Die Europäische Allianz für öffentliche Gesundheit (European Public Health Alliance, EPHA) und ihre aktivsten Mitglieder, die sich der Bekämpfung von Krebs und seinen Risikofaktoren verschrieben haben, bringen gemeinsam ihre Besorgnis über die jüngsten, höchst beunruhigenden und ungerechtfertigten Änderungen am Fahrplan der Europäischen Kommission zur Umsetzung des Plans zur Krebsbekämpfung zum Ausdruck.
Diese Aktualisierungen zeigen nicht nur erhebliche Verzögerungen bei der Bewertung, Überarbeitung und Verabschiedung wichtiger gesundheitspolitischer Maßnahmen, sondern auch einen beunruhigenden Mangel an klar definierten Ergebnissen und Zeitplänen. Wichtige politische Initiativen, die wir zuvor erwartet hatten, wie die Richtlinie über Tabakerzeugnisse, die Richtlinie über die Besteuerung von Tabakerzeugnissen und die Verordnungen über alkoholische Erzeugnisse – einschließlich detaillierter Verbraucherinformationen über Inhaltsstoffe und Nährwerte, Kennzeichnungssysteme für gesundheitsbezogene Warnhinweise und Strategien für das Online-Marketing – fehlen nun auffallend im Fahrplan und lassen uns im Ungewissen über zukünftige Entwicklungen.
Die Notwendigkeit, diese versprochenen und lange erwarteten Maßnahmen voranzutreiben, kann nicht genug betont werden. Tabak- und Alkoholkonsum gehören zu den wichtigsten Risikofaktoren für viele vermeidbare nichtübertragbare Krankheiten in Europa, nicht nur für Krebs, und tragen erheblich zur Morbidität und Mortalität bei. Verzögerungen bei der Umsetzung evidenzbasierter, gerechter Politiken, strengerer Kontrollmaßnahmen und umfassender Strategien untergraben nicht nur die Bemühungen zur Krebsbekämpfung, sondern behindern auch allgemeinere Ziele im Bereich der öffentlichen Gesundheit, die auf eine Verringerung der Prävalenz nichtübertragbarer Krankheiten abzielen.
Wir sind dankbar für das Engagement unserer Mitgliedsorganisationen, wie der Vereinigung der Europäischen Krebsligen (ECL), der schwedischen Organisation IOGT-NTO, der Europäischen Krebsorganisation (ECO), der Litauischen Koalition für Tabak- und Alkoholkontrolle (NTAKK) und der Smoke Free Partnership (SFP). Ihr Engagement für diese Themen hat entscheidend dazu beigetragen, die Dynamik für eine solide und zeitgemäße Gesundheitspolitik aufrechtzuerhalten.
Gemeinsam mit ihren Mitgliedern setzt sich die EPHA weiterhin dafür ein, dass die öffentliche Gesundheit im Mittelpunkt der politischen Diskussion und Umsetzung steht. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die öffentliche Gesundheit nicht durch Interessenkonflikte zwischen dem Profitstreben von Industrien, die von bekannten Risikofaktoren profitieren, und den breiteren Bedürfnissen der Bevölkerung im Bereich der öffentlichen Gesundheit gefährdet wird.
Wir fordern die Kommission nachdrücklich auf, ihren Verpflichtungen nachzukommen, indem sie die Überarbeitung und Umsetzung wichtiger gesundheitspolitischer Maßnahmen beschleunigt und entschlossen auf die Gestaltung und den Aufbau einer gesünderen Zukunft für alle hinarbeitet.
Quelle: EPHA
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