
Der Dry January ist eine gemeinschaftliche und positive Herausforderung, bei der man vom 1. bis zum 31. Januar einen Monat lang keine alkoholischen Getränke konsumiert. Heute ist er zu einem weltweiten jährlichen Ereignis geworden, an dem Millionen von Menschen teilnehmen. In Luxemburg wird er am 1. Januar 2026 zum ersten Mal offiziell gestartet. Die Bevölkerung wird eingeladen und ermutigt, sich einer vielversprechenden Herausforderung zu stellen: eine bewusste Pause vom Alkoholkonsum während – mindestens – des gesamten Monats Januar einzulegen und sich zu verpflichten, keinen Tropfen Alkohol zu trinken. Diese Initiative soll daran erinnern, dass kein Alkoholkonsum ohne Risiko ist.
Das Konzept wurde 2013 in Großbritannien auf Initiative von Alcohol Change UK ins Leben gerufen und wird in Luxemburg von der Gesundheitsdirektion, der Fondation Cancer, dem Centre national de prévention des addictions (CNAPA), Quai 57 – Suchtberodungsstell und dem Centre thérapeutique d'Useldange (CTU) mit Unterstützung des Ministeriums für Gesundheit und Soziales umgesetzt.
Ziel ist es, die Bevölkerung für die Auswirkungen von Alkohol auf die Gesundheit zu sensibilisieren, den Konsum in Luxemburg zu reduzieren und den Menschen zu helfen, sich ihrer Konsumgewohnheiten bewusst zu werden. Alkohol ist nach Tabak der zweitgrößte vermeidbare Risikofaktor für Krebs. Laut dem 2023 von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) veröffentlichten Bericht über die Gesundheit in der Europäischen Union waren 7 % aller Todesfälle in Luxemburg (im Jahr 2019) auf Alkohol zurückzuführen. Das entspricht etwa einem Todesfall alle 30 Stunden als direkte oder indirekte Folge von riskantem Alkoholkonsum.
Eine Pause, auch wenn sie nur vorübergehend ist, hat viele körperliche und geistige Vorteile: besserer Schlaf, reinere Haut, mehr Energie, bessere Konzentration und bessere Laune sowie weniger Stress. Außerdem kann man so seine Konsumgewohnheiten überdenken, langfristig einen ausgewogeneren Lebensstil annehmen und seine Chancen deutlich erhöhen, den Konsum nachhaltig zu reduzieren oder sogar ganz einzustellen.
Eine aktuelle Studie aus Frankreich betont, dass Kampagnen zur vorübergehenden Alkoholfreiheit vielversprechende und kosteneffiziente Initiativen zur Förderung von Verhaltensänderungen und zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheit der Bevölkerung darstellen.
Eine gemeinschaftliche Herausforderung erhöht die Erfolgschancen. »Es geht nicht darum, etwas zu verbieten oder Schuldgefühle zu wecken, sondern jeden dazu anzuregen, seine Beziehung zum Alkohol zu hinterfragen und die Vorteile eines alkoholfreien Monats zu entdecken«, erklärt Dr. Claude Besenius, Leiterin des CTU.
Die Try Dry-App zur Unterstützung der Challenge
Die offizielle Try Dry-App, die von der britischen Organisation Alcohol Change UK entwickelt wurde, soll den Teilnehmer*innen den ganzen Monat über helfen. Sie ist kostenlos für iOS und Android in drei Sprachen – Französisch, Deutsch, Englisch – erhältlich und ermöglicht es, die eigenen Fortschritte Tag für Tag zu verfolgen, die erzielten Einsparungen anzuzeigen, die Vorteile für die Gesundheit zu messen und personalisierte Ermutigungen zu erhalten.
Die Öffentlichkeit ist ebenfalls eingeladen, sich auf dryjanuary.lu zu registrieren, um regelmäßig unterstützende Nachrichten mit praktischen Tipps und Tricks zu erhalten, oder die Facebook-Seite »Dry January Luxembourg« zu verfolgen.

Obwohl diese Herausforderung traditionell im Januar stattfindet, kann jeder den Monat wählen, der ihm am besten passt, um damit zu beginnen und von denselben Vorteilen zu profitieren. Und warum sollte man sich nicht daran gewöhnen, seinen Konsum nachhaltig zu reduzieren?«, ermutigt Luxemburgs Gesundheitsministerin Martine Deprez.
2023 kommt Dry January auch nach Deutschland

Im Januar 2023 bringt das Blaue Kreuz Deutschland die weltweite Bewegung des Dry January nach Deutschland. Schirmherr der Aktion ist der Sucht- und Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert. Die Krankenkasse Die Techniker fördert die Kampagne aus Mitteln der Gesetzlichen Krankenversicherung.
»Dry January« – immer mehr entdecken die Vorteile eines alkoholfreien Lebens

Der Dry January-Trend ist zu einem Lebensstil geworden, und immer mehr Menschen auf der ganzen Welt schließen sich der Herausforderung und der Gemeinschaft im Jahr 2022 an.
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Quellen:
- Mitteilung des Luxemburger Ministeriums für Gesundheit und Soziales
- Foto: By Belgian Presidency of the Council of the EU 2024 from Belgium – ESPR_0131, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=147406772
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