Nachrichten
Gemeinsam für die öffentliche Gesundheit eintreten
- von Frank Lindemann
Nach Jahren des Fortschritts erleben wir nun, wie die Grundlagen der zivilgesellschaftlichen Gesundheitsarbeit in Europa erschüttert werden. Im Jahr 2025 könnten die Betriebskostenzuschüsse von EU4Health, mit denen Dutzende wichtiger Organisationen – darunter unser europäischer Dachverband für Alkoholpolitik Eurocare – im Bereich der öffentlichen Gesundheit unterstützt werden, nicht mehr existieren. Diese Zuschüsse unterstützen die Kernarbeit der Zivilgesellschaft in den Bereichen Prävention, Gerechtigkeit, Gesundheitssysteme, Resilienz und Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in Politik.
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Wird Irland wieder die Vorreiterrolle übernehmen?
- von Frank Lindemann
Die Kennzeichnung von Alkohol ist in Irland in Gefahr. Vor zwei Jahren verabschiedete Irland die Public Health (Alcohol) (Labelling) Regulations 2023, die im Mai 2026 in Kraft treten sollen und vorschreiben, dass alle in Irland verkauften alkoholischen Getränke klare Gesundheitswarnungen und Nährwertangaben tragen müssen. Dem Gesetz zufolge müssen die Etiketten Warnhinweise über die Risiken des Alkoholkonsums während der Schwangerschaft, den Zusammenhang mit tödlichen Krebs- und Lebererkrankungen sowie den Kalorien- und Alkoholgehalt pro Produkt enthalten. Mit dieser Gesetzgebung, die Teil des umfassenderen irischen Public Health (Alcohol) Act 2018 ist, ist Irland das erste Land in der EU – und eines der ersten weltweit –, das eine derart umfassende Kennzeichnungspflicht einführt. Ziel ist es, den Verbraucher*innen transparente und wissenschaftlich fundierte Informationen über die Gesundheitsrisiken des Alkoholkonsums zur Verfügung zu stellen.
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Neuer Bericht: Unethische Alkoholindustrie
- von Øyvind Strand Endal
Ein neuer Bericht der University of Stirling, der von FORUT Norwegen in Auftrag gegeben wurde, dokumentiert, wie globale Alkoholkonzerne – darunter Diageo, AB InBev und Heineken – in Afrika südlich der Sahara auf eine Weise agieren, die die öffentliche Gesundheit untergräbt und die staatliche Regulierung schwächt.
Südafrika: Erhöhung der Alkoholsteuer zeigt Wirkung
- von Frank Lindemann
Neue Daten aus Südafrika bestätigen, dass die Erhöhung von Alkoholsteuern eine wirksame Strategie im Bereich der öffentlichen Gesundheit ist. Die von der Alkoholindustrie vorgebrachten Argumente gegen eine Besteuerung werden zunehmend als Fehlinformation zum Schutz ihrer Gewinne angesehen.
Expert*innen fordern eine bessere Regulierung der Alkoholindustrie, einschließlich verbesserter Steuererhebungssysteme und Rückverfolgbarkeit, um Initiativen zur Prävention und Reduzierung alkoholbedingter Schäden voranzutreiben.
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