Drei lächelnde kambodschanische Jungen

Zusammen mit dem kürzlich erlassenen vorübergehenden Verbot des Alkoholverkaufs in Phnom Penh hat die kambodschanische Regierung ab dem 30. April 2021 vorübergehend jegliche Alkoholwerbung ausgesetzt.

Das Werbeverbot gilt für Radio, Fernsehen und Online-Medien. Nun fordern die Kambodschaner ein dauerhaftes Verbot von Alkoholwerbung.

Nach Ansicht der Bewegung für Gesundheit in Kambodscha sollte das Verbot beibehalten werden, da die Werbung für Alkoholprodukte die Menschen dazu verleitet, sich zu treffen und Alkohol zu konsumieren.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) riet schon früh in der Pandemie dazu, die Verfügbarkeit von Alkohol einzuschränken.

Mom Kong, Exekutivdirektorin der Kambodscha-Bewegung für Gesundheit, wies darauf hin, dass ein Verbot von Alkoholwerbung von der WHO als Best-Buy-Lösung empfohlen wird, um alkoholbedingte Schäden zu verhindern und zu reduzieren und um zur Erreichung der Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) gemäß der Agenda 2030 beizutragen. Eine Analyse von Movendi International zeigt, dass Alkohol ein großes Hindernis für die Entwicklung ist und sich negativ auf 14 der 17 SDGs auswirkt.

Alkohol: Hindernis für die Entwicklung

Stilisierte Flaschen aus den 17  nachhaltigen Entwicklungszielen mit der Beschriftung "Hindernis"

Wie sich Alkohol auf die nachhaltigen Entwicklungsziele auswirkt

Alkohol ist ein Hindernis, um 14 von 17 nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs) und mindestens 54 von 169 Zielen zu erreichen. Er ist ein Haupthindernis für eine nachhaltige menschliche Entwicklung.

Logo der golobalen nachhaltigen Entwicklungsziele

Basierend auf der aktualisierten Broschüre bietet eine spezielle Seite auf der Website von Movendi International einen neuartigen Überblick über die negativen Auswirkungen von Alkohol auf die Agenda 2030 – auf die Entwicklung des Humankapitals, die wirtschaftliche Entwicklung, die Umweltentwicklung, die soziale Entwicklung sowie die Entwicklung für Frauen und Mädchen.

Kambodscha unterstützt die SDGs voll und ganz und hat sich der Agenda 2030 verpflichtet, so die Regierung. Als solches wäre ein Alkoholwerbeverbot ein Schritt zur Erfüllung dieser Verpflichtung.

Das Verbot von Alkoholwerbung ist eine der drei »Best Buy«-Lösungen der WHO zur Prävention und Reduzierung von Alkoholschäden. Dies sind die kosteneffektivsten Maßnahmen, um Gesundheits- und Entwicklungsziele durch die Bekämpfung von Alkoholschäden zu erreichen. Die Kosteneffektivität dieser Politik hat viele asiatische Länder dazu veranlasst, Werbebeschränkungen für Alkohol einzuführen, um insbesondere Kinder und Jugendliche vor den Produkten und Praktiken der Alkoholindustrie zu schützen. Länder wie Thailand, Malaysia, Singapur, Indonesien, Hongkong und Südkorea haben alle eine Form von Alkoholwerbebeschränkungen eingeführt. Sri Lanka verfügt über ein totales Verbot von Alkoholwerbung.

Wie die WHO berichtet, ist der Pro-Kopf-Alkoholkonsum in Kambodscha von 2010 bis 2016 gestiegen. Auch wenn die Mehrheit der Kambodschaner alkoholfrei lebt, ist der Schaden, der durch Produkte und Praktiken der Alkoholindustrie verursacht wird, hoch. Das Land liegt an der Spitze der durch Alkohol verlorenen Lebensjahre.

Die kambodschanische Alkoholpolitik ist in vielen Bereichen verbesserungsbedürftig, zum Beispiel beim Mindestalter für den Kauf von Alkohol, bei der Begrenzung des Alkoholverkaufs und bei den Regelungen zu Sponsoring und Werbung. Ein vollständiges Verbot von Alkoholwerbung, wie es von verschiedenen Seiten gefordert wird, würde helfen, die Kambodschaner*innen besser vor Alkoholschäden zu schützen.

Quelle: MOVENDI International

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