Fluessigkeit wird aus Glaskaraffe gegossen, dahinter aufsteigendes Balkendiagramm

Die durch Alkohol verursachten Schäden sind der Hauptgrund für die Einführung von Alkoholkontrollpolitiken. In diesem Papier werden Möglichkeiten beschrieben, wie Unterschiede in der Beziehung zwischen Alkoholkonsum und durch Alkoholkonsum verursachten Schäden betrachtet, gemessen und berücksichtigt werden können. In den letzten Jahren wurde eine gängige Methode zur Charakterisierung solcher Unterschiede in Form von Unterschieden bei den »Schäden pro Liter« reinen Alkohols verwendet.

Autor:innen: Robin Room (E-Mail: ), Jürgen Rehm

Zitierung: Room, R, Rehm, J. “Harm per litre” as a concept and a measure in studying determinants of relations between alcohol consumption and harm, International Journal of Drug Policy, Volume 115, 2023, 104006, ISSN 0955-3959, https://doi.org/10.1016/j.drugpo.2023.104006.

Quelle: International Journal of Drug Policy

Datum der Veröffentlichung: 23. März 2023

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Abstrakt

Der Begriff »Schaden pro Liter« wurde in den letzten Jahren in der Alkoholforschung zunehmend als Konzept und als Vergleichsmaßstab für alkoholbedingte Schäden bei Vergleichen zwischen Umgebungen, Umständen und Konsummustern verwendet. In diesem Aufsatz werden die Ursprünge des Begriffs im Zusammenhang mit der Analyse von Konsummustern und Trinkmengen sowie mit der Besorgnis über unterschiedliche Schäden durch den Konsum verschiedener Getränkearten erörtert. Erörtert wird auch die derzeitige Hauptverwendung des Begriffs im Zusammenhang mit epidemiologischen Bedenken über unterschiedlich schwere Schäden für ärmere Personen, die Alkohol trinken. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Bedenken insbesondere in Großbritannien unter dem Begriff »Alkoholparadoxon« diskutiert wurden.

Der Begriff »Schaden pro Liter« wurde anfangs am häufigsten für Vergleiche zwischen den Raten alkoholbedingter Schäden nach Getränkearten verwendet. Nach 2010 wurde der Begriff breiter verwendet, insbesondere nach seiner Verwendung in verschiedenen Diskussionen und Dokumenten der Weltgesundheitsorganisation. Darüber hinaus und insbesondere ab 2018, als die meisten Arbeiten, die diesen Begriff verwenden, veröffentlicht wurden, wurde er für Vergleiche nach sozioökonomischem Status auf individueller Ebene und nach sozioökonomischem Entwicklungsstand auf Länderebene verwendet. Fast alle Ergebnisse deuten darauf hin, dass Menschen mit einem niedrigeren sozioökonomischen Status und Länder mit einem niedrigeren Durchschnittseinkommen, zum Beispiel Länder mit niedrigem Einkommen und Länder mit niedrigem bis mittlerem Einkommen, einen deutlich höheren Schaden pro Liter verursachen (wobei der Schaden in Krankheitslast und Sterblichkeit ausgedrückt wird) als Länder mit hohem bis mittlerem Einkommen.

»Schaden pro Liter« ist ein praktikables und leicht verständliches Konzept zum Vergleich von Gruppen von Einzelpersonen oder Ländern und zur Quantifizierung gesundheitlicher Ungleichheiten. Der nächste wichtige Schritt wird darin bestehen, ein besseres kausales Verständnis der Prozesse zu erlangen, die diesen Ungleichheiten zugrunde liegen, wobei der Schwerpunkt auf Faktoren liegen sollte, die sich am leichtesten durch Interventionen verändern lassen.

Quelle: ScienceDirect

Übersetzt mit www.DeepL.com