No Alcohol-Schild vor Cordoba-Panorama

Die spanische autonome Region Andalusien hat ein zeitlich befristetes Alkoholverkaufsverbot eingeführt, um die Verbreitung von COVID-19 einzudämmen. Das Verbot verbietet den Verkauf von Alkohol nach 18:00 Uhr überall in Andalusien und trat am 13. Februar 2021 in Kraft.

Andalusien liegt in Südspanien und ist die bevölkerungsreichste und zweitgrößte autonome Gemeinschaft Spaniens. Der »Hohe Rat für öffentliche Gesundheitswarnungen«, auch bekannt als Expertenkomitee unter dem Vorsitz des Chefs der andalusischen Exekutive, Juanma Moreno, der Junta de Andalucía, beschloss, den Alkoholverkauf nach 18:00 Uhr im gesamten Gebiet zu verbieten. Dieses Verbot trat am 13. Februar 2021 durch ein Amtsblatt der Junta de Andalucía (BOJA) in Kraft.

Die Maßnahme gilt für alle Alkoholprodukte mit einem Alkoholvolumen von über 21 %. Sie wurde eingeführt, um die Ausbreitung des Virus durch die Reduzierung von Zusammenkünften rund um den Alkoholkonsum zu verhindern.

Schon vor dem Verbot galt im Gastgewerbe eine Sperrstunde von 18:00 Uhr, aber Alkohol war für den Verkauf außerhalb von Lokalen in Supermärkten erhältlich. Mit dem neuen Verkaufsverbot können Alkoholprodukte mit einem Alkoholgehalt von über 21 % nach 18:00 Uhr auch nicht mehr in Geschäften außerhalb von Gaststätten verkauft werden.

Viele Länder in Europa haben zeitlich begrenzte Alkoholverkaufsverbote und andere Alkoholverkaufsbeschränkungen eingeführt, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, insbesondere während der zweiten Welle von COVID-19.

Verteidigung der Wirksamkeit von Alkoholverkaufsverboten

Jesús Aguirre, der Gesundheitsminister von Andalusien, hat die Entscheidung der Regionalregierung verteidigt, den Verkauf von Alkohol vorübergehend zu verbieten. Er erklärte, die neue Regel ziele darauf ab, Partys und illegale Zusammenkünfte zu verhindern.

Solche Alkohol-Verkaufsverbote tragen dazu bei, die Ausbreitung des Virus zu reduzieren, da sich alkoholzentrierte Anlässe als Hotspots für die Verbreitung von COVID-19 in der weiteren Gemeinschaft erwiesen haben. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sich die Menschen bei alkoholhaltigen Anlässen seltener an COVID-19-Präventionsmaßnahmen wie das Tragen einer Maske und körperliche Distanzierung halten.

Außerdem schützt die Einschränkung der Verfügbarkeit von Alkohol die Gesundheit der Bürger, da Alkohol das Immunsystem schwächt und die Menschen anfälliger für Virusinfektionen macht. Es schützt auch die Kapazität der Gesundheits- und Notfalldienste, indem es alkoholbedingte Verletzungen, Gewalt und Krankenhausaufenthalte in der Gemeinde reduziert.

Zu Beginn der Pandemie, als viele Regierungen Sperrmaßnahmen einführten, gab die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Anleitung für die Mitgliedsstaaten heraus, die Verfügbarkeit von Alkohol einzuschränken, um zur Eindämmung des Ausbruchs beizutragen, die Kapazitäten der Gesundheitsdienste zu schützen und die Gesundheit der Menschen zu fördern.

WHO-Aussage: Be resilient without alcohol

Quelle: MOVENDI International

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