Im Februar 2021 hat die Europäische Kommission den »Europe's Beating Cancer Plan« vorgestellt. Der ehrgeizige Plan zielt darauf ab, die Krebsbelastung in der Europäischen Union für Patienten, ihre Familien und die Gesundheitssysteme zu reduzieren.
Die schwedische Regierung begrüßt den neuen EU-Krebsplan. Mehrere der Ziele des Plans decken sich mit der nationalen Krebsstrategie Schwedens und der damit verbundenen langfristigen Ausrichtung der Krebsversorgung.
Alle Menschen haben ein Recht auf ein gesundes und glückliches Leben frei von Krankheiten und mit hoher Lebensqualität. Krebs ist eine Krankheit, die dieses grundlegende Menschenrecht behindert. Im Jahr 2020 wurde bei 2,7 Millionen Menschen in der Europäischen Union Krebs diagnostiziert, und weitere 1,3 Millionen Menschen verloren ihr Leben daran, darunter über 2.000 junge Menschen. Etwa 40 % dieser Krebserkrankungen können durch wirksame Krebsstrategien wie die Vermeidung von Risikofaktoren, einschließlich Alkohol, verhindert werden.
Der europäische Plan zur Krebsbekämpfung ist eine politische Verpflichtung, die Belastung durch Krebs erheblich zu reduzieren. Er gliedert sich in vier zentrale Aktionsbereiche mit 10 Leitinitiativen und zahlreichen unterstützenden Maßnahmen. Die vier Schlüsselbereiche sind: Prävention, Früherkennung, Diagnose und Behandlung sowie die Verbesserung der Lebensqualität von Krebspatienten und Überlebenden.
Prävention im Allgemeinen und alkoholpolitische Lösungen im Besonderen sind zentrale Elemente des Plans. Europas Plan zur Krebsbekämpfung enthält das Ziel einer – mindestens – 10-prozentigen Reduzierung des Pro-Kopf-Alkoholkonsums bis 2025, wie es die Länder bereits 2015 bei der Verabschiedung der 2030-Agenda und der Nachhaltigen Entwicklungsziele vereinbart hatten.
Alkoholpolitik nimmt Schlüsselrolle bei Krebsbekämpfung ein
Die Europäische Kommission hat den »Europe's Beating Cancer Plan« ins Leben gerufen. Der ehrgeizige Plan zielt darauf ab, die Krebsbelastung in der Europäischen Union für Patient*innen, ihre Familien und die Gesundheitssysteme zu reduzieren. Er wird krebsbedingte Ungleichheiten zwischen und innerhalb der EU-Mitgliedstaaten mit Maßnahmen zur Unterstützung, Koordinierung und Ergänzung der Bemühungen der Mitgliedstaaten angehen. Prävention im Allgemeinen und alkoholpolitische Lösungen im Besonderen sind zentrale Elemente bei den Bemühungen, Krebs in der EU zu besiegen. Europas Plan zur Krebsbekämpfung enthält das Ziel, den Pro-Kopf-Alkoholkonsum bis 2025 um – mindestens – 10 % zu senken, wie es die Länder bereits 2015 bei der Verabschiedung der Agenda 2030 und der Ziele für nachhaltige Entwicklung vereinbart hatten.
Weiterlesen: Alkoholpolitik nimmt Schlüsselrolle bei Krebsbekämpfung ein
Die schwedische Regierung begrüßte den neuen Krebsplan in der EU. Konkret sieht die Regierung positiv,
- die Aufteilung der Zuständigkeiten zwischen der EU und den Mitgliedstaaten in Fragen der sozialen, gesundheitlichen und medizinischen Versorgung und dass die Befugnisse der Mitgliedstaaten voll respektiert werden;
- den Fokus auf präventive Arbeit und die Personenzentrierung im Plan;
- die auf die öffentliche Gesundheit ausgerichtete, restriktive Tabakpolitik in der EU. Schweden hat sich den Ländern angeschlossen, die die Führung bei der Tabakkontrolle übernehmen wollen;
- den Vorschlag, Alkohol als Krebsrisiko zu thematisieren und dass die EU gemeinsam Schritte in Richtung einer stärker auf die öffentliche Gesundheit ausgerichteten Alkoholregulierung auf EU-Ebene unternehmen kann;
- die überarbeitete Luftqualitätsrichtlinie;
- Maßnahmen zur Reduzierung der Exposition gegenüber gefährlichen Substanzen; und
- eine Überprüfung der Richtlinie über krebserregende und erbgutverändernde Stoffe.
Die schwedische Regierung findet es positiv, dass sich die EU nun stärker mit Fragen zu Gesundheitsdaten, Präzisionsmedizin und dem Übergang zu einer datengesteuerten Gesellschaft auseinandersetzt. Dies ist eine Priorität für Schweden. Die schwedische Regierung wünscht sich jedoch mehr Klarstellungen bezüglich der Datenstrategie. Insbesondere in Bezug auf die Verknüpfung mit dem sicheren Umgang mit Gesundheitsdaten und die Einrichtung eines gemeinsamen europäischen Datenraums für Gesundheit.
Movendi International: Priorisierung von Alkohol als Krebsrisiko
Movendi International engagierte sich in der Lobbyarbeit, um die Europäische Kommission bei der Entwicklung des Krebsplans zu unterstützen. Movendi-Mitglieder nahmen zwischen Februar und März 2020 an der EU-Konsultation zum Krebsplan teil.
Gegenüber der Europäischen Kommission plädierte Movendi International für eine stärkere Fokussierung auf die Alkoholbesteuerung, Fragen des grenzüberschreitenden Alkoholhandels, die Notwendigkeit, (junge) Menschen vor Alkoholwerbung zu schützen und die Dringlichkeit, den Zusammenhang zwischen Alkohol und Krebs besser zu erkennen.
»Wir begrüßen den europäischen Tag zur Krebsbekämpfung und loben die Europäische Kommission dafür, dass sie die Sorgen, Anregungen und Bedürfnisse unserer Mitglieder und anderer europäischer Bürger beachtet. Der neue Krebsplan ist ein gutes Beispiel dafür, dass das öffentliche Interesse Vorrang vor den Profiten der Alkoholindustrie hat«, erklärt Kristina Šperková, Internationale Präsidentin, Movendi International.
»Die Verpflichtung der EU, die Mitgliedsstaaten bei der Reduzierung des Konsums auf Bevölkerungsebene zu unterstützen, ist ein wichtiges Zeichen dafür, dass die Alkoholpolitik endlich die Priorität erhält, die sie haben sollte. Die Nutzung der alkoholpolitischen Best-Buys birgt ein erhebliches Potenzial, Menschen vor dem Druck der Alkoholindustrie zu schützen.
Hochwirksame Alkoholpolitik bedeutet Krebsprävention und Gesundheitsförderung.«
Quelle: MOVENDI International
Übersetzt mit www.DeepL.com