Nachrichten
Die Beziehung zwischen führenden Alkoholforschungsinstituten und der Alkoholindustrie: Zeit für Veränderungen?
- von Dr. Gemma Mitchell
Im Jahr 2018 wurde in den USA eine 100 Millionen Dollar teure klinische Studie über die Auswirkungen von »moderatem« Alkoholkonsum auf die Gesundheit abgebrochen. Dies geschah, weil sich herausstellte, dass die Studie voreingenommen war und zu dem Ergebnis kam, dass geringe Mengen Alkohol der Gesundheit zuträglich seien. Die Studie wurde sowohl von der Alkoholindustrie als auch vom National Institute on Alcohol Abuse and Alcoholism (NIAAA), dem nach eigenen Angaben weltweit größten Geldgeber für die Alkoholforschung, finanziert. Es wurde festgestellt, dass Forscher*innen, Industrie und NIAAA-Beamte zusammengearbeitet haben, um diese voreingenommene Studie durchzuführen. Wenn sie erfolgreich gewesen wäre, hätte sie Millionen von Menschen auf der ganzen Welt dazu bringen können, (fälschlicherweise) zu glauben, dass gute wissenschaftliche Erkenntnisse ihnen sagen, dass sie ihrer Gesundheit zuliebe Alkohol trinken sollten.
Vorübergehende Alkoholfreiheit als Herausforderung: Was müssen wir wissen?
- von Frank Lindemann
Die Teilnahme an Kampagnen zur vorübergehenden Alkoholfreiheit – wie beispielsweise »Dry January«, »Sober October«, »NOvember« – nimmt in mehreren Ländern weiter zu. Die vorübergehende Alkoholfreiheit im Rahmen solcher Kampagnen wird mit dauerhaften Vorteilen in Verbindung gebracht, einschließlich einer Verringerung des Alkoholkonsums nach der Teilnahme.
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›Laut sein‹ über den Zusammenhang zwischen Alkohol und Krebs
- von Kristína Šperková & Pubudu Sumanasekara
Alkohol ist nach Tabak die zweithäufigste Krebsursache, und Movendi mobilisiert weltweit die Öffentlichkeit, um auf diesen Zusammenhang hinzuweisen.
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Das Parlament hält mit dem Volkswillen nicht Schritt
- von Frank Lindemann
Mit dem deutlichen Ja zur Initiative »Kinder ohne Tabak« hat die Schweizer Bevölkerung gezeigt, dass sie genug hat von der Tabakwerbung, die Jugendliche in die Sucht treibt. Ebenso deutlich war das Nein der Genossenschafter*innen zum Alkoholverkauf in der Migros.
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