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Alkoholsteuern hinken der Tabaksteuer hinterher – könnten aber in Europa jedes Jahr 130.000 Leben retten
- von Frank Lindemann
Die WHO Europa hat eine bahnbrechende Initiative gestartet, um die Länder in Europa bei der Entwicklung einer an der öffentlichen Gesundheit orientierten Alkoholbesteuerung zu unterstützen. Die bahnbrechende Schlüssel-Initiative stützt sich auf eine neue wissenschaftliche Studie, die das derzeitige Versagen bei der angemessenen Besteuerung von Alkohol und das Potenzial einer Erhöhung der Alkoholsteuer zur Verbesserung der Gesundheit, zur Rettung von Menschenleben und zur Stärkung der Staatseinnahmen aufzeigt.
WHO Europa startet Schlüssel-Initiative zur Alkoholbesteuerung
- von Frank Lindemann
Die Regierungen in Europa könnten jedes Jahr Tausende von Menschenleben retten, wenn sie die Alkoholbesteuerung verbessern würden. Die Forschung zeigt, dass die Erhöhung des Preises von Alkoholprodukten durch Steuererhöhungen die kosteneffizienteste alkoholpolitische Lösung ist, um Alkoholschäden zu verhindern und zu verringern.
Trotz ihrer Vorteile bleibt die Alkoholbesteuerung eine der am wenigsten umgesetzten Maßnahmen in Europa.
Der WHO-Beirat für nicht übertragbare Krankheiten (NCD-Beirat) plant, die Mitgliedstaaten dabei zu unterstützen, die Macht der Gesundheitssteuern zu nutzen. Die brandneue Schlüssel-Initiative zur Besteuerung konzentriert sich auf fünf Schlüsselbereiche, die das ungenutzte Potenzial von Gesundheitssteuern auf Alkohol in Europa in beispielloser Weise steigern werden.
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Wir brauchen einen bunteren Blumenstrauß an Maßnahmen
- von Dr. Hans-Werner Bertelsen
Als die damalige Drogenbeauftragte und jetzige Ministerpräsidentin Sabine Bätzing die Restaurants und Kneipen vom Zigarettenqualm befreite, wurde schon der Zusammenbruch der abendländischen Gastronomie befürchtet. Es kam zu unser aller Vorteil bekanntlich anders und ich kenne bis dato niemanden, der sich nach stinkender Abendgarderobe zurücksehnt.
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Bei Alkoholproblemen kommt es auf ein stigmafreies Vokabular an
- von Frank Lindemann
Die Wortwahl mag unter den unzähligen Faktoren, die die Ergebnisse einer komplexen Erkrankung wie der Alkoholkonsumstörung beeinflussen können, fehl am Platz erscheinen. Tatsächlich kann das Stigma, das durch die Sprache, die zur Beschreibung von Alkoholproblemen verwendet wird, entsteht, die Bereitschaft vieler Menschen verringern, Hilfe für Alkoholprobleme zu suchen. Es kann sich auch darauf auswirken, wie Menschen mit Alkoholkonsumstörung in allen Lebensbereichen behandelt werden.
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