Der hohe Alkoholkonsum von Frauen in der Lebensmitte ist trotz der nachgewiesenen Risiken für Brustkrebs je nach sozialer Schicht unterschiedlich hoch. Wir wissen jedoch nur wenig darüber, wie man geeignete Botschaften zur Brustkrebsprävention entwickeln kann, die die Klassenunterschiede bei der Aufnahme und Nutzung solcher Informationen berücksichtigen.
Autor:innen: Samantha B. Meyer, Belinda Lunnay, Megan Warin, Kristen Foley, Ian N. Olver, Carlene Wilson, Sara Macdonald S., Paul R. Ward
Zitierung: Meyer SB, Lunnay B, Warin M, Foley K, Olver IN, Wilson C, Macdonald S S, Ward PR. Examining social class as it relates to heuristics women use to determine the trustworthiness of information regarding the link between alcohol and breast cancer risk. PLoS One. 2022 Sep 12;17(9):e0270936. doi: 10.1371/journal.pone.0270936. PMID: 36095014; PMCID: PMC9467310.
Quelle: PLoS One
Datum der Veröffentlichung: 12. September 2022
Untersuchung des Zusammenhangs zwischen sozialer Schicht und Heuristiken, die Frauen verwenden, um die Vertrauenswürdigkeit von Informationen über den Zusammenhang zwischen Alkohol und Brustkrebsrisiko zu bestimmen
Abstrakt
Hintergrund
Der hohe Alkoholkonsum von Frauen in der Lebensmitte ist trotz der nachgewiesenen Risiken für Brustkrebs je nach sozialer Schicht unterschiedlich hoch. Wir wissen jedoch nur wenig darüber, wie man geeignete Botschaften zur Brustkrebsprävention entwickeln kann, die die Klassenunterschiede bei der Aufnahme und Nutzung solcher Informationen berücksichtigen.
Zielsetzung
Untersuchung der Heuristiken, die von Frauen mit unterschiedlichen (ungleichen) Lebenschancen verwendet werden, um die Vertrauenswürdigkeit von Informationen über Alkohol als modifizierbaren Risikofaktor für das Brustkrebsrisiko zu bestimmen.
Methoden und Material
Es wurden Interviews mit 50 in Südaustralien lebenden Frauen im mittleren Lebensalter (45 – 64 Jahre) geführt, die sich durch selbst angegebenen Alkoholkonsum und soziale Schicht unterscheiden. Die Frauen wurden gebeten zu beschreiben, wo sie Gesundheitsinformationen einholten, wie sie an Informationen über das Brustkrebsrisiko im Zusammenhang mit Alkohol gelangten und wie sie feststellten, ob diese Informationen vertrauenswürdig waren (oder nicht).
Die de-identifizierten Transkripte wurden nach einer dreistufigen progressiven Methode analysiert, um herauszufinden, wie Frauen mit unterschiedlichen Lebenschancen die Vertrauenswürdigkeit von Informationen über Alkohol und Brustkrebsrisiko bestimmen. Drei Heuristiken wurden von den Frauen angewandt:
- Überlegung, wessen Interessen bedient werden;
- Einsatz des »gesunden Menschenverstands«; und
- Bewertung der Glaubwürdigkeit der Botschaft und des Überbringers.
In jeder Heuristik sind bemerkenswerte klassenbasierte Unterscheidungen enthalten.
Schlussfolgerungen
Eine angemessenere Bereitstellung von Krebspräventionsbotschaften könnte berücksichtigen, wie die soziale Schicht die Aufnahme und Akzeptanz von Risikoinformationen beeinflusst. Die Gesellschaftsschicht sollte bei der Entwicklung und Anpassung von Botschaften berücksichtigt werden, da nicht davon ausgegangen werden kann, dass die Organisationen, die Botschaften zur öffentlichen Gesundheit verbreiten, als vertrauenswürdig angesehen werden.
Quelle: MOVENDI International
Übersetzt mit www.DeepL.com