Jugendliches Mädchen sitzt zwischen seinen Eltern auf der Couch. Alle betrachten lachend den Bildschirm eines Laptops.

Alkohol zieht immer weniger junge Menschen an. Diejenigen, die alkoholfrei leben, haben weniger soziale Kontakte, aber ein offeneres Verhältnis zu ihren Eltern. Dies geht aus einer Studie hervor.

Autor*innen: Karin Boson, Sabina Vlasman & Kristina Berglund

Zitierung: Karin Boson, Sabina Vlasman & Kristina Berglund (2024) Characteristics of non-drinking adolescents: a longitudinal Swedish study, International Journal of Adolescence and Youth, 29:1, 2312861, DOI: 10.1080/02673843.2024.2312861

Quelle: International Journal of Adolescence and Youth

Datum der Veröffentlichung: 7. Februar 2024

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Teenager, die Alkohol ablehnen, haben ein besseres Verhältnis zu ihren Eltern

Der Alkoholkonsum junger Menschen in Schweden ist rückläufig. Um diesen Trend, der auch weltweit zu beobachten ist, zu verstehen, möchten die Forscher*innen mehr über die Merkmale der jungen Menschen erfahren, die keinen Alkohol trinken.

In einer Studie beobachteten Forscher*innen der Universitäten Göteborg und Stockholm 600 Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren. Sie wurden mehrmals gebeten, Fragen zu ihren Alkoholgewohnheiten, aber auch zu anderen problematischen Verhaltensweisen wie Ladendiebstahl oder Raub zu beantworten. Außerdem wurden Fragen zur psychischen Gesundheit und zu sozialen Interaktionen gestellt.

Wir haben festgestellt, dass diejenigen, die alkoholfrei leben, weniger soziale Kontakte haben als diejenigen, die Alkohol trinken«, sagt Kristina Berglund, Psychologin an der Universität Göteborg.

Wenig überraschend zeigt die Studie, dass die Jugendlichen eine negative Einstellung zu Alkohol, aber auch zu anderen Drogen haben. Sie zeigten auch weniger problematische Verhaltensweisen, eine bessere Selbstkontrolle und ein offeneres Verhältnis zu ihren Eltern als Jugendliche, die Alkohol trinken.

Kein Zeichen des Erwachsenseins mehr

Frühere Studien haben gezeigt, dass sich die Einstellung gegenüber Alkohol als Zeichen des Erwachsenseins verändert. Er ist für die Jugendlichen nicht mehr ein Mittel, um sich als Erwachsener zu zeigen. Diese Einstellung zeigt sich sowohl bei den Jugendlichen, die Alkohol trinken, als auch bei denen, die sich dagegen entscheiden.

»Wenn die Gesellschaft den Trend zu weniger Alkoholkonsum verstärken will, kann es wichtig sein, die Eltern darin zu unterstützen, wie sie mit ihren Jugendlichen über die Drogenproblematik sprechen, und mehr drogenfreie soziale Treffpunkte anzubieten«, sagt Kristina Berglund.

Merkmale von alkoholfrei lebenden Jugendlichen: eine schwedische Längsschnittstudie – Abtrakt

In dieser Studie wurde untersucht, ob sich alkoholfrei lebende Jugendliche (n = 195), die noch keine Erfahrungen mit Alkohol gemacht haben, im Laufe der Zeit von alkoholkonsumierenden Jugendlichen (n = 406) unterscheiden. Untersucht wurden mögliche Unterschiede hinsichtlich der psychischen Gesundheit (psychisches Wohlbefinden, psychosomatische Symptome, Verhaltensprobleme), der Häufigkeit sozialer Interaktionen (neue Freund*innen, mit Freund*innen verbrachte Zeit und soziale Interaktionen über Bildschirmgeräte), des Konsums psychoaktiver Substanzen und der positiven Einstellung gegenüber Alkohol. Darüber hinaus wurde untersucht, ob diese Merkmale in der 9. Klasse eine vollständige Abstinenz zwei Jahre später vorhersagen können. Alkoholfrei lebende Jugendliche hatten durchweg weniger soziale Interaktionen, eine weniger positive Einstellung gegenüber Alkohol, eine geringere Wahrscheinlichkeit, andere Drogen zu konsumieren, und weniger Verhaltensprobleme im Alter von 14 bis 17 Jahren, was auf eine eher introvertierte Persönlichkeitsstruktur hindeuten könnte. Diese Studie trägt zum Verständnis der Vorhersage von Faktoren bei, die mit der Alkoholabstinenz im Jugendalter zusammenhängen, insbesondere der Merkmale alkoholabstinenter Jugendlicher in einer Gesellschaft, in der ein rückläufiger Trend beim Alkoholkonsum zu beobachten ist.

Quelle: Nachricht der Universität Göteborg

Übersetzt mit www.DeepL.com