Das von der Weinindustrie konstruierte Image verschleiert eine giftige Wahrheit: Ihre Produkte sind nicht »nur« mit Ethanol verunreinigt, sondern auch mit gefährlichen »ewigen Chemikalien« und synthetischen Pestiziden, die mit Krebs und Fortpflanzungsschäden in Verbindung gebracht werden.
Eine neue Enthüllung zeigt, wie die Weinindustrie aus Profitgier Menschen und den Planeten vergiftet: Zwischen 2010 und 2024 sind die TFA-Werte in europäischen Weinen sprunghaft angestiegen, mit einem Durchschnitt von 122 Mikrogramm pro Liter bei neueren Weinen und sogar über 300 Mikrogramm pro Liter bei einigen Proben.
Gift im Glas: Das schmutzige Geheimnis hinter dem falschen Image des Weins

Ein neuer Bericht enthüllt eine giftige Wahrheit: Das Image des Weins ist ein Trugbild. Die heutigen Weine sind mit »ewigen Chemikalien« und Pestizidrückständen belastet, die die Gesundheit der Menschen und die Umwelt gefährden.
Ein bahnbrechender neuer Bericht von PAN Europe, über den Nachrichtenmedien wie Dagens Nyheter und Accent berichteten, enthüllt einen alarmierenden Anstieg der Verunreinigung europäischer Weine mit Trifluoressigsäure (TFA), einem hochpersistenten und giftigen Abbauprodukt von PFAS-Pestiziden und F-Gasen.
Diese Ergebnisse stellen nicht nur die Illusion der Reinheit des Weins in Frage, sondern entlarven auch eine Industrie, die an der Umweltzerstörung und den Risiken für die öffentliche Gesundheit beteiligt ist.
Der Aufstieg eines versteckten Giftes
Elf Länder der Dachorganisation PAN Europe (Pesticide Action Network Europe) untersuchten den Inhalt von 49 Weinen aus verschiedenen europäischen Ländern auf Spuren der PFAS-Substanz TFA.
TFA wird zunehmend als fortpflanzungsgefährdend erkannt und steht im Verdacht, fötale Missbildungen zu verursachen. TFA stammt von PFAS ab, die als »Chemikalien für die Ewigkeit« bezeichnet werden, und reichert sich in Böden, Gewässern und Pflanzen an, ohne durch natürliche Prozesse entfernt werden zu können. Es ist überall. Und der neue PAN Europe-Bericht zeigt, dass TFA in hohen Konzentrationen in Wein enthalten ist.
Wir beobachten einen explosionsartigen Anstieg, vor allem in den letzten zehn Jahren«, sagt Elin Engdahl, Expertin für Umweltgifte bei der Schwedischen Gesellschaft für Naturschutz, wie Dagens Nyheter berichtet.
Zwischen 2010 und 2024 ist der TFA-Gehalt in europäischen Weinen sprunghaft angestiegen, wobei kürzlich produzierte Weine im Durchschnitt 122 Mikrogramm pro Liter enthielten und einige Proben sogar über 300 Mikrogramm pro Liter lagen.
Zum Vergleich: Weine aus der Zeit vor 1988 waren völlig frei von TFA. Die Kontamination ist kein Einzelfall: Weine aus zehn EU-Ländern wiesen Werte auf, die weit über den Hintergrundwerten im Regenwasser lagen, wobei österreichische Weine besonders toxisch waren.
Derzeit gibt es keine gemeinsamen EU-Vorschriften für TFA in Trinkwasser und Lebensmitteln. Allerdings haben beispielsweise die Niederlande auf eigene Initiative einen gesundheitsbezogenen Richtwert für Trinkwasser von 2.200 Nanogramm pro Liter eingeführt.
Das ist beängstigend«, sagt Elin Engdahl laut Dagens Nyheter. »Es ist natürlich schwierig, Vergleiche anzustellen, da man Wein nicht als Trinkwasser konsumieren sollte. Aber wir können sagen, dass wir sehr hohe und steigende Werte feststellen, und wir wissen, dass es sich um eine Substanz mit potenziell schädlichen Eigenschaften handelt. Das beunruhigt mich.«
Ioannis Liagkouridis, ein Forscher und Experte für PFAS am schwedischen Umweltinstitut IVL, sagt, dass die Untersuchung der Umweltgruppen mit vielen anderen Studien über das Vorkommen von TFA in der Umwelt übereinstimmt, wie Dagens Nyheter berichtet.
Dies deckt sich mit den Ergebnissen anderer Studien. TFA ist heute überall auf der Erde zu finden. Wir haben hohe Konzentrationen im Wasser, im Boden und in Pflanzen gefunden, und es gibt auch Studien über menschliches Blut.«
Die giftigen Inhaltsstoffe des Weins: Pestizide und TFA gehen Hand in Hand
Dabei handelt es sich nicht nur um eine einzige Chemikalie. Weine mit hohen TFA-Werten waren auch mit Rückständen von synthetischen Pestiziden belastet – bis zu acht verschiedene Chemikalien in einer einzigen Flasche. Viele dieser Chemikalien werden mit Krebs, Fortpflanzungsschäden und neurologischen Störungen in Verbindung gebracht. Die Weinindustrie hat ein Image aufgebaut, das die giftigen Inhaltsstoffe des Weins verschleiert, die durch den übermäßigen Einsatz von PFAS-Pestiziden in der industriellen Landwirtschaft verursacht werden.
Die Ergebnisse des PAN Europe-Berichts sind eine Folge des aggressiven Einsatzes von Pestiziden zur Gewinnmaximierung und Produktivitätssteigerung.
Auch Bio-Weine, die oft als »sauberer« vermarktet werden, sind laut dem Bericht nicht sicher. Zwar wiesen einige eine geringere Belastung auf, doch aufgrund der weit verbreiteten Umweltverschmutzung sind selbst Bio-Weinberge gefährdet. Das Ausmaß der Umweltverschmutzung ist so groß, dass kein Weinberg immun ist, unabhängig davon, wie der Wein hergestellt wird.
Bedauerliche Substitutionen und regulatorische Versäumnisse
Der Anstieg von TFA ist ein klares und schockierendes Beispiel dafür, wie eine schädliche Chemikalie durch eine andere, ebenso gefährliche ersetzt wurde. Vor Jahren mussten Industrieunternehmen die Verwendung bestimmter Gase (sogenannte FCKW) einstellen, weil sie die Ozonschicht zerstörten. Also wechselten sie zu anderen Chemikalien, die in Kühlschränken und Klimaanlagen verwendet wurden und zwar nicht schädlich für die Ozonschicht waren, aber ein neues Problem schufen. Diese neuen Chemikalien zerfallen zu TFA – einer giftigen Substanz, die in der Natur unbegrenzt haltbar ist. Mittlerweile findet sich diese Verschmutzung im Wasser, im Boden, im Wein, in Lebensmitteln und sogar im menschlichen Körper.
Der Aufstieg von TFA ist somit ein Paradebeispiel für eine »bedauerliche Substitution«. Bei der Abschaffung ozonschädigender Chemikalien haben die Industrien eine Umweltkatastrophe gegen eine andere eingetauscht.
Gleichzeitig versäumten es die Regulierungsbehörden, zu handeln. Jahrelang behaupteten Chemieunternehmen, TFA sei unbedenklich, und viele Regierungen glaubten ihnen, ohne Nachweise zu verlangen. So konnte die TFA-Belastung unbemerkt zunehmen und ein gefährliches Chaos entstehen, von dem nun alle betroffen sind.
Wissenschaftler*innen warnen, dass TFA eine Gefahr für die planetarischen Grenzen darstellt – den sicheren Handlungsspielraum für die Menschheit. Es erfüllt alle Kriterien: Es reichert sich weltweit an, stört Ökosysteme und ist nicht reversibel.
Die Mitschuld der Weinindustrie
Auch die Weinindustrie hat geschwiegen. Sie weiß, dass ihre Weinberge stark von diesen giftigen Pestiziden abhängig sind, aber anstatt etwas zu ändern, hat sie das Problem einfach wachsen lassen.
Der Einsatz giftiger Pestizide in der Industrie in Verbindung mit einer nachlässigen Regulierung vergiftet sowohl Menschen als auch den Planeten.
Die Weinindustrie profitiert von einem Image der Tradition, Natur und Gesundheit. Hinter diesem Image verbirgt sich jedoch eine starke Abhängigkeit von synthetischen Pestiziden, von denen viele direkt zum TFA-Problem beitragen. Die Industrie weiß seit Jahren von Pestizidrückständen im Wein, ignoriert jedoch weiterhin ihre Verantwortung.
Durch ihr Untätigbleiben machen sich die Weinproduzent*innen mitschuldig an der Vergiftung ihrer eigenen Produkte, der Umwelt und der Menschen, die diese konsumieren. Anstatt eine Vorreiterrolle bei nachhaltiger, sauberer Landwirtschaft einzunehmen, setzen viele in der Branche verstärkt auf Chemikalien – und ignorieren dabei sowohl die Wissenschaft als auch die Risiken.
Die Gesundheit der Menschen unter mehrfachen Bedrohungen
TFA und verwandte Chemikalien werden mittlerweile mit schwerwiegenden Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, darunter Fortpflanzungsstörungen und Entwicklungsstörungen.
Der PEN-Europa-Bericht enthüllt, dass Wein nun zusätzlich zu den krebserregenden und suchterzeugenden Wirkungen von Ethanol eine unsichtbare Dosis von persistenten organischen Verunreinigungen enthält, die die Gesundheit der Menschen gefährden.
Quelle: MOVENDI International
Übersetzt mit www.DeepL.com