In einer Welt, in der das Wohlergehen unserer Jugend ein gemeinsames Anliegen ist, bleibt die harte Wahrheit bestehen: Gesundheitsschädigende Industrien, wie die Alkoholindustrie, haben es oft auf unsere Kinder abgesehen und beuten sie aus. Es ist an der Zeit, schreibt Runa, dass die Regierungen handeln und rücksichtslose Geschäftspraktiken als das erkennen, was sie sind – eine Verletzung der Rechte unserer Kinder.
Sicherlich sind sich die meisten, wenn nicht sogar alle Menschen einig, dass Kinder und Jugendliche eine glückliche und gesunde Kindheit verdienen. In einer Welt, in der das Wohlergehen unserer Jugend ein gemeinsames Anliegen ist, bleibt die harte Wahrheit, dass gesundheitsschädigende Industrien, wie die Alkoholindustrie, es oft auf unsere Kinder abgesehen haben und sie ausbeuten. Es ist an der Zeit, dass die Regierungen handeln und rücksichtslose Geschäftspraktiken als das erkennen, was sie sind – eine Verletzung der Rechte unserer Kinder.
Eine Frage der Kinderrechte
Die UN-Kinderrechtskonvention legt fest, dass Kinder und Jugendliche das Recht haben, in einer gesunden Umgebung aufzuwachsen. Artikel 17 garantiert Kindern das Recht auf Zugang zu Informationen, die ihr körperliches und geistiges Wohlergehen fördern und schützt sie gleichzeitig vor schädlichen Informationen. Darüber hinaus garantiert Artikel 36 den Schutz vor allen Formen der Ausbeutung. Kurzum, die Konvention bekräftigt das Recht der Kinder auf Informationen, die ihrer körperlichen und geistigen Gesundheit und einer gesunden Umwelt förderlich sind. Die Vermarktung von Alkohol und die dadurch verursachten Schäden verhindern jedoch, dass Kinder dieses Recht in vollem Umfang wahrnehmen können.
Die WHO-UNICEF-Lancet-Kommission hat die rücksichtslose kommerzielle Ausbeutung als existenzielle Bedrohung für die Gesundheit und das Wohlergehen von Kindern eingestuft. Schädliche Unternehmen wie die Alkoholindustrie nutzen heimtückische Algorithmen, um Kinder mit Werbung für süchtig machende und schädliche Produkte anzusprechen. Die unethischen Marketingpraktiken der Alkoholindustrie zielen direkt auf Jugendliche und Kinder ab und beuten sie aus, mit der strategischen Absicht, lebenslange treue Kund*innen – Alkoholkonsument*innen – zu gewinnen. Die Alkoholindustrie muss junge Menschen anziehen, um profitabel zu bleiben, wie ein durchgesickertes Dokument des Alkoholgiganten Molson Coors zeigt:
Wenn Miller Lite eine große, profitable Marke werden sollte, mussten wir diese jungen, starken Trinker anziehen.«
Lancet-Kommission für Kindergesundheit betont Alkoholschäden
Eine Zukunft für die Kinder der Welt? Eine WHO-UNICEF-Lancet-Kommission hebt alkoholbedingte Schäden und alkoholpolitische Lösungen hervor.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat zusammen mit UNICEF und The Lancet in einer gemeinsamen Kommission zur Zukunft der Kinder der Welt ein neues Papier herausgegeben. Die WHO-UNICEF-Lancet-Kommission soll den Grundstein für eine neue globale Bewegung für die Gesundheit von Kindern legen, die sich mit zwei großen Krisen befasst, die die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Entwicklung von Kindern beeinträchtigen; und die Kommission legt hochrangige Empfehlungen vor, die Kinder in den Mittelpunkt der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) stellen.
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Alkoholindustrie profitiert, Kinder leiden
Während die Alkoholindustrie riesige Gewinne macht, leiden Kinder, Familien und die Gesellschaft unter den Folgen. Alkohol ist der zweitwichtigste Risikofaktor für Krankheiten in der Altersgruppe der 10- bis 24-Jährigen. Weltweit gibt es Belege für einen Zusammenhang zwischen Marketingexposition und Alkoholkonsum bei Jugendlichen. Das bedeutet, dass Jugendliche, die Alkoholmarketing ausgesetzt sind, eher mit dem Alkoholkonsum beginnen und einen hohen episodischen Alkoholkonsum aufweisen. Die Forschung zeigt, dass Menschen, die vor dem 15. Lebensjahr mit dem Alkoholkonsum beginnen, ein höheres Risiko haben, später im Leben eine Alkoholkrankheit zu entwickeln. Das Alkoholmarketing prägt auch die positiven Einstellungen, Erwartungen und Urteile von Kindern gegenüber Alkohol und bestimmt ihre lebenslange Markentreue.
Wirksame politische Lösung zum Schutz von Kindern
Die Forschung hat wiederholt gezeigt, dass ein Verbot der Alkoholwerbung eine sehr wirksame alkoholpolitische Lösung zur Prävention und Verringerung alkoholbedingter Schäden darstellt. Die Einschränkung des Alkoholmarketings ist eine der drei so genannten »Best Buys« der Alkoholpolitik, das heißt Maßnahmen, die sich als wirksam und kosteneffizient erwiesen haben. Dennoch besteht eine große und anhaltende Kluft zwischen der Umsetzung evidenzbasierter alkoholpolitischer Maßnahmen und dem politischen Handeln. Eine Studie, die 151 Länder umfasste, zeigte, dass staatliche Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor Alkoholmarketing zu den am wenigsten umgesetzten Strategien gehören.
Es ist jedoch möglich, Maßnahmen zu ergreifen, um die Menschen, insbesondere Kinder und andere gefährdete Gruppen, zu schützen. Länder wie Frankreich, Norwegen und Litauen nehmen eine Vorreiterrolle ein, wenn es darum geht, Alkoholwerbung zu verbieten und ihre Bevölkerung zu schützen. Andere Länder sollten diesem Beispiel folgen und das Wohl ihrer Kinder und Jugendlichen in den Mittelpunkt stellen.
Zeit für die Regierungen zu handeln
Wenn es darum geht, das Wohlergehen und die Zukunft von Kindern zu schützen, sind die Fakten glasklar: Rücksichtslose Handelspraktiken gefährden die Gesundheit junger Menschen auf der ganzen Welt. Ebenso klar sind die Lösungen, die uns zur Verfügung stehen. Der Schutz der Menschen vor Alkoholmarketing, zum Beispiel durch ein Verbot von Alkoholwerbung, ‑promotion und ‑sponsoring, ist kosteneffizient und wirksam. Es ist an der Zeit, dass die Regierungen ihrer Pflicht nachkommen, unsere Zukunft vor den Klauen der Alkoholindustrie zu schützen, indem sie die Rechte der Kinder in den Mittelpunkt stellen.
Quelle: MOVENDI International
Übersetzt mit www.DeepL.com