Dieses Special zeigt, wie die Alkoholindustrie versucht, den Feminismus und die Selbstbestimmung der Frauen zu untergraben, indem sie sich Tage wie den Internationalen Frauentag zu Nutze macht.
Anlässlich des Internationalen Frauentags (IWD) am 8. März und im Vorfeld wurde in den sozialen Medien eine breit angelegte IWD-Kampagne mit dem Titel »Break The Bias« (Brecht die Vorurteile) durchgeführt. Diese wurde von vielen Organisationen, Prominenten und Einzelpersonen geteilt. Der Slogan stammt von einer Website namens internationalwomensday.com. Das Problem ist, dass das obskure Unternehmen hinter der Website, Aurora Ventures (Europe) Limited, Partnerschaften mit unethischen Unternehmen wie der Alkoholindustrie und großen Waffenherstellern eingegangen ist. Ein Problem, das wir und Movendi International bereits 2018 öffentlich gemacht haben.
Internationaler Frauentag: Bestürzung über Verbindungen zu Alkohol und Waffen
Die Website internationalwomensday.com verspricht, Frauen zu feiern, Anleitungen und Ressourcen zur Unterstützung von Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag (IWD) zur Verfügung zu stellen und bietet die Möglichkeit, für frauenorientierte Organisationen zu spenden.
Es ist zwar unklar, wer die Website betreibt, aber es gibt mehrere Partner, die sie unterstützen, darunter DHL, die Nottingham Trent University, Medizintechnik- und Pharmaunternehmen.
Außerdem unterstützen einer der weltweit größten Waffenhersteller und Anbieter von Militärtechnologie sowie der weltweit größte Alkoholproduzent die Website.
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Corporate Capture of the International Women’s Day: The Truth Behind #BreakTheBias
Women’s health activists are concerned about the corporate capture of International Women’s Day (IWD). Specifically via the internationalwomensday.com website.
Some of the partners of the website include major arms manufacturers and alcohol industry companies.
Despite these industries causing widespread harm to not only women’s health but global peace, the website’s hashtag #BreakTheBias gained major popularity and was shared by many organizations, celebrities and individuals on social media.
Jahrzehntelang hat die Alkoholindustrie Frauen in ihrem Marketing objektifiziert, um einen weitgehend von Männern dominierten Markt zu erreichen. In jüngster Zeit ist die Alkoholindustrie jedoch dazu übergegangen, Frauen als Konsumentinnen anzusprechen. Ihre neueste Strategie besteht darin, die Stärkung der Rolle der Frau, Frauenrechte und Feminismus zu thematisieren, um Frauen für Alkohol zu gewinnen und so ihre Profite zu maximieren. Ein aktuelles Beispiel ist die Kampagne von Absolut Vodka zum Thema Einverständnis und Prävention sexualisierter Gewalt gegen Frauen. Absolut Vodka hat in der Vergangenheit viele Werbespots geschaltet, in denen Frauen sexualisiert und objektifiziert wurden.
Mit Movendi International decken wir kontinuierlich die Taktiken der Alkoholindustrie auf, um Frauen anzusprechen, einschließlich Pinkwashing und der Vermarktung von Alkohol als Mittel zur Gleichstellung der Geschlechter – Versuche, die Sache der Frauenrechte für privaten Profit auszunutzen.
Schluss mit der Ausbeutung des Feminismus durch die Alkoholindustrie
Die Geschichte ist eindeutig: Als die Alkoholindustrie die Möglichkeit hatte, die Menschenrechte von Frauen zu fördern, hat sie sich eindeutig für ihren eigenen Profit entschieden. Und die Alkoholindustrie entscheidet sich weiterhin für Marketingpraktiken, die Frauen unterdrücken, entmenschlichen und sexualisieren. Wenn die Führungskräfte der Alkoholindustrie die Wahl haben, sich an der Schaffung einer Kultur der Geschlechtergleichstellung und des Empowerments von Frauen zu beteiligen, die immun gegen die Gewalt von Männern gegen Frauen ist, entscheiden sie sich für den Profit und nicht für das Empowerment von Frauen. Erst jetzt, da Frauen und Mädchen als »aufstrebender Markt« mit hohem Gewinnpotenzial für Unternehmen identifiziert wurden, geben sie vor, sich für feministische Werte zu interessieren …
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Analyse der Ansprache und Darstellung von Frauen im Marketing für Alkoholmarken auf Facebook und Instagram
Die Behauptungen der Marken, sich für Gleichberechtigung einzusetzen, stehen im Widerspruch zu den Schäden, die mit dem Alkoholkonsum verbunden sind und zur Vergrößerung der gesundheitlichen und sozialen Ungleichheiten beitragen.
Die Alkoholindustrie zielt auf Frauen ab, obwohl sie weiß, dass ihre Produkte und Praktiken für Frauen besonders schädlich sind, zum Beispiel eine höhere Anfälligkeit für Abhängigkeit bei geringeren Alkoholmengen und Brustkrebs.
Frauen und Mädchen sind immer noch in epidemischem Ausmaß häuslicher und partnerschaftlicher Gewalt ausgesetzt, die oft durch Alkohol begünstigt wird. Dennoch lobbyiert die Alkoholindustrie gegen politische Lösungen, die Frauen und Mädchen vor alkoholbedingter Gewalt schützen würden. Die Alkoholindustrie pickt sich die Rosinen heraus, welche Frauenrechte sie unterstützen und welche sie untergraben will, um ihren Profit zu maximieren.
Wenn die Manager*innen der Alkoholindustrie die Wahl haben, sich an der Schaffung einer Kultur der Geschlechtergleichstellung und der Stärkung von Frauen zu beteiligen, die immun gegen männliche Gewalt gegen Frauen ist, entscheiden sie sich für den Profit und gegen die Stärkung von Frauen. Erst jetzt, da Frauen und Mädchen als ›aufstrebender Markt‹ mit großem Gewinnpotenzial für Unternehmen identifiziert wurden, geben sie vor, sich für feministische Werte zu interessieren«, erklärt Kristína Šperková, Präsidentin von Movendi International.
Steigende Zahl alkoholbedingter Todesfälle bei Frauen in den USA
Jüngste Untersuchungen in den USA zeigen einen besorgniserregenden Trend: Die Zahl der alkoholbedingten Todesfälle bei Frauen steigt in einem noch nie dagewesenen Ausmaß.
Eine umfassende Analyse der Daten der US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention über einen Zeitraum von zwei Jahrzehnten zeigt, dass Frauen in den USA in alarmierendem Ausmaß mit alkoholbedingten Schäden zu kämpfen haben.
Diese Entwicklung wird von den Alkoholunternehmen und ihren Marketingpraktiken bewusst gefördert.
Dennoch wird der Prävention alkoholbedingter Schäden bei Frauen nach wie vor zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt und sowohl in der Politik als auch in der Forschung zu wenig berücksichtigt. Dabei gibt es wirksame alkoholpolitische Lösungen, um Frauen und Mädchen besser zu schützen.
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Häusliche Gewalt kann durch Alkoholpolitik verringert werden
Restriktive Maßnahmen gegen Alkohol am späten Abend zielen darauf ab, alkoholbedingte Gewalt zu verringern. Bislang wurden jedoch keine Bewertungen ihrer Auswirkungen auf familiäre und häusliche Gewalt durchgeführt. In dieser Studie sollte untersucht werden, ob sich die Änderung des Trinkumfelds und die Einschränkung der Öffnungszeiten vor Ort auf die gemeldeten Raten von familiärer und häuslicher Gewalt auswirken.
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Quelle: MOVENDI International
Übersetzt mit www.DeepL.com