoholkonsum als normales menschliches Verhalten angesehen wird. Dieses Wissen kann ein Risiko für den frühen Beginn des Alkoholkonsums und für häufigen Alkoholkonsum im späteren Leben darstellen.⁷
Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass selbst ein »normales« Maß an elterlichem Alkoholkonsum bei Kindern zu Angstzuständen und/oder Depressionen im Jugend- und frühen Erwachsenenalter führen kann. Kinder können eher Depressionen und Angstzustände entwickeln, wenn ihre Eltern regelmäßig Alkohol konsumieren, auch wenn keiner der Elternteile so viel Alkohol konsumiert, dass man von einer Alkoholkrankheit sprechen kann.
- Bei Kindern, bei denen beide Elternteile regelmäßig Alkohol konsumieren, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie unter Angstzuständen oder Depressionen leiden, um 52 % höher.⁸
Die Alkoholnorm beeinträchtigt die Gesundheit und das Wohlbefinden der Kinder sowie ihre schulischen Leistungen - mit negativen Auswirkungen sowohl auf die Gegenwart als auch auf die Zukunft von Kindern aus Familien und Bevölkerungsgruppen mit elterlichen Alkoholproblemen.⁹
- Die WHO, UNODC und UNESCO führen eine Reihe von Risikofaktoren auf familiärer Ebene auf, wie zum Beispiel elterlicher Drogenkonsum, psychische Erkrankungen der Eltern, elterlicher Missbrauch und Vernachlässigung sowie materielle Armut.
- Sie führen auch eine Reihe von Risikofaktoren auf kommunaler Ebene auf, wie die leichte und weite Verfügbarkeit von Alkohol und anderen Drogen, soziale Normen, die den Substanzkonsum zulassen und sich nachteilig auf die schulischen Leistungen auswirken, und der Mangel an positiven Kontakten zu anderen Erwachsenen.
Alkohol begünstigt all diese Risikofaktoren.
Referenzen
⁷ Carmen Voogt, Koen Smit, Marloes Kleinjan, Roy Otten, Tessa Scheffers, Emmanuel Kuntsche, From Age 4 to 8, Children Become Increasingly Aware About Normative Situations for Adults to Consume Alcohol, Alcohol and Alcoholism, agz093, https://doi.org/10.1093/alcalc/agz093
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⁸ Lund IO, Skurtveit S, Handal M, et al. Association of Constellations of Parental Risk With Children’s Subsequent Anxiety and Depression: Findings From a HUNT Survey and Health Registry Study. JAMA Pediatr. Published online January 07, 2019. doi:10.1001/jamapediatrics.2018.4360
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⁹ Alcohol Obstacle to Development
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Die gegenwärtig vorherrschende Alkoholnorm schadet unseren Kindern
Die Werbung für Alkohol ist allgegenwärtig, ob im Fernsehen, auf Plakatwänden, im Internet oder in Zeitschriften und Zeitungen. All dies schadet tatsächlich, vor allem unseren Kindern und Jugendlichen.
Das Projekt Kids' Cam¹⁰ in Neuseeland hat beispielsweise ergeben, dass Kinder etwa 12 Mal pro Tag mit Alkoholmarketing konfrontiert werden. Die Studie wurde mit 168 Kindern im Alter von 11-13 Jahren durchgeführt. Die Kinder trugen vier Tage lang Kameras, die alle sieben Sekunden aufzeichneten, was sie sahen. Die Forscher fanden heraus, dass die Verpackung¹¹ und das Branding alkoholischer Produkte eine Hauptquelle für die Exposition gegenüber Alkoholwerbung im Haushalt sind. Es wurde auch festgestellt, dass es keinen großen Unterschied zwischen der Verpackung von Softdrinks und Alkohol gibt.
Die Alkoholindustrie richtet einige ihrer Marketingkampagnen gezielt an Kinder und Jugendliche; andere Marketingkampagnen setzen Kinder und Jugendliche ebenfalls der Alkoholwerbung und ‑verherrlichung aus. Dies ist ein gutes Geschäft für die Alkoholindustrie, denn es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der Exposition gegenüber Alkoholwerbung und einem früheren Beginn des Alkoholkonsums; Kinder, die Alkoholwerbung sehen, fangen früher an, Alkohol zu konsumieren, konsumieren mehr, wenn sie bereits Alkohol konsumieren, und werden stärker beeinflusst, positive Gefühle vom Alkoholkonsum zu erwarten.¹²
Da Eltern zu Hause am stärksten dem Alkoholmarketing ausgesetzt sind, sollten sie selbst entscheiden, wie sie ihre Kinder am besten schützen.¹³ Ein großes Problem besteht jedoch darin, dass Eltern ihre Kinder nicht vollständig schützen können, wenn die Alkoholindustrie über Medien wie Sportsponsoring und Merchandising in das Haus eindringen kann.
- So legt beispielsweise die Frontgruppe der Alkoholindustrie im Vereinigten Königreich den Schwerpunkt auf die Eltern – nicht um den Alkoholkonsum zu verhindern – sondern um ihren Kindern »Alkoholkonsum beizubringen«, obwohl es eindeutige Hinweise auf die schädlichen Auswirkungen dieses Ansatzes gibt.
All dies ist äußerst schädlich für Kinder und Jugendliche:
- Alkohol hat eine neurotoxische Wirkung auf die Entwicklung des Gehirns und kann im Kindes- und Jugendalter zu strukturellen Veränderungen des Hippocampus und im Erwachsenenalter zu einem verringerten Gehirnvolumen führen.
- Alkohol ist die am häufigsten konsumierte Substanz bei Kindern zwischen 13 und 15 Jahren. Einer von vier 13- bis 15-Jährigen hat in den letzten 12 Monaten Alkohol konsumiert.
- Substanzkonsum kann das Wohlbefinden eines Kindes beeinträchtigen und steht eindeutig in Zusammenhang mit schlechten schulischen Leistungen.
- Zu den negativen Auswirkungen des Alkoholkonsums auf die Bildung gehören weltweit schlechte schulische Leistungen, Schulschwänzen, Schulabbruch, Abbruch der Sekundarschule und der postsekundären Ausbildung in einer Vielzahl von entwickelten und sich entwickelnden Regionen und Ländern.
Referenzen
¹⁰ Louise N. Signal, Moira B. Smith, Michelle Barr, James Stanley, Tim J. Chambers, Jiang Zhou, Aaron Duane, Gabrielle L.S. Jenkin, Amber L. Pearson, Cathal Gurrin, Alan F. Smeaton, Janet Hoek, Cliona Ni Mhurchu, Kids’Cam: An Objective Methodology to Study the World in Which Children Live, American Journal of Preventive Medicine, Volume 53, Issue 3, 2017, https://doi.org/10.1016/j.amepre.2017.02.016.
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¹¹ Tim Chambers , James Stanley, Amber L. Pearson, Moira Smith, Michelle Barr, Quantifying Children’s Non-Supermarket Exposure to Alcohol Marketing via Product Packaging Using Wearable Cameras, Journal of Studies on Alcohol and Drugs, 80(2), 158–166 (2019), https://doi.org/10.15288/jsad.2019.80.158.
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¹² Fakten-Seite: Marketing Towards Kids
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¹³ Nachrichtenmeldung: Sweden: Fewer Parents Think Alcohol Use Around Kids Is Inappropriate
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Alkoholprävention ist ein Katalysator für eine glücklichere, gesündere Kindheit und ein gesünderes Erwachsenenlebens
Die besten alkoholpolitischen Maßnahmen sind evidenzbasierte, hochwirksame und kosteneffiziente Lösungen zur Verhinderung und Verringerung von Schäden. Alkoholbesteuerung, Vorschriften über die Verfügbarkeit von Alkohol und Verbote von Alkoholwerbung sind äußerst wirksam bei der Verringerung des Alkoholkonsums und damit bei der Verhinderung und Verringerung von Alkoholschäden.¹⁴
- Millionen von Erwachsenen in Europa und Nordamerika (wo das Problem erkannt und untersucht wird) leben mit dem Erbe von negativen Kindheitserfahrungen (Adverse Childhood Experiences, ACE).
- Eine 10-prozentige Verringerung der ACE-Prävalenz könnte zu jährlichen Einsparungen von 3 Millionen behinderungsbedingten Lebensjahren (DALYs) oder 105 Milliarden Dollar führen.
- USA: Eine 1 %ige Erhöhung der bundesstaatlichen Verbrauchssteuer auf Bier führte zu einem Rückgang der Kindesmissbrauchsrate um 0,3 % und der häuslichen Gewalt um 3 %.
- Das Verbot von Alkoholwerbung trägt dazu bei, Kinder und Jugendliche vor Alkoholwerbung zu schützen und so den Einstieg in den Alkoholkonsum und Schäden zu verhindern.
- Vorschriften über die Verfügbarkeit von Alkohol sind ein wirksames Mittel zur Schaffung eines alkoholfreien Umfelds, das insbesondere Kindern und Jugendlichen zugute kommt.
- Die Besteuerung von Alkohol ist das wirksamste Mittel gegen Alkoholschäden bei Kindern: Sie reduziert den Konsum, fördert die Gesundheit und verschafft den Regierungen Einnahmen, die sie in wichtige Dienstleistungen investieren können – zum Beispiel für Eltern mit Alkoholproblemen und ihre Kinder.
- Weltweit leiden mindestens 237 Millionen Männer und 46 Millionen Frauen an Alkoholkonsumstörungen, wobei die höchste Prävalenz von Alkoholkonsumstörungen bei Männern und Frauen in Europa und Nord- und Südamerika zu verzeichnen ist – viele Familien, einschließlich Kinder, sind betroffen.
Die Prävention von Alkoholschäden und die Bereitstellung von Unterstützungsdiensten für Familien, die von Alkoholproblemen der Eltern betroffen sind, sind ein wichtiger Beitrag zur Förderung einer glücklicheren und gesünderen Kindheit.
Referenzen
¹⁴ Alcohol Obstacle to Development
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Eine alkoholfreie Kindheit ist ein Menschenrecht
Die Auswirkungen elterlicher Substanzkonsumstörungen können bei ihren Kindern zu den folgenden Problemen führen:
- Psychische Probleme,
- Beziehungsprobleme,
- finanzielle Probleme,
- familiäre Probleme, und
- Nachahmung von Risikoverhaltensweisen.
Eltern haben einen immensen Einfluss auf das Verhalten ihrer Kinder in der Pubertät und auf das Wohlbefinden ihrer Kinder im gesamten Lebensverlauf.¹⁵
- Jugendliche, die mit Eltern aufwachsen, die Probleme mit dem Substanzkonsum haben, neigen eher zu selbstzerstörerischen Verhaltensweisen wie Suizidversuchen.
- Alkoholprobleme der Eltern erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder später selbst Alkoholprobleme entwickeln, erheblich.
Diese Fakten zeigen, dass Kinder alkoholkranker Eltern schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt sind. Die Menschenrechte, die in den Artikeln 5, 16.3, 22, 24, 25.1, 25.2, 26.1 und 27.1 verankert sind, sind alle für Kinder aus Haushalten mit elterlichen Alkoholproblemen beeinträchtigt.
In Verbindung mit den Grundsätzen der UN-Kinderrechtskonvention, wie beispielsweise Artikel 3 und Artikel 33, ist die Beweislage eindeutig: Alkohol ist eine Bedrohung für die Menschenrechte von Kindern.
Eine alkoholfreie Kindheit ist eine Frage der Menschenrechte.
Referenzen
¹⁵ Alcohol Obstacle to Development
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A Week for Children of Households with Alcohol Problems
Quelle: MOVENDI International
Übersetzt mit www.DeepL.com