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Ahnungslosigkeit in der Politik – Kritik an »Genussbotschafter« Wiese (SPD)
- von Frank Lindemann

Die Ernennung des SPD-Politikers Dirk Wiese zum »Genussbotschafter« der Spirituosenindustrie sehen die Guttempler*innen als besorgniserregendes Zeichen dafür, dass sich Teile der Politik der realen Tragweite des Alkoholkonsums nicht bewusst sind. Fredric Schulz, Bundesvorsitzender der Guttempler*innen, kritisiert, dass Politiker*innen der Alkoholindustrie mit solchen Ehrenämtern ein gesellschaftliches Gütesiegel verleihen, während sie die massiven Schäden, die Alkohol Jahr für Jahr anrichtet, ausblenden.
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Alkoholindustrie unter Druck: sinkende Gewinne, scheiternde Strategien
- von Frank Lindemann

Sinkende Umsätze, ein steigendes Gesundheitsbewusstsein und ein wachsendes Bewusstsein für die Schäden durch Alkohol offenbaren tiefgreifende Mängel im Geschäftsmodell der großen Konzerne der Alkoholindustrie, deren Gewinne zu einem großen Teil vom starken und risikoreichen Alkoholkonsum abhängen. Multinationale Giganten der Alkoholindustrie wie Diageo und Pernod Ricard sehen sich mit starken Gewinneinbußen, negativen Reaktionen von Investor*innen und einem schwindenden Vertrauen des Marktes konfrontiert, da sich die Verbraucher*innen zunehmend vom Alkohol abwenden.
Die Alkoholindustrie reagiert auf diese Krise mit aggressivem Marketing, Lobbyarbeit und Expansion in Entwicklungsländer, in denen es weniger alkoholpolitischen Schutz für Menschen und Gemeinschaften gibt.
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Kümmern sich von der Alkoholindustrie finanzierte Organisationen darum, Fehlinformationen zu korrigieren?
- von Frank Lindemann
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Eine unabhängige Analyse der Gesundheitsinformationen durch die Gesundheitsbehörden hat ergeben, dass auf den von der Alkoholindustrie finanzierten Websites weiterhin Fehlinformationen über Schwangerschaft und Säuglingsgesundheit zu finden sind. Warnungen, von der Alkoholindustrie finanzierte Informationsquellen zu meiden, sollten ein wesentlicher Bestandteil der weltweiten Bemühungen zur Bekämpfung von Fehlinformationen im Gesundheitsbereich sein.
Horizonte erweitern und Brücken bauen
- von Jeannette Diedenhofen & Petra von der Linde

Schnittstellen gemeinsam gestalten« – dieses Motto zog sich wie ein roter Faden durch die 64. Fachkonferenz SUCHT der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) in Potsdam: 233 Teilnehmer*innen nutzten die hochkarätig besetzten Vorträge, Foren und Podiumsgespräche, um sich miteinander zu vernetzen und sektorenübergreifend in einen regen Austausch zu kommen. Die vom 27. bis 29. Oktober 2025 im Kongresshotel Potsdam stattfindende Veranstaltung war bereits Wochen vor Beginn ausgebucht.
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