Weltweit ist der Alkoholkonsum jedes Jahr für drei Millionen Todesfälle, Krankheiten (Leberzirrhose, Krebs) und andere soziale Kosten (Verletzungen, Verkehrsunfälle) verantwortlich. In Europa ist der Alkoholkonsum pro Kopf mit 9,8 Litern reinen Alkohols pro Jahr besonders hoch.
Um dieses Problem anzugehen, empfahl die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Einführung von Warnhinweisen zu den Risiken des Alkoholkonsums auf Verpackungen und in der Werbung. Die Europäische Kommission schlug 2021 im Rahmen des EU-Plans zur Krebsbekämpfung die Einführung obligatorischer Warnhinweise auf alkoholischen Getränken vor.
Autor*innen: Karine Gallopel-Morvan (E-Mail: ), Quentin Duche, Jacques François Diouf, Sophie Lacoste-Badie, Olivier Droulers, Romain Moirand, Elise Bannier
Zitierung: Gallopel-Morvan, K., Duche, Q., Diouf, J.F., Lacoste-Badie, S., Droulers, O., Moirand, R. et al. (2024) Impact of text-only versus large text-and-picture alcohol warning formats: A functional magnetic resonance imaging study in French young male drinkers. Alcohol: Clinical and Experimental Research, 48, 1610–1620. Available from: https://doi.org/10.1111/acer.15389
Quelle: Alcohol: Clinical and Experimental Research
Datum der Veröffentlichung: 27. Juli 2024
Auswirkungen von Text-Warnhinweisen im Vergleich zu großen Text- und Bild-Warnhinweisen: Eine funktionelle Magnetresonanztomographie-Studie an jungen männlichen Alkoholkonsumenten in Frankreich
Abstrakt
Hintergrund
Obwohl die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, gut sichtbare und eindeutige Warnhinweise zu den Risiken des Alkoholkonsums auf Behältern und in der Werbung anzubringen, sind viele der derzeit verwendeten Etiketten zu klein, um gut sichtbar zu sein. In dieser Studie wurde die Gehirnaktivität (mittels funktioneller Magnetresonanztomographie, fMRT) und die Absicht, Alkohol zu konsumieren, bei jungen französischen Männern untersucht, die zwei verschiedenen Warnhinweisen in der Werbung für alkoholische Getränke ausgesetzt waren: einem kleinen, nur aus Text bestehenden Alkoholwarnhinweis (TAW), der derzeit in vielen Ländern verwendet wird, und einem größeren, aus Text und Bild bestehenden Alkoholwarnhinweis (TBAW).
Methodik
74 teilnahmeberechtigte männliche Alkoholkonsumenten im Alter von 18 bis 25 Jahren nahmen an einem persönlichen Gespräch mit einem Suchtmediziner teil. Im Anschluss daran wurde eine fMRT-Sitzung durchgeführt, in der 288 Stimuli [96 Alkoholwerbungen mit TAWen, 96 Alkoholwerbungen mit TBAWen und 96 Wasserwerbungen (Kontrollen)] jeweils 3 Sekunden lang betrachtet wurden. Wenn die Werbung bei den Teilnehmern den Wunsch (»Ja«) oder die Abneigung (»Nein«) auslöste, das Produkt zu konsumieren, drückten sie die entsprechende Taste (Selbstauskunft). Die Anzahl der »Ja«-Antworten wurde zwischen den verschiedenen Werbetypen mit einem gepaarten t-Test verglichen. Ganzhirn- und ROI-Analysen (Region of Interest) der fMRT-Daten wurden durchgeführt.
Ergebnisse
Die BOLD-fMRT des gesamten Gehirns zeigte gegensätzliche Effekte von TBAWen und TAWen. Im Vergleich zu TAWen führten TBAWen zu einer stärkeren Aktivierung im Precuneus, im Gyrus angularis, in okzipitalen, frontalen und temporalen Arealen und zu einer schwächeren Aktivierung im Nucleus accumbens, in ventralen tegmentalen und putamenalen Arealen (Regionen des Belohnungskreislaufs). Die ROI-Analyse bestätigte eine geringere Aktivierung im Belohnungskreislauf (linke und rechte ventrale tegmentale Areale, linker und rechter Nucleus accumbens) beim Betrachten von TBAWen als bei TAWen. Die Analyse der Selbstberichte zeigte, dass der Wunsch, das beworbene Alkoholprodukt zu konsumieren, beim Betrachten von TBAWen (im Vergleich zu TAWen) geringer war (T = 8.18, p < 10 – 11).
Schlussfolgerungen
Dies ist die erste fMRT-Studie, die die Wirkung verschiedener Formate von Alkoholwarnungen untersucht. Ihre Ergebnisse zeigen, dass im Vergleich zu TAWen stärkere TBAWen in der Werbung weniger Aktivität in Schlüsselregionen des Belohnungssystems auslösen. Dies deutet darauf hin, dass die Wirkung den Wunsch, alkoholische Produkte zu konsumieren, beeinflussen kann (Self-Reported-Response-Analyse). Diese Ergebnisse könnten politischen Entscheidungsträger*innen helfen, die an der Entwicklung wirksamerer Etikettierungsmaßnahmen für Jugendliche interessiert sind.
Grafische Zusammenfassung
Dies ist die erste fMRT-Studie, die die Gehirnaktivität junger Männer untersucht, die zwei verschiedenen Warnformaten in der Werbung ausgesetzt sind: einer kleinen, nur aus Text bestehenden Alkoholwarnung (TAW) und einer größeren, aus Text und Bild bestehenden Alkoholwarnung (TBAW). Die Ergebnisse zeigen, dass im Vergleich zu TAWen stärkere TBAWen in der Werbung weniger Aktivität in Schlüsselregionen des Belohnungssystems des Gehirns hervorrufen, was den Wunsch nach dem Konsum von Alkoholprodukten beeinflussen könnte (Analyse der Selbstauskunft). Diese Forschung könnte Ländern dabei helfen, wirksamere Alkoholwarnungen zu entwickeln.
Abbildung 1:
Grafische Zusammenfassung des Experiments
Einleitung
Weltweit ist der Alkoholkonsum jedes Jahr für drei Millionen Todesfälle, Krankheiten (Leberzirrhose, Krebs) und andere soziale Kosten (Verletzungen, Verkehrsunfälle) verantwortlich. In Europa ist der Alkoholkonsum pro Kopf mit 9,8 Litern reinen Alkohols pro Jahr besonders hoch.
Um dieses Problem anzugehen, empfahl die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Einführung von Warnhinweisen zu den Risiken des Alkoholkonsums auf Verpackungen und in der Werbung. Die Europäische Kommission schlug 2021 im Rahmen des EU-Plans zur Krebsbekämpfung die Einführung obligatorischer Warnhinweise auf alkoholischen Getränken vor.
Im Gegensatz zu Tabakprodukten haben jedoch nur wenige Länder strenge und verbindliche Warnhinweise eingeführt. Es hat sich gezeigt, dass viele der derzeit verwendeten Warnhinweise aufgrund ihres Formats (kleine, nur aus Text bestehende Botschaften) und ihres Abnutzungseffekts nicht dazu beitragen, das Wissen über Alkohol zu verbessern und den Alkoholkonsum zu reduzieren. Darüber hinaus zeigen Literaturrecherchen, dass ihre Auswirkungen auf die Risikowahrnehmung, die Aufmerksamkeit, das Verständnis und die Einhaltung von Verhaltensregeln unklar sind.
Es ist nicht genau bekannt, ob und wie unterschiedliche Formate von Warnhinweisen auf Alkoholwerbung (kleine, nur aus Text bestehende Alkoholwarnungen – TAW – werden derzeit in vielen Ländern verwendet, im Gegensatz zu größeren, aus Text und Bild bestehenden Alkoholwarnungen – TBAW) deren Wirksamkeit beeinflussen können. Nur sehr wenige Studien haben die Wirkung von TBAWen und TAWen verglichen, und ihre Schlussfolgerungen sind nicht eindeutig. Hall et al. (2020) kamen zu dem Schluss, dass Bilder wirksamer als TAWen sind, um Gedanken über den Schaden hervorzurufen und die Attraktivität von Alkoholprodukten zu verringern. Sie riefen auch eine größere Reaktanz hervor, wurden aber als weniger glaubwürdig angesehen.
Clarke, Pechey, Mantzari et al. (2021) stellten fest, dass im Vergleich zu keiner Kennzeichnung die Wahl alkoholischer Getränke geringer und die Abwehrreaktionen (das heißt Vermeidung, Verleugnung der Bedrohung) höher waren, wenn Warnhinweise mit Bild und Text, nur mit Text oder nur mit Bild auf alkoholischen Verpackungen angebracht waren. TBAWen erhöhten die Furcht und verringerten die Wahrscheinlichkeit, ein alkoholisches Getränk zu wählen, im Vergleich zu TAWen, erhöhten sie jedoch im Vergleich zu Nur-Bild-Warnhinweisen. Darüber hinaus hatten Nur-Bild-Warnhinweise die stärkste Wirkung auf die gemessenen Ergebnisse. Andere Studien fanden keinen Unterschied zwischen TBAWen und TAWen.
Wigg und Stafford (2016) beobachteten bei beiden Formaten im Vergleich zu keiner Warnung eine Zunahme der Furcht, jedoch keinen Unterschied zwischen den Etiketten in Bezug auf die Konsumabsichten. Stafford und Salmon (2017) stellten fest, dass beide Formate die Geschwindigkeit und Menge des Alkoholkonsums im Vergleich zu keiner Warnung reduzierten. Staub et al. (2022) testeten zwei Etikettenformate (TAW und TBAW) und keine Warnung auf Weinflaschen. Im Vergleich zu keiner Warnung erhöhten die Etiketten die Risikowahrnehmung (geringer Effekt), jedoch ohne Unterschied zwischen den Formaten. Clarke, Blackwell, De-loyde et al. (2021) führten eine Studie in einem naturalistischen Einkaufslabor durch. Sie stellten keinen eindeutigen Unterschied in den drei Verbrauchergruppen (TBAWen, TAWen, keine Warnung) bei der Auswahl der Getränke (mit vs. ohne Alkohol) fest. Allerdings war die negative emotionale Erregung in der TBAWen-Gruppe höher und die Produktakzeptanz niedriger als in der TAWen-Gruppe.
Basierend auf dem, was im Tabakkontext bekannt ist (bildliche Warnhinweise sind wirksamer als Textbotschaften, um das Rauchverhalten zu ändern, Noar et al., 2016), stellten die Forscher*innen die Hypothese auf, dass TBAWen im Vergleich zu TAWen (basierend auf den Selbstauskünften) das Verlangen nach dem Konsum von in der Werbung beworbenen Alkoholprodukten deutlich verringern werden.
Die meisten Studien, die verschiedene Formate von Alkoholwarnungen verglichen haben, haben Selbstbeurteilungsmessungen verwendet, die verschiedene Einschränkungen aufweisen, wie zum Beispiel die Erfassung nur bewusster Reaktionen und falscher Angaben oder die Unterschätzung des Alkoholkonsums und der Risiken. Um dieses Problem zu umgehen, haben einige Forscher*innen die Aufmerksamkeit auf Alkoholwarnungen mittels Eye-Tracking untersucht (Diouf et al., 2023; John et al., 2022; Lacoste-Badie et al., 2022; Pham et al., 2018; Sillero-Rejon et al., 2018). Traditionelle Selbsteinschätzungsverfahren können durch bildgebende Verfahren ergänzt werden, um kognitive und affektive Reaktionen zu messen, die eine Schlüsselrolle bei der Erklärung der Wirkung solcher Kennzeichnungen spielen können.
Die funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) analysiert Veränderungen des Blutflusses und der Sauerstoffversorgung des Blutes, indem sie die vom Blutsauerstoffgehalt abhängige (blood oxygen-level-dependent, BOLD) Kontrastreaktion in den Gehirnregionen misst, die bei Stimuli betroffen sind (Alsharif et al., 2021). Diese Methode wurde erfolgreich eingesetzt, um Einblicke in die neuroanatomischen, kognitiven und emotionalen Mechanismen zu gewinnen, die den Warnungsprozessen bei Tabakprodukten zugrunde liegen. Es wurde festgestellt, dass Text- und Bildnachrichten den visuellen Assoziationscortex (an visuellen Aufgaben beteiligt), die Insula (mit Ekel verbunden) und die Amygdala (die eine herausragende Rolle bei der emotionalen Verarbeitung spielt) aktivieren (Newman-Norlund et al., 2014). Im Vergleich zu schwachen Tabakwarnungen, die auf Angst und Anreiz setzen, führten stärkere Text- und Bildwarnungen zu einer erhöhten Aktivierung von Gehirnregionen, die das emotionale Gedächtnis vermitteln (Amygdala, Hippocampus, untere Frontalkreise und Insulae).
Wang et al. (2015), Riddle et al. (2016) und Rüther et al. (2018) betonten auch, dass bildliche Gesundheitswarnungen auf Tabakprodukten Gehirnareale aktivieren, die mit Emotionen (Amygdala) und kognitiven Reaktionen (ventromedialer präfrontaler Cortex) in Verbindung stehen, die eine Raucherentwöhnung vorhersagen. Nach ihrem Kenntnisstand wurde die fMRT noch nicht zum Vergleich verschiedener Warnhinweise auf Alkoholprodukten eingesetzt. Auf der Grundlage der Erkenntnisse aus fMRT-Untersuchungen im Zusammenhang mit Tabak stellten die Forscher*innen die Hypothese auf, dass TBAWen auf Alkoholwerbung eine deutlich geringere Gehirnaktivierung im Belohnungskreislauf auslösen als TAWen.
Um Einblicke in den Prozess zu erhalten, der durch verschiedene Formate von Alkoholwarnungen erzeugt wird, bestand das Ziel der Studie darin, festzustellen, ob:
- sich die Aktivierung von Gehirnregionen unterschied, wenn die auf Alkoholwerbung angezeigte Warnung eine TAW war, wie es in vielen Ländern (einschließlich Frankreich, wo diese Studie stattfand) der Fall ist, oder eine TBAW; und
- die Aktivierungsmuster des Gehirns mit Selbstberichten über die Absicht, Alkohol zu trinken, in Zusammenhang standen.
Material und Methoden
Diese Studie wurde vom »Comité de protection des personnes« (Ausschuss für den Schutz von Personen – ein institutionelles Prüfungsgremium) Ouest III in Poitiers (ID-RCB 2018-A00219-46) ethisch genehmigt. Alle Daten wurden anonymisiert und alle Teilnehmer*innen gaben ihr schriftliches Einverständnis.
Die getesteten Warnhinweise
Der getestete TAW war dem aktuellen französischen Warnhinweis sehr ähnlich. Seit 1991 muss die Botschaft »Alkoholmissbrauch ist schädlich« am unteren Rand jeder Alkoholwerbung erscheinen (Loi Evin). Da Größe und Sichtbarkeit im Gesetz nicht festgelegt sind, ist die Botschaft in der Regel klein und kaum sichtbar. Um eine Vertrautheit mit dem aktuellen französischen Warnhinweis und eine Vorbelastung durch diesen zu vermeiden, wurde ein neuer TAW-Hinweis für junge Menschen entwickelt. Eine Vorstudie mit 127 männlichen Studenten im Alter von 17 bis 25 Jahren (die von der abschließenden fMRT-Studie ausgeschlossen wurden) wurde durchgeführt, um einen wirksamen Warnhinweis auszuwählen, der das Alkoholkonsumverhalten beeinflusst. Die Botschaft »Einer von vier Fahrern, die durch Alkohol am Steuer tödlich verunglücken, ist zwischen 18 und 24 Jahre alt« wurde ausgewählt und auf den getesteten Displays in ähnlicher Weise wie die aktuelle Warnung (TAW) dargestellt. Die TBAW kombinierte den gleichen Text, jedoch in größerer Schrift und roter Farbe, mit einem Foto, das das blutverschmierte Gesicht eines jungen Mannes nach einem Autounfall zeigt (Tabelle 1). Um die Studie realistischer zu gestalten, wurden die Anzeigen und die TBAW von einer Werbeagentur entworfen und produziert.
Tabelle 1.
Die beiden getesteten Warnhinweise (TAWen und TBAWen) auf den Anzeigen.
Die beiden Warnhinweise wurden in Werbespots für Partys, Sportveranstaltungen oder in einfachen produktbezogenen Werbespots für in Frankreich erhältliche Marken der von französischen Jugendlichen am häufigsten konsumierten Alkoholkategorien (Bier, Wodka, Whisky) gezeigt. Die Größe und Platzierung der Flasche, des Markenlogos und der unten stehenden Warnhinweise waren in allen Werbespots gleich. Um die Gehirnaktivität, die durch die Werbung für alkoholische und alkoholfreie Getränke (Kontrollgruppe) hervorgerufen wurde, zu vergleichen, wurde auch Werbung für Wasser ohne Warnhinweise produziert. Insgesamt wurden 288 Anzeigen gestaltet, die entweder nur den Text oder den größeren Text- und Bildwarnhinweis enthielten: 96 Alkoholanzeigen mit TAW, die gleichen 96 Alkoholanzeigen mit TBAW und 96 Wasseranzeigen. Die Versuchspersonen wurden 96 Mal jedem Warnhinweisformat (TAW oder TBAW) ausgesetzt. Dies ermöglichte die Messung von Gehirnreaktionen und kam einem realen Kontext nahe, in dem Menschen häufig Werbung und Warnhinweisen ausgesetzt sind.
Stichprobenpopulation
Einschlusskriterien für die fMRT-Studie waren: 18- bis 25-jährige Männer mit einem Alkoholkonsum, der mit dem Alcohol Use Disorders Identification Test – consumption (AUDIT-C) (Bush et al., 1998) bestimmt wurde, Rechtshänder, die dem französischen Sozialversicherungssystem angehörten und die schriftliche Einverständniserklärung unterschrieben hatten. Männer dieser Altersgruppe wurden ausgewählt, da ihr Alkoholkonsum in Frankreich hoch ist: Im Jahr 2017 gaben 66,2 % der 18- bis 24-jährigen Männer an, in den letzten 12 Monaten mindestens einmal exzessiv getrunken zu haben (41,9 % der 18- bis 24-jährigen Frauen), und 13,4 % hatten im gleichen Zeitraum mindestens 10 Alkoholexzesse (7,3 % der Frauen) (Richard et al., 2019). Alle Teilnehmer waren Rechtshänder, um Unterschiede in der Hirnaktivierung im Zusammenhang mit der Motorik zu begrenzen, die nicht im Mittelpunkt dieser Studie stand (Bewegungen der linken/rechten Hand lösen die Aktivierung des kontralateralen primären motorischen Areals aus). Alle fMRT-Bilder wurden von einem Radiologen überprüft, um sicherzustellen, dass es sich nicht um Zufallsbefunde handelte. Im Falle von Zufallsbefunden, die weitere Untersuchungen erforderten, würde das französische Sozialversicherungssystem für die Kosten aufkommen. Daher mussten alle Teilnehmer in diesem System versichert sein. Ausgeschlossen wurden Personen mit einem Risiko für Alkoholabhängigkeit (festgestellt durch einen AUDIT-C-Wert >10), Farbenblindheit (Unfähigkeit, die verschiedenen Farben von Anzeigen und Warnhinweisen zu erkennen), Konsumenten psychoaktiver Produkte außer Tabak (illegale Drogen: Cannabis, Ecstasy, Kokain, Crack, LSD, Leim/Lösungsmittel, Heroin, halluzinogene Pilze, andere nicht aufgeführte illegale Substanzen), Personen, die kein Französisch verstehen (schriftlich oder mündlich) und Personen mit den üblichen MRT-Kontraindikationen. Ein positiver Alkoholtest vor der fMRT-Untersuchung (überprüft mit einem elektronischen Atemalkoholmessgerät) war ein Ausschlusskriterium.
Die Teilnehmer wurden über eine E-Mail an die Studenten-Mailinglisten der Stadt Rennes (wo das Experiment stattfand) und über Nachrichten in den sozialen Medien (Facebook, das zu dieser Zeit von jungen Menschen stark genutzt wurde) rekrutiert. In den Nachrichten wurde der Zweck der Studie (Alkohol, ohne Angabe von Einzelheiten zu den Warnhinweisen) beschrieben, ohne kommerzielle Absichten, Datenschutz, Einschränkungen (zweimaliger Besuch eines Krankenhauses) und Anreiz (50 €). Bei Interesse wurden die Personen gebeten, eine E-Mail an eine spezielle Adresse zu senden. Anschließend wurden sie gebeten, einen kurzen Online-Fragebogen über ihr Geschlecht, ihr Alter, ihre Aktivitäten, ihre Bildung, ihren Alkoholkonsum, ihren Cannabiskonsum und den Konsum anderer Substanzen (Ecstasy, Kokain, Crack, LSD, Heroin, halluzinogene Pilze, andere illegale Produkte) sowie über Merkmale, die für die aktuelle Studie wichtig sind (zum Beispiel Rechtshändigkeit, Farbfehlsichtigkeit, Träger von Zahnprothesen, Träger von Herzschrittmachern), auszufüllen. Wenn sie die Einschlusskriterien erfüllten, wurden die Personen telefonisch kontaktiert. Wenn sie ihr Interesse bestätigten, wurde ein erster persönlicher Besuch bei einem Facharzt für Suchtmedizin im Krankenhaus vereinbart. Ziel war es, die Einschlusskriterien zu überprüfen und weitere Informationen zur fMRT-Sitzung (zum Beispiel Dauer, Ort, Verfahren) zu geben. Die Teilnehmer wurden gebeten, eine Einverständniserklärung zu lesen und zu unterschreiben. Ihr Alkoholkonsum wurde mit der AUDIT-C-Skala bewertet.
Wenn die Teilnehmer weiterhin in Frage kamen, wurde ein zweiter Termin für den fMRT-Scan in der Radiologieabteilung des Krankenhauses Rennes vereinbart. Die fMRT-Sitzungen wurden immer zwischen 15:30 und 20:00 Uhr unter der Woche angesetzt. Jede Sitzung dauerte etwa 2 Stunden, einschließlich Empfang, Einweisung in die Aufgabe und die Umgebung in einem MRT-Simulator, fMRT-Scansitzung und Ausfüllen eines Fragebogens. Die fMRT-Sitzung dauerte 1 Stunde und umfasste die Aufnahme struktureller und funktioneller (fMRT) Bilder. Es wurde eine einzelne Aufgabe durchgeführt, die 26 Minuten dauerte. Die Teilnehmer wurden angewiesen, sich während der anderen Sequenzen, wie zum Beispiel anatomischen Scans, auszuruhen.
Die fMRT-Aufgabe folgte einem gemischten block-/ereignisbezogenen Design, das in EPrime Professional 2.0 mit 288 Versuchen in 48 Blöcken von sechs Anzeigen (Versuchen) implementiert wurde, die ähnliche Warnhinweise (TAWen oder TBAWen) zeigten und jeweils 25 Sekunden dauerten. Die Stimuli wurden auf einem Flüssigkristallbildschirm (LCD) auf der Rückseite des Scanners angezeigt und über einen an der Kopfspule angebrachten Spiegel betrachtet. Die 48 Blöcke wurden in unterschiedlicher Reihenfolge präsentiert, die zufällig entsprechend der Teilnehmerzahl (gerade oder ungerade) zugewiesen wurde. Ein Versuch bestand aus
- dem Ansehen einer Werbung für ein alkoholisches Getränk (mit einer TAW oder TBAW) oder einer Wasserwerbung (ohne Warnung) (3 s),
- einer schriftlichen Frage zur Selbstauskunft über die Reaktion der Teilnehmer: »Möchtest du das Produkt wegen dieser Anzeige konsumieren?« (0,2 s), wobei 1,2 s für die Antwort durch Drücken einer Taste auf der rechten Seite blieben (die Teilnehmer mussten die Taste mit dem Daumen drücken, wenn sie »Ja« meinten, oder mit dem Zeigefinger, wenn sie »Nein« meinten),
- kurze Anzeige der ausgewählten Antwort (Ja oder Nein, 0,3 s),
- Fixierungskreuz (0,5 s) vor dem nächsten Versuch (Abbildung 2).
Zwischen jedem Block lagen sechs Nullereignisse (Fixationskreuz für insgesamt 30 Sekunden).
Abbildung 2.
Repräsentatives Beispiel für einen der 48 Blöcke, die in der fMRT-Aufgabe mit den verschiedenen Schritten enthalten sind. Jeder Block enthielt sechs Anzeigen, die jeweils 3 Sekunden lang angezeigt wurden, gefolgt von einer Frage. Die Antwort auf die Selbstauskunft (Ja oder Nein) wurde 0,3 Sekunden lang angezeigt. Die Anzeigen-Frage-Antwort-Sequenzen wurden durch ein Fixationskreuz getrennt.
Nach der fMRT-Sitzung füllten die Teilnehmer einen Fragebogen zu ihren aktuellen soziodemografischen Daten und Alkoholkonsummustern aus. Abschließend erhielten sie Informationen und einen Flyer zu den Risiken des Alkoholkonsums. Die Teilnehmer verließen das Krankenhaus mit dem Flyer, 50 € und Anweisungen, wie sie auf einer speziellen Website auf ihre MRT-Bilder zugreifen können.
Ergebnisse
Merkmale der Teilnehmer
Insgesamt wurden 122 Männer, die die Einschlusskriterien erfüllten und ihr Interesse telefonisch bestätigten, vorrekrutiert. 44 erschienen nicht zum persönlichen Arztbesuch und/oder waren nach diesem Gespräch nicht teilnahmeberechtigt und/oder erschienen nicht zur fMRT-Sitzung. 78 Teilnehmer schlossen die fMRT-Sitzung ab. Vier wurden aufgrund übermäßiger Kopfbewegungen während des Scans (1), zufälliger Befunde (1) oder technischer Probleme (2) von den Analysen ausgeschlossen. Die endgültige Stichprobe bestand aus 74 rechtshändigen, 18- bis 25-jährigen männlichen Alkoholkonsumenten (Durchschnittsalter = 21,2 Jahre) mit mittlerem Risiko (AUDIT-C-Score: 1 – 4; n = 20) oder hohem Risiko (AUDIT-C-Score: 5 – 10; n = 54) für starken Alkoholkonsum.
Verhaltensabsichten (Selbsteinschätzung)
Die Ergebnisse der Antworten der Teilnehmer nach Art des Warnformats (TAW oder TBAW) und Getränkekategorie (Alkohol oder Wasser) sind in Abbildung 3 zusammengefasst. Auf die Frage »Möchtest du das Produkt wegen dieser Anzeige konsumieren?« antworteten die Teilnehmer sowohl bei TBAWen als auch bei TAWen häufiger mit »Ja« auf Wasserwerbung als auf Werbung für alkoholische Getränke. Der Wunsch, die Alkoholprodukte zu konsumieren, war deutlich stärker, wenn sie mit TAWen in Verbindung gebracht wurden als mit TBAWen. Die Reaktionszeit unterschied sich nicht zwischen den verschiedenen Werbetypen und im Laufe der Zeit.
Abbildung 3.
Verteilung der Anzahl der »Ja«-Antworten pro Teilnehmer auf die Frage »Möchtest du das Produkt wegen dieser Werbung konsumieren?« in Abhängigkeit von der Art der Werbung (Wasser, alkoholisches Produkt mit TAW oder TBAW).
Funktionale Kernspindaten: TBAW versus TAW
Die Ergebnisse bezüglich der Unterschiede in der Gehirnaktivierung nach Exposition gegenüber TBAWen und TAWen sind in Abbildung 4 zusammengefasst. Im Vergleich zu TAW lösten TBAWen BOLD-Reaktionen mit großen Aktivierungsclustern im Precuneus, in der rechten Calcarine-Fissur, im rechten unteren Temporalgyrus, im rechten mittleren Occipitalgyrus, im linken Angulargyrus und im rechten oberen Temporalgyrus aus. Im Gegensatz dazu löste die TBAW im Vergleich zur TAW geringere BOLD-Reaktionen im Nucleus accumbens (links und rechts), in der Insula, im rechten Kleinhirn, im linken Gyrus postcentralis, im linken Gyrus occipitalis inferior und im linken Gyrus precentralis aus.
Abbildung 4.
Vergleich neuronaler Reaktionen während der Präsentation von Werbung mit TAW oder TBAW (statistische Karte). Höhere BOLD-Reaktionen für TAW im Vergleich zu TBAWen in Gelb, niedrigere BOLD-Reaktionen für TAW im Vergleich zu TBAWen in Blau.
Die Analyse des relevanten Bereichs, die sich auf den Belohnungskreislauf konzentrierte, zeigte eine signifikant geringere Aktivierung in TBAWen als in TAWen in den linken und rechten ventralen tegmentalen Arealen und im linken und rechten Nucleus accumbens nach Bonferroni-Korrektur für Mehrfachvergleiche. Der beobachtete Unterschied in der linken Amygdala und im linken Putamen überstand die Bonferroni-Korrektur nicht (Abbildung 5). Für die anderen relevanten Regionen wurde kein statistisch signifikanter Unterschied beobachtet.
Abbildung 5.
Analysen der interessierenden Regionen (Belohnungskreislauf): TBAWen im Vergleich zu TAWen. Obere Felder: Gehirnkarten, die die verschiedenen interessierenden Regionen zeigen (farbkodiert wie im unteren Feld). Unteres Feld: mittlerer Kontrastwert für die angegebenen interessierenden Regionen.
Diskussion
In dieser Studie wurde die Wirkung verschiedener Warnhinweisformate auf die Gehirnaktivierung und den Wunsch, alkoholische Produkte zu konsumieren, bei einer Stichprobe junger französischer Alkoholkonsumenten mittels Selbstauskunft und fMRT untersucht. Ziel war es, mit Hilfe bildgebender Verfahren Erkenntnisse für die Gestaltung wirksamer Kennzeichnungsmaßnahmen zu gewinnen und die Entwicklung von Richtlinien für Alkoholwarnungen zu unterstützen.
Laut den Selbstberichten verringerten TBAWen im Vergleich zu TAWen das Verlangen, die in der Werbung beworbenen Alkoholprodukte zu konsumieren, was die Hypothese 1 bestätigte. Dies deutet darauf hin, dass die Befragten empfänglicher für TBAWen waren. Darüber hinaus weckten die getesteten Werbungen mehr Verlangen nach dem beworbenen Produkt, wenn sie Wassermarken (im Vergleich zu Alkoholmarken) zeigten.
Die BOLD-fMRT des gesamten Gehirns zeigte den gegensätzlichen Effekt von TAW und TBAW. TBAW löste im Vergleich zu TAW erhöhte BOLD-Aktivierungen im Precuneus, Gyrus angularis, in den okzipitalen, frontalen und temporalen Bereichen sowie geringere BOLD-Aktivierungen im Nucleus accumbens, in den ventralen tegmentalen Bereichen und im Putamen (Regionen des Belohnungskreislaufs) aus.
Der Precuneus ist am episodischen Abruf von Erinnerungen und an selbstbezogenen mentalen Bildstrategien beteiligt. Dieses Areal steht in Verbindung mit den posterioren medialen Regionen, wo die Selbstreflexion durch Pflichten, Verpflichtungen und einen mehr nach außen gerichteten, sozialen oder kontextuellen Fokus gelenkt wird. Der Gyrus angularis gilt als modaler Knotenpunkt, der an einer Vielzahl von Aufgaben beteiligt ist (beispielsweise sprachbezogene Funktionen, Zahlenverarbeitung, Gedächtnisabruf, räumliche Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, soziale Wahrnehmung und logisches Denken von der Wahrnehmung bis zur Handlung). Bei der Visualisierung von Werbung mit auffälligeren bildlichen Warnhinweisen im Vergleich zu einfacheren Textbotschaften wurde eine stärkere Aktivierung der okzipitalen Regionen (visuelle Areale) nach Exposition mit TBAWen im Vergleich zu TAWen erwartet. Temporale Areale, die normalerweise an Sprache und Gedächtnis beteiligt sind, wurden bilateral mit rechtsseitiger Dominanz stimuliert, was mit der emotionalen Verarbeitung von TBAWen zusammenhängen könnte. Insbesondere der anteriore Pol des Temporallappens (Broadman Area 38) ist am semantischen Gedächtnis beteiligt, wurde aber auch mit der Wahrnehmung emotionaler Stimuli und sozialer und emotionaler Informationen in Verbindung gebracht. Dies ist schlüssig, da bildliche Warnhinweise emotionalere Reaktionen hervorrufen als reine Textwarnhinweise.
Eine explorative ROI-basierte (Region of Interest) Analyse bestätigte eine geringere Aktivierung im Belohnungskreislauf, insbesondere im Nucleus accumbens und im ventralen tegmentalen Areal, bei der Präsentation von TBAWen im Vergleich zu TAWen. Die Ergebnisse für den Nucleus accumbens und den ventralen tegmentalen Bereich blieben auch nach der Bonferroni-Korrektur erhalten. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass TBAWen im Vergleich zu TAWen weniger Reaktionen im Gehirn auslösten und somit die Überzeugungskraft positiver sozialer Inhalte, die in einigen der getesteten Werbungen gezeigt wurden, und die Motivation, das beworbene Produkt zu kaufen, verringern könnten. Tatsächlich ist der Nucleus accumbens an der Verfolgung sozialer Belohnungen beteiligt, während der ventrale tegmentale Bereich und die Substantia nigra mit Belohnungsverhalten, Motivation und Sucht in Verbindung gebracht wurden. Daher kann die Darstellung positiver Werbeinhalte mit negativen Warnungen die Aktivierung in diesem Belohnungskreislauf verringern.
Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse, dass TBAWen im Vergleich zu TAWen eine geringere Aktivierung des Belohnungskreislaufs auslösten. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass stärkere Warnhinweise (TBAWen) weniger Aktivität in Schlüsselregionen des Belohnungssystems auslösen als TAWen und somit den geringeren Wunsch nach Alkoholkonsum erklären könnten, den die Teilnehmer beim Betrachten von Werbeanzeigen mit TBAWen berichteten. Dies bestätigte Hypothese 2. Interessanterweise sind die Ergebnisse sehr ähnlich zu den Hirnaktivierungsmustern, die durch Tabakwarnungen hervorgerufen werden. Bildliche Darstellungen von Tabaketiketten waren mit einer stärkeren Aktivierung von Hirnregionen verbunden, die an kognitiven/affektiven Entscheidungen, emotionalen Reaktionen und Belohnungsarealen beteiligt sind.
Trotz ihres Interesses für die öffentliche Gesundheit weist die Studie einige Einschränkungen auf. Erstens wurden nur ein Warnhinweis, zwei Formate (Text/Bild) und eine »Schweregradstufe« für die Bildbotschaft getestet. In zukünftigen Studien sollte untersucht werden, ob andere Inhalte (zum Beispiel Krebs, Leberschäden, soziale Schäden) in Kombination mit bildlichen Warnhinweisen für niedrigen/mittleren/starken Alkoholkonsum die Gehirnaktivierung unterschiedlich beeinflussen, wie bereits bei den Selbstberichten beobachtet. Zweitens war die Stichprobengröße aufgrund materieller Einschränkungen im Zusammenhang mit der Verwendung von fMRT-Methoden relativ bescheiden (74 Teilnehmer). Die Effektgröße und die beobachtete Aussagekraft waren jedoch ähnlich wie in früheren Studien, in denen solche Methoden verwendet wurden (40 – 70 Teilnehmer in den meisten Studien). Drittens war nach der fMRT-Sitzung keine Nachuntersuchung der jungen Teilnehmer geplant, sodass nicht bekannt ist, ob die negativen Auswirkungen der TBAWen auf den Wunsch, Alkoholprodukte zu konsumieren, nach der Sitzung anhielten. Schließlich berücksichtigten die Forscher*innen zwar den Konsum illegaler Drogen (und schlossen Personen aus, die diese konsumierten), fragten die Teilnehmer jedoch nicht nach ihrem Konsum von Tabak, E-Zigaretten oder einer Raucherentwöhnung zum Zeitpunkt der Studie. Dies ist eine Einschränkung, da Rauchen und Entzug den zerebralen Blutfluss beeinflussen können.
Trotz dieser Einschränkungen liefert diese erste Neuroimaging-Studie über TAWen und TBAWen neue Erkenntnisse über den Mehrwert von großen, bildlichen Alkoholwarnhinweisen. Sie liefert auch Belege dafür, wie wichtig es ist, die kleinen Textetiketten zu ändern, die derzeit in vielen Ländern verwendet werden, die Alkoholwarnhinweise eingeführt haben. Die Ergebnisse können Behörden dabei unterstützen, wirksame Maßnahmen zu ergreifen und den Lobbying-Strategien der Alkoholindustrie entgegenzuwirken, die darauf abzielen, die weltweite Einführung von Warnhinweisen zu verzögern oder zu verhindern.
Guttempler fordern Gesundheitswarnungen auf Alkohol
Neunkirchen (Saar), 6. Oktober 2023. Verbraucher*innen haben ein Recht auf Information: Inhaltsangaben und Gesundheitswarnungen gehören auch auf Flaschen mit alkoholischen Getränken.
Weiterlesen: Guttempler fordern Gesundheitswarnungen auf Alkohol
Irland führt als erstes Land verpflichtende Gesundheitswarnungen auf alkoholischen Produkten ein
Irland konnte endlich das Recht seiner Bürger*innen auf klare und präzise Warnungen vor den schädlichen Auswirkungen von Alkohol auf allen alkoholischen Produkten durchsetzen. Seit der ersten Bekanntgabe dieses Gesetzesvorschlags in der EU übt die Alkoholindustrie massiven Druck aus, um diese Entscheidung zu Fall zu bringen.
Quelle: EUCAM
Übersetzt mit www.DeepL.com