In Kolumbien wächst die Sorge, dass eine Legalisierung von Cannabis dessen negative Auswirkungen verstärken und den Alkoholkonsum unter jungen Erwachsenen erhöhen würde.
Autor:innen: Angela J. Pereira-Morales, Javier Hernando Eslava-Schmalbach
Zitierung: Angela J Pereira-Morales, Javier Hernando Eslava-Schmalbach, Do alcohol and cannabis substitute or complement each other? Analysis from behavioral economics for formulating public policy on substance use in Colombia, Translational Behavioral Medicine, Volume 12, Issue 6, June 2022, Pages 734–741, https://doi.org/10.1093/tbm/ibac038
Quelle: Translational Behavioral Medicine
Datum der Veröffentlichung: 24. Mai 2022
Ersetzen oder ergänzen sich Alkohol und Cannabis? Eine verhaltensökonomische Analyse zur Formulierung einer öffentlichen Politik zum Drogenkonsum in Kolumbien
Abstrakt
Nach Alkohol und Tabak ist Cannabis die am dritthäufigsten konsumierte Substanz unter jungen kolumbianischen Erwachsenen, und viele konsumieren Alkohol und Cannabis gleichzeitig.
In der Wissenschaft wird jedoch diskutiert, ob sich diese Substanzen bei den Konsument:innen gegenseitig ersetzen oder ergänzen. Das Verständnis der Beziehung zwischen Preis und Nachfrage nach psychoaktiven Substanzen kann die Konsummuster klären und dazu beitragen, Strategien zur Verringerung des schädlichen Konsums zu entwickeln.
Dieser Beitrag fasst die weltweiten Belege für Komplementär- und Substitutionsbeziehungen zusammen und erörtert die wahrscheinlichsten Beziehungstypen in Kolumbien auf der Grundlage der dortigen Substanzkonsummuster und der geltenden Vorschriften. Wie andere Länder erwägt auch Kolumbien die Legalisierung des Cannabiskonsums für den sogenannten »Freizeit«-Gebrauch.
Allerdings wächst die Sorge, dass eine Legalisierung die negativen Auswirkungen von Cannabis verstärken und den Alkoholkonsum unter jungen Erwachsenen erhöhen würde. Da es in Kolumbien keine empirischen Studien über die Auswirkungen gesetzlicher Änderungen auf den Cannabismarkt gibt, ist es schwierig vorherzusagen, wie sich solche Änderungen auf die Nachfrage- und Preiselastizitäten auswirken würden.
Quelle: Oxford Academic
Übersetzt mit www.DeepL.com