Eine Person benutzt ein Smartphone mit verschiedenen App-Symbolen, die als Overlay auf dem Bildschirm dargestellt sind. Die Person ist unscharf dargestellt, um den Fokus auf die digitale Interaktion zu lenken.

Am 13. September hat die norwegische Regierung Sanktionen für Verstöße gegen das Alkoholgesetz beschlossen. Das bedeutet unter anderem, dass diejenigen, die illegale Alkoholwerbung in sozialen Medien betreiben, mit einem Bußgeld rechnen müssen, wenn sie gegen das Werbeverbot verstoßen. Bisher erhielten sie lediglich eine Aufforderung zur Beseitigung.

Es ist gut, dass die Regierung nach sechs Jahren endlich eine Gebühr für Verstöße einführt. Das hat nicht nur eine präventive Wirkung, sondern sorgt auch dafür, dass Verstöße gegen das Werbeverbot das Portemonnaie von Influencer*innen und anderen Akteur*innen, die Werbung betreiben, belasten«, sagt Inger Lise Hansen, Generalsekretärin von Actis.

Das Bußgeld wurde vom norwegischen Parlament erstmals im Juni 2018 verabschiedet, wird aber erst sechs Jahre später umgesetzt. Actis setzt sich schon seit langem dafür ein, dass solche Gebühren eingeführt werden. »Verstöße gegen norwegische Gesetze müssen Konsequenzen haben, auch in den sozialen Medien«, so Hansen.

Wir können nicht zulassen, dass ein Ort, an dem sich Minderjährige täglich stundenlang aufhalten, zu einem Freifahrtschein für Alkoholwerbung wird.«

Sie fügt hinzu: »Das Werbeverbot ist eines der wichtigsten Instrumente der norwegischen Alkoholpolitik. Wer keine Informationen über alkoholische Getränke wünscht, sollte nicht damit rechnen müssen, Alkohol auf Instagram oder TikTok zu sehen. Diese Informationen muss man sich selbst beschaffen. Wer dennoch Alkohol an gefährdete Gruppen und Minderjährige vermarktet, muss künftig dafür bezahlen.«

Jugendliche sehen mehr als 20 Alkoholwerbungen pro Stunde in sozialen Medien

Drei auf dem Bauch liegende Jugendliche nutzen soziale Medien.

Es ist Freitagabend und du scrollst durch Facebook und blätterst gedankenlos durch Fotos von Freund*innen, als dir eine Werbung für Spirituosen ins Auge fällt. Sie verspricht eine Lieferung innerhalb von einer Stunde und 30 % Rabatt, und schon nimmt dein Freitagabend einen ganz anderen Verlauf.

Es ist kein Geheimnis, dass die Alkoholindustrie die sozialen Medien massiv nutzt, um für ihre Produkte zu werben. Doch wie problematisch ist das wirklich?

Große Herausforderung: Norwegens Alkoholwerbeverbot in Sozialen Medien durchsetzen

Hand hält ein eingeschaltetes Smartphone neben einem Kaffeebecher auf einem Tisch.

In Norwegen ist seit 1975 jegliche Alkoholwerbung verboten. In einer Studie kam die Forscherin Ingeborg Rossow zu dem Schluss, dass das Werbeverbot eindeutig zu einem Rückgang des Alkoholkonsums geführt hat.

Quelle: Actis

Übersetzt mit www.DeepL.com