Junge Frau hält ein Schild mit der Aufschrift 'Alkoholindustrie: Toxisches Produkt, toxische Männlichkeit, rücksichtslos' vor die Brust.

Dieses Special zeigt, wie die Alkoholindustrie versucht, den Feminismus und die Selbstbestimmung der Frauen zu untergraben, indem sie sich Tage wie den Internationalen Frauentag zu Nutze macht.

Frau mit gekreuzten Händen als Zeichen zum Internationalen Frauentag 2022

Die Website internationalwomensday.com verspricht, Frauen zu feiern, Anleitungen und Ressourcen zur Unterstützung von Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag (IWD) zur Verfügung zu stellen und bietet die Möglichkeit, für frauenorientierte Organisationen zu spenden.

Es ist zwar unklar, wer die Website betreibt, aber es gibt mehrere Partner, die sie unterstützen, darunter DHL, die Nottingham Trent University, Medizintechnik- und Pharmaunternehmen.

Außerdem unterstützen einer der weltweit größten Waffenhersteller und Anbieter von Militärtechnologie sowie der weltweit größte Alkoholproduzent die Website.

Gehirndarstellung als Netzwerk

Frühere Forschungen haben bereits ergeben, dass sich Alkoholkonsum negativ auf das Gehirn auswirkt. In einer neuen Studie wurde nun eine große Stichprobe von 36.678 britischen Teilnehmer:innen mittleren Alters aus der Biobank-Studie untersucht, um festzustellen, wie sich Alkoholkonsum in geringer Dosis auf das Gehirn auswirkt.

Die Forscher:innen fanden heraus, dass bereits geringe Mengen Alkoholkonsum, wie ein oder zwei Einheiten, das Gehirnvolumen schrumpfen lassen können. Je mehr Alkohol konsumiert wird, desto schlimmer werden die Auswirkungen. Bei zwei Einheiten pro Tag altert das Gehirn um zwei Jahre, bei vier Einheiten pro Tag sogar um ein Jahrzehnt.

Bereits geringer Alkoholkonsum wirkt sich negativ auf die Messung des Gesamtvolumens des Gehirns, des regionalen Volumens der grauen Substanz und der Mikrostruktur der weißen Substanz aus.

Diese Studie ist die bisher umfangreichste wissenschaftliche Untersuchung zu diesem Thema.