Frau in rosa Kleid hält sich den schwangeren Bauch. Davor das Etikett mit der Warnung vor Alkoholkonsum für Schwangere, wie es in Australien und Neuseeland gesetzlich vorgeschrieben ist.

Wir alle wollen, dass unsere Familien Zugang zu klaren Informationen über die Gesundheit und Sicherheit der Produkte haben, die sie kaufen - insbesondere von Produkten, die unseren Kindern schaden können. In Australien gab es jedoch nie eine gesetzliche Verpflichtung, auf alkoholischen Produkten vor den Risiken zu warnen, die Alkohol während der Schwangerschaft verursachen kann, einschließlich Fehlgeburten, Totgeburten, niedrigem Geburtsgewicht, Frühgeburten und fetalen Alkohol-Spektrumsstörungen (FASD). Dies ändert sich nun.

Ab dem 31. Juli 2023 müssen alkoholische Produkte, die in Australien verkauft werden, einen gut sichtbaren Warnhinweis zur Schwangerschaft tragen. Das evidenzbasierte Etikett wurde sorgfältig gestaltet, um eine hohe Sichtbarkeit und Wirkung zu erzielen und das Bewusstsein der Australier*innen für die Risiken des Alkoholkonsums während der Schwangerschaft zu schärfen.

Sichtbarer Warnhinweis zur Schwangerschaft auf alkoholischen Produkten in Astralien und Neuseeland.
Ab dem 31. Juli 2023 muss auf alkoholischen Produkten ein sichtbarer Warnhinweis zur Schwangerschaft angebracht werden.

Seit der Entscheidung im Juli 2020, diese Warnhinweise verbindlich vorzuschreiben, erscheinen sie auf alkoholischen Produkten. Im Juni 2023 gab FARE (Foundation for Alcohol Research & Education) eine Umfrage unter 1.004 Australier*innen in Auftrag, ob sie sich daran erinnern könnten, den Schwangerschaftshinweis auf alkoholischen Produkten gesehen zu haben. Das Ergebnis:

  • Etwas mehr als die Hälfte der Australier*innen (56,4 %) gab an, den Warnhinweis auf alkoholischen Produkten gesehen zu haben.
  • Wenn sie in den letzten 12 Monaten ein alkoholisches Getränk konsumiert hatten (59,2 %), war die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie sich an die Warnung erinnerten, als wenn sie dies nicht getan hatten (38,2 %).
  • Die Erinnerung an die Schwangerschaftswarnung war bei den 18- bis 25-Jährigen (79,1 %) und den 26- bis 41-Jährigen (72,9 %) am höchsten.
Titelseite des Umfrageergebnisses.

Caterina Giorgi, Geschäftsführerin von FARE, sagte, es sei großartig zu sehen, dass das Siegel Wirkung zeige und dass ein größeres Bewusstsein dazu beitragen werde, die Gesundheitsergebnisse der australischen Bevölkerung zu verbessern.

Am wichtigsten sind die Gesundheit und das Wohlergehen unserer Kinder und Familien. Diese ersten Daten zeigen, dass klare, sichtbare und verbindliche Gesundheitswarnungen etwas bewirken können.«

Vor der Entscheidung, den Warnhinweis zur Schwangerschaft verbindlich vorzuschreiben, verwendeten einige Alkoholhersteller*innen einen kaum sichtbaren, freiwilligen Warnhinweis, der uneinheitlich angebracht war und schlecht erinnert wurde. Eine im Januar 2020 durchgeführte Umfrage ergab, dass weniger als ein Drittel der Australier*innen (31 %) den Hinweis bemerkt hatten.

Bisher waren Alkoholhersteller*innen nicht gesetzlich verpflichtet, sichtbare Warnhinweise für schwangere Frauen anzubringen«, sagte Giorgi.
»"Die wachsende Zahl von Menschen, die das Etikett wahrnehmen, zeigt, wie wichtig es ist, dass die Regierung einen Standard für klare und sichtbare Gesundheitswarnungen festlegt.«

Sie sagte, das Bewusstsein könne weiter verbessert werden, indem sichergestellt werde, dass Gesundheitswarnungen auf allen Produkten angebracht werden, wie es bis zum 31. Juli dieses Jahres vorgeschrieben ist, und dass sie auch in digitalen Umgebungen obligatorisch sind.

Wir müssen jetzt sicherstellen, dass diese Warnhinweise für alle Produkte gelten, und da die Alkoholhersteller*innen immer mehr alkoholische Produkte online anbieten, ist es wichtig, dass die Warnhinweise auch in Online-Shops sichtbar sind«, sagte Giorgi.
»Derzeit werden Gesundheitswarnungen im digitalen Umfeld nicht immer angezeigt. Das muss sich umgehend ändern, wenn wir weiterhin positive Ergebnisse sehen wollen.«

Angelene Bruce, deren 14-jähriger Sohn an FASD leidet, zeigte sich erfreut über die Einführung von Gesundheitswarnungen für Schwangere in Australien.

Diese rot-weiß-schwarzen Warnhinweise für schwangere Frauen sollen die Menschen über die sehr realen Risiken informieren, die Alkohol für sich entwickelnde Babys darstellt«, sagte Frau Bruce.
»Sie machen deutlich, dass kein Alkoholkonsum während der Schwangerschaft sicher ist, und sind ein wichtiger und erfreulicher Schritt in Richtung FASD-Prävention.«

Die Geschäftsführerin von NOFASD, Louise Gray, sagte, es sei ermutigend zu sehen, dass die Menschen die Gesundheitswarnungen für Schwangere wahrnähmen, jetzt, da sie verpflichtend seien.

Es ist eine begrüßenswerte Entwicklung, dass die Alkoholhersteller*innen nun verpflichtet sind, auf allen Produkten deutliche Warnhinweise über die Risiken des Alkoholkonsums während der Schwangerschaft anzubringen«, sagte Gray.
»Fetale Alkoholembryopathie (FASD) ist die häufigste vermeidbare Entwicklungsstörung in Australien und wird ausschließlich durch Alkohol verursacht. Ein größeres Bewusstsein für die Risiken des Alkoholkonsums während der Schwangerschaft wird dazu beitragen, die Häufigkeit dieser lebenslangen Behinderung zu verringern.«

Die für die Lebensmittelkennzeichnung in Australien und Neuseeland zuständigen Minister haben am 17. Juli 2020 die von Food Standards Australia and New Zealand (FSANZ) empfohlene obligatorische Gesundheitswarnung genehmigt.

Der neue Bericht Poll Snapshot: Pregnancy health warnings on alcoholic products ist hier verfügbar.

Australien: Neue Kampagne betont, dass es keine sichere Menge an Alkohol in der Schwangerschaft gibt

Gläsernes Baby an Nabelschur, halb mit Alkohol gefüllt

Alkoholkonsum während der Schwangerschaft ist die Hauptursache für vermeidbare Geburtsfehler in Australien, einschließlich des Fetalen Alkoholspektrumsyndroms (FASD), mit geschätzten 340 bis 680 Babys in Westaustralien, die jedes Jahr mit dieser Behinderung geboren werden.

Aus diesem Grund hat sich die Mental Health Commission (MHC) mit dem Krebsrat Westaustralien für die neue Alcohol.Think Again-Kampagne »Ein Drink« zusammengeschlossen. Sie zielt darauf ab, das Bewusstsein in Westaustralien zu schärfen, dass es keine sichere Menge oder Zeit gibt, Alkohol zu trinken, wenn man schwanger ist oder eine Schwangerschaft plant.

Australien: Alkoholindustrie findet Warnhinweise für Schwangere zu teuer

Alkoholflaschen mit Warnhinweisen für Schwangere

Die neueste Strategie von Big Alcohol gegen Schwangerschaftswarnungen in Australien ist, dass das Etikett zu teuer sei.

Quelle: FARE

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