Dies gilt in Deutschland in der Rheinbahn (seit 1. Juli 2007), DSW 21, BOGESTRA, HCR, Vestische Straßenbahnen (alle seit Juni 2008), im Verkehrsverbund Stuttgart (seit 1. Januar 2009), bei der Münchner Verkehrsgesellschaft (1. August 2009), bei der metronom Eisenbahngesellschaft (seit 15. November 2009), den Nürnberger Verkehrsbetrieben (seit 2011) und bei der Duisburger Verkehrsgesellschaft (seit 18. März 2011).
Zum 1. Juli 2011 wurde im Hauptbahnhof Hannover ein Alkoholkonsumverbot verhängt. Im Hamburger Verkehrsverbund wurde diese Regelung bei den meisten Verkehrsbetrieben zum 1. September 2011 eingeführt. Ausgenommen hiervon sind jedoch weiterhin die Fähren der HADAG sowie die Züge der Nord-Ostsee-Bahn, der Nordbahn und die Züge von DB Regio. Nachdem in den Fahrzeugen der Münchner Verkehrsgesellschaft seit August 2009 ein Alkoholkonsumverbot gilt, zog zum 12. Dezember 2011 die S-Bahn München hier nach.
Auch in den U-Bahnen von London, Athen, Moskau, Washington D.C. und Budapest gibt es Alkoholverbote.
Die Verbote befinden sich im Einklang mit dem überwiegenden Teil der Kunden. Befragungen der Passagiere durch die Verkehrsunternehmen ergaben hohe Zustimmung: Hamburg 86 %, München 83 %. Emnid ermittelte im September 2011 gar eine bundesweite Zustimmung von 93 %. Die Diskussion dreht sich ja schließlich um Regionalzüge, in denen kaum jemand länger als 60 Minuten sitzt. Tatjana Festerling von metronom:
»Und so lange sollte jeder verzichten können. Wer das nicht kann, braucht eine Suchtberatung.«
Die Bahngewerkschaft GDBA glaubt allerdings nicht an eine Durchsetzbarkeit: »Der Dumme ist letztlich der Zugbegleiter, der im Zweifel einer Horde alkoholisierter Jugendlicher gegenübersteht und das Verbot durchsetzen muss«, sagt ihr stellvertretender Bundeschef Peter Tröge. Metronom hat jedoch nach Einführung des Alkoholverbots 50 % weniger Straftaten und 70 % weniger Müll verzeichnet und betrachtet die Aktion darum als Erfolg.
Die 35. Sportministerkonferenz beschloss im November 2011: »Ein Alkoholverbot in Nahverkehrszügen zumindest anlässlich von Bundesliga-Spielen ist anzustreben.«