Bangladesch hat 2022 neue Alkoholkontrollvorschriften eingeführt, darunter ein Mindestalter von 21 Jahren für den Erwerb von Alkohol und Gesundheitswarnungen auf Alkoholprodukten.
Mit den neuen Vorschriften werden bestimmte Mängel in den bangladeschischen Alkoholgesetzen behoben und mehrere Ungereimtheiten korrigiert.
Das Innenministerium von Bangladesch hat neue Alkoholkontrollregeln 2022 eingeführt, um Ordnung in den Bereichen Verkauf, Marketing, Import-Export, Lagerung, Produktion, Verarbeitung und Konsum von Alkohol zu gewährleisten. Die Regeln wurden festgelegt, um das Betäubungsmittelkontrollgesetz 2018 wirksam umzusetzen.
Eine Übersicht über die neuen Alkoholvorschriften in Bangladesch
Bemerkenswerte Änderungen in den Gesetzen:
- Einführung eines Mindestalters von 21 Jahren für den Alkoholverkauf. Zuvor gab es in Bangladesch noch keine gesetzliche Altersgrenze für den Alkoholverkauf.
- Die Lizenz-, Genehmigungs- und Verlängerungsgebühren für Alkoholverkauf wurden erhöht.
- Alle Flaschen mit alkoholischen Erzeugnissen müssen mit einem Warnhinweis versehen sein.
- Inhaber:innen von Alkoholerlaubnissen oder ‑lizenzen ist es nicht gestattet, anderen Personen alkoholische Produkte zu kommerziellen oder anderen Zwecken zu zeigen, um Menschen anzulocken.
- In den Vorschriften wurden neue Öffnungs- und Schließungszeiten für Bars und Alkoholverkaufsstellen festgelegt.
Weitere Änderungen der Alkoholgesetze:
- Für den Konsum und die Verwendung von alkoholischen Erzeugnissen ist eine offizielle Genehmigung erforderlich.
- Verkäufer:innen können maximal drei Einheiten Alkohol auf einmal an Inhaber:innen einer Genehmigung verkaufen und maximal sieben Einheiten in einem Monat, wobei es einige Ausnahmen gibt.
- Die Behörden können Lizenzen für den Verkauf von Alkohol in einem Gebiet erteilen, wenn es 100 einheimische oder ausländische Inhaber:innen einer Alkoholerlaubnis gibt.
- Für das Mitführen und den Transport von alkoholischen Erzeugnissen ist ein Ausweis erforderlich.
- Für die Einfuhr und Ausfuhr, die Herstellung, Verarbeitung, Lieferung, Vermarktung, den Verkauf, den Kauf, die Lagerung und den Besitz von Alkohol sind Lizenzen erforderlich.
- Bars, Off-Trade-Läden, On-Trade-Läden und lokale Spirituosengeschäfte müssen an Freitagen, Muharram, Shab-e-Baraat, Eid-e-Miladunnabi, Shab-e-Kadar, Eid-ul-Fitr, Eid-ul-Adha und anderen von der Regierung erklärten Feiertagen geschlossen sein.
- Es wurden Bedingungen für die Einrichtung von Bars in Hotels, Restaurants und Clubs mit mindestens 200 Mitgliedern, in Freien Exportzonen, Themenparks und Entwicklungsprojekten der Regierung festgelegt, in denen sich Ausländer:innen aufhalten.
- Ausländische Überweisungsempfänger:innen können Alkohol zollfrei einführen.
- Restaurants, Hotels, Clubs oder Bars können 40 % des benötigten Alkohols von der Bangladesh Parjatan Corporation beziehen, indem sie die regulären Abgaben zahlen oder den Alkohol einführen. Die übrigen 60 % müssen aus lokalen Quellen bezogen werden.
- Clubs, die mehr als 200 Mitglieder haben, können bis zu 40 % ausländische Spirituosen einführen. Die restlichen 60 % müssen aus lokalen Quellen bezogen werden.
Alkoholschäden in Bangladesch
Wie die Weltgesundheitsorganisation berichtet, gibt es in Bangladesch fast keinen Alkoholkonsum. Über 90 % der Bevölkerung leben alkoholfrei. Infolgedessen hat das Land relativ wenig alkoholbedingte Schäden und liegt bei den durch Alkohol verlorenen Lebensjahren am unteren Ende.
Mehr als ein Drittel (41,5 %) der jungen Bangladescher zwischen 15 und 19 Jahren, die Alkohol konsumieren, sind jedoch alkoholabhängig. 2016 wurden in Bangladesch über 3000 alkoholbedingte Todesfälle verzeichnet.
Mit den neuen Vorschriften des Innenministeriums wurden insbesondere bestehende Mängel in den Alkoholgesetzen behoben, wie beispielsweise das gesetzliche Mindestalter, das zuvor nicht existierte. Md Masud Hossain, stellvertretender Direktor der Abteilung für Suchtstoffkontrolle, erklärte, dass Ungereimtheiten im Hill Tracts-Gesetz und in der Alkoholpolitik durch die neuen Vorschriften korrigiert worden seien.
Quelle: MOVENDI International
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