Straßenszene vor die eine Hand ein Alkoholverbotszeichen hält

Neue Statistiken zeigen, dass das zeitlich begrenzte Alkoholverkaufsverbot in Schweden wie beabsichtigt funktioniert. Die zeitlichen Beschränkungen verbieten den Verkauf von Alkohol in Bars und Restaurants nach 20:00 Uhr. Seit die neue Regelung in Kraft getreten ist, sind die Notrufe bei der Polizei um fast 40 % zurückgegangen.

Die schwedische Regierung beschloss ein vorübergehendes Verbot des Alkoholverkaufs im Handel als Maßnahme zur Eindämmung der COVID-19-Verbreitung im Land. Zunächst wurde ab 20. November 2020 der Alkoholverkauf in Bars, Kneipen und Restaurants nach 22:00 Uhr verboten. Ab dem 24. Dezember wurde die neue Politik weiter verbessert und der Alkoholverkauf ab 20:00 Uhr verboten. Die zeitlichen Einschränkungen des Alkoholverkaufs im Gaststättengewerbe bedeuten effektiv, dass Bars, Kneipen und andere Einrichtungen, in denen Alkohol ausgeschenkt wird, früher schließen müssen.

Wie Movendi International bereits berichtete, führte das Verkaufsverbot zu positiven Effekten hinsichtlich des Rückgangs von Gewalt. Die Polizei der Metropolregionen Stockholm und Göteborg beobachtete Rückgänge bei Gewaltverbrechen und Raubüberfällen.

»Alkohol und Gewalt gehören zusammen wie Laurel und Hardy«
Frank Lindemann, in: Alkoholpolitik für Ahnungslose, 1995, Geesthacht.

Nun zeigen neue Statistiken, dass die Notrufe bei der Polizei in manchen Stunden um fast 40 % zurückgegangen sind. SOS-Alarm erstellte die Statistik darüber, wie viele Notrufe bei der Polizei an Samstagen nach Einführung des Verkaufsverbots im Vergleich zu vorher eingegangen sind. Die Statistik zeigt, dass:

  • seit dem 22:00-Uhr-Verbot die Notrufe an Samstagen um 13,4 % gesunken sind,
  • seit dem Verbot um 20:00 Uhr die Notrufe an Samstagen um 17,1 % abgenommen haben,
  • der größte Rückgang von Mitternacht bis 6:00 Uhr morgens zu verzeichnen ist. Hier sanken die Notrufe an Samstagen stündlich um 30 % und am stärksten mit 39,7 % zwischen 4:00 Uhr und 5:00 Uhr morgens.
»Die Schließung führt zu einer starken Reduzierung der lärmenden Aktivitäten im öffentlichen Raum, und von dort kommen normalerweise die Notrufe«, erklärt Sven Granat, Kriminologe, laut Svenska Dagbladet [übersetzt aus dem Schwedischen].

Die Einschränkung der Verfügbarkeit von Alkohol während der COVID-19-Pandemie entspricht den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation.

  • Da Alkohol das Immunsystem schwächt, wird der Mensch anfälliger für Infektionen,
  • da alkohollastige Anlässe zu Ausbruchsherden geworden sind, und
  • da Alkoholschäden weiterhin eine zusätzliche – und vermeidbare – Belastung für Rettungsdienste und Gesundheitssysteme darstellen, ist die Reduzierung der Alkoholverfügbarkeit eine wichtige Lösung, um das Coronavirus einzudämmen, die Gesundheit zu fördern und das Funktionieren der Gesundheitssysteme zu schützen.

Auch viele andere europäische Länder haben ähnliche Maßnahmen ergriffen, wie Movendi International zusammenfasst.

Quelle: MOVENDI International

Übersetzt mit www.DeepL.com