Kristína Šperková vertritt Movendi International bei der 76. Weltgesundeitsversammlung 2023 in Genf.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Liste der besten Lösungen zur Bekämpfung nichtübertragbarer Krankheiten (NCDs) erweitert. Die aktualisierte Liste wurde auf der 76. Weltgesundheitsversammlung verabschiedet. Sie soll Regierungen bei der Auswahl lebensrettender Maßnahmen und Strategien gegen die weltweit häufigsten Todesursachen, die nichtübertragbaren Krankheiten, unterstützen.
Damit werden Länder aller Einkommensklassen bei der Verbesserung der Gesundheit ihrer Bürger unterstützt. Die »Best Buys« der WHO sind äußerst kosteneffiziente und evidenzbasierte politische Lösungen, die den Regierungen einen hohen Return on Investment bieten. Sie zielen auf die Hauptursachen nichtübertragbarer Krankheiten wie Rauchen, ungesunde Ernährung, Alkoholkonsum und Bewegungsmangel.
Die alkoholpolitischen Best Buys wurden ebenfalls bestätigt. Es wurden jedoch keine neuen alkoholpolitischen Lösungen zu den drei bestehenden Best Buys hinzugefügt.
Auf der 76. Tagung der Weltgesundheitsversammlung (WHA76) wurden neue globale Leitlinien zur Verhütung und Reduzierung nicht übertragbarer Krankheiten (NCDs) wie Krebs, Herzkrankheiten, Diabetes, psychische Erkrankungen und Lungenkrankheiten verabschiedet. Viele Mitgliedstaaten äußerten sich zur Frage der nichtübertragbaren Krankheiten, ihren Risikofaktoren – einschließlich Alkohol – und der Notwendigkeit bewährter Lösungen.
Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen gehören gesundheitsfördernde Steuern und Werbeverbote für Tabak und Alkohol, Maßnahmen zur Neuformulierung gesünderer Lebensmittel und Getränke sowie die Förderung und Unterstützung optimaler Stillpraktiken.
Die neue Liste umfasst auch die Sekundärprävention von rheumatischem Fieber, die Akut- und Langzeitbehandlung von Asthma und chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen sowie mehrere Maßnahmen zur Krebsbekämpfung bei Gebärmutterhals-, Brust-, Darm-, Leber- und Kinderkrebs sowie die umfassende Behandlung von Krebs bei Menschen mit HIV.
Die aktualisierten Best Buys enthalten eine Reihe von politischen Optionen und kostenwirksamen Maßnahmen, die den Regierungen helfen werden, Investitionsprioritäten entsprechend dem spezifischen Kontext ihres Landes zu setzen« sagte Dr. Bente Mikkelsen, Direktorin der Abteilung für nichtübertragbare Krankheiten der Weltgesundheitsorganisation, in einer Pressemitteilung der WHO.
»Investitionen in evidenzbasierte Maßnahmen sind Investitionen in eine gesunde Zukunft.«
Nichtübertragbare Krankheiten sind für drei Viertel der weltweiten Todesfälle verantwortlich.
Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse
Die jüngste Überarbeitung der Leitlinien zur Bekämpfung nichtübertragbarer Krankheiten trägt den Empfehlungen und Leitlinien der WHO Rechnung. Die neuen Leitlinien spiegeln die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Auswirkungen der Risikofaktoren für nichtübertragbare Krankheiten und den Nutzen politischer Maßnahmen wider.
Die Leitlinien aktualisieren die 2017 veröffentlichten Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und konzentrieren sich auf die vier wichtigsten Risikofaktoren für nichtübertragbare Krankheiten – Tabak, Alkohol, ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel – sowie auf die vier wichtigsten damit zusammenhängenden Krankheiten – Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Krebs und chronische Atemwegserkrankungen.
Jede Überarbeitung basiert auf neuen normativen Produkten und Standards der WHO sowie auf neuen Erkenntnissen und Daten, um die Interventionen zu erweitern und zu aktualisieren.Jede Überarbeitung basiert auf neuen normativen Produkten und Standards der WHO sowie auf neuen Erkenntnissen und Daten, um die Interventionen zu erweitern und zu aktualisieren.
Die aktualisierte Liste macht deutlich, dass die Prävention und Bekämpfung nichtübertragbarer Krankheiten – einschließlich der Alkoholpolitik – ein bemerkenswertes Unterfangen ist, das Millionen von Menschenleben retten und Millionen von gesunden Lebensjahren hinzufügen kann.
Im Jahr 2017 hatten wir insgesamt 88 Interventionen und für 39 von ihnen lagen Kosteneffektivitätsschätzungen vor«, sagte Dr. Mikkelsen laut Health Policy Watch.
»Jetzt haben wir 90 Interventionen, davon 58 Interventionen mit Kosten-Wirksamkeits-Schätzungen. Und, was auch sehr wichtig ist, im Jahr 2017 haben wir nur Evidenz aus] 20 Ländern betrachtet, und heute haben wir 62 Länder, die in allen drei Einkommenskategorien gruppiert sind.«
Achtundzwanzig Maßnahmen gelten als die kosteneffizientesten und am ehesten umsetzbar im Vergleich zu den 16 empfohlenen Maßnahmen im Jahr 2017.
Diese Maßnahmen können die Länder dabei unterstützen, das Nachhaltigkeitsziel zu erreichen, die vorzeitige Sterblichkeit durch nichtübertragbare Krankheiten bis 2030 weltweit um ein Drittel zu senken, und zwar durch Prävention und Behandlung sowie durch die Förderung der psychischen Gesundheit und des Wohlbefindens.
Sie bieten auch die Möglichkeit, nationale Maßnahmen zur Prävention und Kontrolle nichtübertragbarer Krankheiten zu beschleunigen, um Leiden zu lindern und Todesfälle zu vermeiden, und ebnen den Weg für eine politische Verpflichtung auf der Vierten Hochrangigen Tagung der Generalversammlung der Vereinten Nationen zur Prävention und Kontrolle nichtübertragbarer Krankheiten im Jahr 2025.
Die Resolution der Weltgesundheitsversammlung sieht vor, dass die Interventionsliste laufend aktualisiert wird, sobald Daten verfügbar sind.
Nichtübertragbare Krankheiten bekämpfen: Best Buys erhalten breite Unterstützung
Viele Mitgliedstaaten unterstützten die aktualisierten politischen Optionen und Interventionen der WHO zur Prävention und Bekämpfung nichtübertragbarer Krankheiten, die als »Best Buys« bezeichnet werden.
Die Mitgliedstaaten und die Zivilgesellschaft waren vom WHO-Sekretariat eingeladen worden, sich auf der Weltgesundheitsversammlung gemeinsam mit den Themen universelle Gesundheitsversorgung und nichtübertragbare Krankheiten zu befassen, und die Liste der Redner*innen war sehr lang. Dies zeigte einmal mehr, wie wichtig diese Themen für die Länder und die Zivilgesellschaft sind.
Nahezu alle Teilnehmer*innen sprachen sich dafür aus, dass die primäre Gesundheitsversorgung das Rückgrat der universellen Gesundheitsversorgung (UHC) sein sollte, mit der Krankheitsprävention als zweitem wichtigen Pfeiler, insbesondere zur Prävention nichtübertragbarer Krankheiten.
- Schweden brachte im Namen der Europäischen Union seine Besorgnis darüber zum Ausdruck, dass kein Land auf dem Weg sei, seine Ziele bei der Bekämpfung nichtübertragbarer Krankheiten zu erreichen. Es wurde betont, dass die Maßnahmen beschleunigt werden müssten. Angesichts der sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen der nichtübertragbaren Krankheiten sei ein ganzheitlicher Ansatz erforderlich.
- Eswatini bekundete im Namen der afrikanischen Region ein besonderes Interesse an der Bekämpfung der Übergewichtigkeit.
- Bulgarien betonte, dass die Prävention nichtübertragbarer Krankheiten ein Mittel zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) sei. Außerdem wurde die Rolle der Zivilgesellschaft und des Privatsektors bei der Erzielung von Fortschritten in der Prävention und Kontrolle nichtübertragbarer Krankheiten hervorgehoben.
- Bhutan äußerte seine Besorgnis über die Einmischung gesundheitsschädigender Unternehmen in Maßnahmen zur Bekämpfung der schädlichen Auswirkungen von Tabak und Alkohol und zur Förderung gesunder Ernährung. Bhutan begrüßte die Beteiligung junger Menschen an Fragen der psychischen Gesundheit und der sozialen Determinanten von Gesundheit. Außerdem wurde betont, wie wichtig es sei, politische Optionen zur Prävention nichtübertragbarer Krankheiten an nationale Besonderheiten und Bedingungen anzupassen.
- Die Philippinen sprachen das Problem der Einmischung gesundheitsschädigender Unternehmen an. Sie unterstützen Maßnahmen zur Bekämpfung umweltbedingter Risikofaktoren für nichtübertragbare Krankheiten und zum Schutz vor kommerziellen Determinanten.
- Namibia brachte seine Besorgnis darüber zum Ausdruck, dass die Länder weit davon entfernt sind, ihre Ziele im Bereich der nichtübertragbaren Krankheiten zu erreichen. Für Namibia sind die Bekämpfung der Ernährungsunsicherheit, die sanitäre Grundversorgung, die Wasserversorgung, die Bildung und die gesundheitlichen Rahmenbedingungen von zentraler Bedeutung. Das Land konzentriert sich auch auf die Stärkung von Rehabilitationsprogrammen für Drogenkonsumenten im Besonderen und auf die Verbesserung der Kapazitäten des Gesundheitspersonals im Hinblick auf psychische Gesundheitsprobleme im Allgemeinen.
- Dänemark konzentrierte sich auf die psychische Gesundheit und betonte die Notwendigkeit, der psychischen Gesundheit besondere und gesonderte Aufmerksamkeit zu widmen. Es wurde die Besorgnis geäußert, dass für psychische Gesundheit nicht genügend Mittel zur Verfügung stünden und dass sie mit Stigmatisierung und Diskriminierung einhergehe.
- Thailand unterstrich die Bedeutung einer sektorübergreifenden Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft und dem Privatsektor bei der Prävention und Bekämpfung nichtübertragbarer Krankheiten. Das Land hob hervor, wie wichtig es sei, bei dieser Arbeit die kommerziellen Gesundheitsfaktoren zu berücksichtigen. Thailand wies darauf hin, dass Alkohol als krebserregend gilt. Es forderte daher die WHO auf, den Verkauf und das Angebot von Alkohol in ihren Einrichtungen und bei ihren Veranstaltungen einzustellen.
- Slowenien erklärte, dass die Zusammenarbeit zwischen den Ländern und mit der WHO für die Prävention und Kontrolle nichtübertragbarer Krankheiten notwendig sei. Ein gemeindebasierter Ansatz sei erforderlich. Slowenien forderte globale Lösungen zur Bekämpfung kommerzieller Gesundheitsfaktoren und zur Unterstützung der Zivilgesellschaft.
- Simbabwe erwähnte den kürzlich mit Unterstützung der WHO entwickelten Investitionsplan für psychische Gesundheit. Das Land berichtete, dass das Problem des Substanzkonsums weiter zunehme und dass der Präsident des Landes einen gesamtgesellschaftlichen Ansatz verfolge, zum Beispiel durch die Einberufung eines multidisziplinären nationalen Ausschusses für Substanzkonsum.
- Spanien erklärte, es würde es begrüßen, wenn im Rahmen der hochrangigen Tagung zu nichtübertragbaren Krankheiten im Jahr 2025 ein besonderer Schwerpunkt auf die psychische Gesundheit gelegt würde. Spanien wies darauf hin, wie wichtig es sei, die Prävention und Behandlung von Störungen durch Substanzkonsum zu verbessern, und betonte die Dringlichkeit, körperliche Bewegung und eine gesunde Umwelt zu fördern sowie den Tabak- und Alkoholkonsum zu reduzieren, um die Belastung des Gesundheitssystems durch diese Faktoren zu verringern.
- Norwegen forderte, dass die Strategien zur Bekämpfung nichtübertragbarer Krankheiten »frei von ungebührlicher politischer und kommerzieller Einflussnahme« sein sollten, wofür sich die NCD-Aktivist*innen am Rande der WHA76 einsetzten.
Alkoholpolitik – gute Nachrichten und verpasste Chancen
Movendi International hat sich dafür eingesetzt, dass weitere alkoholpolitische Lösungen in die Liste der Best Buys aufgenommen werden, zum Beispiel die Anhebung der Altersgrenze für Alkohol, die Einschränkung der Öffnungszeiten und ein staatliches Einzelhandelsmonopol für Alkohol.
Während die alkoholpolitischen Best Buys erneut bestätigt wurden, hat die WHO die Liste der alkoholpolitischen Best-Buy-Lösungen nicht erweitert, obwohl Länder wie Litauen die Auswirkungen einer Anhebung der Altersgrenze für Alkohol demonstriert haben.
Movendi International begrüßte die wissenschaftliche Arbeit zur Aktualisierung der Anlage 3 und stellte zwei Forderungen an den Prozess:
- Der wissenschaftliche Prozess sollte auch die Sprache der Alkoholpolitik verbessern. Das falsche Konzept des »schädlichen Alkoholkonsums« sollte durch präzisere Begriffe ersetzt werden. Es gibt eindeutige Belege dafür, dass es kein gesundes oder sicheres Maß an Alkoholkonsum gibt.
- Die Methodik zur Aktualisierung der Empfehlungen zur Alkoholpolitik sollte verbessert werden. Es sollten mehr bewährte Verfahren aus Ländern mit hohem Einkommen in die Kosten-Nutzen-Analyse einbezogen werden. Dies ist wichtig, da die meisten Länder noch weit von dem globalen Ziel entfernt sind, den Pro-Kopf-Alkoholkonsum bis 2030 um 10 % zu senken.
Neuer WHO-Bericht: Alkoholpolitik rentiert sich
Gesunde Menschen senken die Gesundheitskosten, erhöhen die Produktivität und führen zu einem längeren und gesünderen Leben, so ein neuer Bericht der Weltgesundheitsorganisation.
Der Bericht »Leben retten, weniger ausgeben: Argumente für Investitionen in nichtübertragbare Krankheiten (NCDs)« konzentriert sich auf 76 Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen. Der Bericht erläutert die NCD-Best-Buys und zeigt, wie sich jeder Dollar, der in die Ausweitung der Best-Buy-Maßnahmen in diesen Ländern investiert wird, rentieren könnte.
In Bezug auf die Kapitalrendite zeigt der Bericht, dass die Best-Buy-Lösungen für die Alkoholpolitik die zweitbesten Optionen unter allen 16 NCD-Best-Buys darstellen.
Der Bericht hebt auch die Besteuerung von Alkohol und Tabak als besonders wirksame Maßnahmen zur Finanzierung der NCD-Prävention hervor.
Weiterlesen: Neuer WHO-Bericht: Alkoholpolitik rentiert sich
Die Präsidentin von Movendi International, Kristína Šperková, kommentierte die Annahme der erweiterten Lösungen zur Prävention und Bekämpfung nichtübertragbarer Krankheiten:
Wir beglückwünschen die WHO und die Mitgliedstaaten zur Verabschiedung des erweiterten Katalogs hochwirksamer politischer Lösungen zur Prävention und Verringerung nichtübertragbarer Krankheiten. Regelmäßige Aktualisierungen auf der Grundlage solider wissenschaftlicher Erkenntnisse sind wichtig, damit die WHO ihre normative Führungsrolle bei der Bereitstellung der wirksamsten und effizientesten Lösungen für das weltweit größte Gesundheitsproblem in vollem Umfang wahrnehmen kann.
Wir begrüßen die erneute Bestätigung der Best Buys in der Alkoholpolitik. Sie haben sich bewährt und bringen den Regierungen eine beträchtliche Rendite. Und wir sehen immer mehr bewährte Verfahren von Ländern, die hochwirksame alkoholpolitische Lösungen umsetzen.
Auf der anderen Seite wurde die Chance verpasst, bewährte alkoholpolitische Maßnahmen zu verbessern und die Länder besser dabei zu unterstützen, die kosteneffizientesten Maßnahmen wie die Anhebung der Altersgrenzen, die Beschränkung der Öffnungszeiten und staatliche Einzelhandelsmonopole für Alkohol zu nutzen.
Dennoch sind die drei von der WHO empfohlenen alkoholpolitischen Best Buys die zweitkosteneffektivsten und wirkungsvollsten aller NCD-Best-Buys. Daher fordern wir die Länder auf, ihre Umsetzung zu beschleunigen, zum Beispiel durch die SAFER-Initiative.«
Die Zivilgesellschaft, die sich für die Prävention und Kontrolle nichtübertragbarer Krankheiten einsetzt, sagte, dass die Best Buys gestärkt werden müssten, um die Einmischung von Industrien zu verhindern, die gesundheitsschädliche Produkte verkaufen – Tabak, Alkohol, hochverarbeitete Lebensmittel, zuckerhaltige Getränke und fossile Brennstoffe.
Die Industrien, die diese Produkte herstellen und vermarkten, sind mehr am Profit als an gesunden Menschen und einer gesunden Gesellschaft interessiert«, sagte José Luis Castro, Präsident und CEO von Vital Strategies, laut Health Policy Watch.
»Die Best Buys sollten dahingehend geändert werden, dass sie explizitere Empfehlungen gegen die Einflussnahme durch Unternehmen enthalten, da diese weltweit als Hauptgrund für die mangelhafte Umsetzung der Best Buys identifiziert wurde«.
28 Lösungen zur Bekämpfung von Nichtübertragbaren Krankheiten
Tabak
- Erhöhung der Verbrauchssteuern und Preise auf Tabakwaren
- Einführung großer grafischer Gesundheitswarnungen auf allen Tabakverpackungen, begleitet von einfachen/standardisierten Verpackungen
- Erlass und Durchsetzung eines umfassenden Verbots von Tabakwerbung, ‑förderung und ‑sponsoring
- Beseitigung der Belastung durch Tabakrauch in der Umgebungsluft an allen Arbeitsplätzen in geschlossenen Räumen, an öffentlichen Orten und in öffentlichen Verkehrsmitteln
- Durchführung wirksamer Kampagnen in den Massenmedien, die die Öffentlichkeit über die schädlichen Auswirkungen des Rauchens/Tabakkonsums und des Passivrauchens aufklären und zu Verhaltensänderungen anregen
- Bereitstellung kostendeckender, wirksamer bevölkerungsweiter Unterstützung (einschließlich Kurzberatung, nationale gebührenfreie Telefonberatung zur Tabakentwöhnung) für alle Tabakkonsument*innen
Alkohol
- Erhöhung der Verbrauchssteuer auf alkoholische Getränke
- Erlass und Durchsetzung von Verboten oder umfassenden Beschränkungen der Alkoholwerbung (in sämtlichen Medien)
- Erlass und Durchsetzung von Beschränkungen für die physische Verfügbarkeit von Alkohol im Einzelhandel (durch reduzierte Verkaufszeiten)
Ungesunde Ernährung
- Reformulierungsmaßnahmen für gesündere Lebensmittel und Getränke (zum Beispiel Verzicht auf Transfettsäuren und/oder Reduzierung von gesättigten Fetten, freiem Zucker und/oder Natrium)
- Kennzeichnung auf der Vorderseite der Verpackung als Teil einer umfassenden Politik zur Nährwertkennzeichnung, um den Verbraucher*innen das Verständnis und die Auswahl von Lebensmitteln für eine gesunde Ernährung zu erleichtern
- Öffentliche Beschaffungs- und Dienstleistungspolitik für gesunde Ernährung (zum Beispiel zur Verringerung der Aufnahme von freiem Zucker, Natrium und ungesunden Fetten und zur Steigerung des Verzehrs von Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten, Obst und Gemüse)
- Kommunikation zur Verhaltensänderung und Massenmedienkampagne für gesunde Ernährung (zum Beispiel zur Verringerung der Aufnahme von Energie, freiem Zucker, Natrium und ungesunden Fetten und zur Steigerung des Verzehrs von Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten, Obst und Gemüse)
- Politische Maßnahmen zum Schutz von Kindern vor den schädlichen Auswirkungen der Lebensmittelvermarktung auf die Ernährung
- Schutz, Förderung und Unterstützung einer optimalen Stillpraxis
Körperliche Untätigkeit
- Durchführung nachhaltiger, bevölkerungsweiter Kommunikationskampagnen zur Förderung der körperlichen Aktivität mit Verbindungen zu gemeinschaftsbasierten Programmen und Umweltverbesserungen, um Verhaltensänderungen zu ermöglichen und zu unterstützen
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Sekundärprävention von rheumatischem Fieber und rheumatischen Herzerkrankungen durch Erstellung eines Registers von Patient*innen, die regelmäßig prophylaktisches Penicillin erhalten
Chronische Erkrankungen der Atemwege
- Akutbehandlung von Asthmaexazerbationen mit inhalativen Bronchodilatatoren und oralen Steroiden
- Akutbehandlung von COPD-Exazerbationen mit inhalativen Bronchodilatatoren und oralen Steroiden
- Langfristige Behandlung der COPD mit inhalativen Bronchodilatatoren
Krebs
- Impfung gegen humane Papillomaviren (1 – 2 Dosen) bei Mädchen im Alter von 9 – 14 Jahren
- Gebärmutterhalskrebs: HPV-DNA-Screening, beginnend im Alter von 30 Jahren mit regelmäßigem Screening alle 5 bis 10 Jahre (mit einem Screening-und-Behandlungs-Ansatz oder einem Screening-, Triage- und Behandlungsansatz)
- Gebärmutterhalskrebs: Früherkennungsprogramme in Verbindung mit rechtzeitiger Diagnose und umfassender Krebsbehandlung
- Brustkrebs: Früherkennungsprogramme in Verbindung mit rechtzeitiger Diagnose und umfassender Krebsbehandlung
- Darmkrebs: Früherkennungsprogramme in Verbindung mit rechtzeitiger Diagnose und umfassender Krebsbehandlung
- Prävention von Leberkrebs durch Hepatitis-B-Impfung
- Krebs im Kindesalter: Früherkennungsprogramme in Verbindung mit rechtzeitiger Diagnose und umfassender Krebsbehandlung, mit Schwerpunkt auf den 6 Indexkrebsarten der Globalen Initiative der WHO für Krebs im Kindesalter
- Früherkennung und umfassende Behandlung von Krebs für Menschen mit HIV
Quelle: MOVENDI International
Übersetzt mit www.DeepL.com