Nach Jahren des Fortschritts erleben wir nun, wie die Grundlagen der zivilgesellschaftlichen Gesundheitsarbeit in Europa erschüttert werden. Im Jahr 2025 könnten die Betriebskostenzuschüsse von EU4Health, mit denen Dutzende wichtiger Organisationen – darunter unser europäischer Dachverband für Alkoholpolitik Eurocare – im Bereich der öffentlichen Gesundheit unterstützt werden, nicht mehr existieren. Diese Zuschüsse unterstützen die Kernarbeit der Zivilgesellschaft in den Bereichen Prävention, Gerechtigkeit, Gesundheitssysteme, Resilienz und Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in Politik.
Schützen Sie die Gesundheit in Europa – Retten Sie die EU4Health-Zuschüsse für die Zivilgesellschaft
Mhr als 30 zivilgesellschaftlichen Organisationen fordern die Europäische Kommission zum Handeln auf und haben dazu einen offenen Brief an die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gerichtet. Außerdem wurde diese Petition gestartet:
Wir, die Unterzeichner*innen, fordern die Europäische Kommission auf, den EU4Health-Arbeitsplan 2025 dringend zu verabschieden und die operative Finanzierung für zivilgesellschaftliche Organisationen im Gesundheitsbereich im Rahmen der bestehenden Rahmenpartnerschaftsabkommen für das gesamte Jahr sicherzustellen.
Gesundheit ist ein Grundwert und ein strategischer Pfeiler der Sicherheit, Widerstandsfähigkeit und Demokratie Europas. Zivilgesellschaftliche Organisationen im Gesundheitsbereich, die Fachkräfte, Patient*innen, Forscher*innen und Bürger*innen vertreten, sind von entscheidender Bedeutung für die Umsetzung der EU-Prioritäten, die Bekämpfung von Fehlinformationen und das Herbeiführen echter Veränderungen auf lokaler Ebene.
In allen Eurobarometer-Umfragen der letzten Jahre rangiert die Gesundheit durchweg unter den obersten Prioritäten der Europäer*innen. Wir können es uns nicht leisten, dieses Thema von der EU-Agenda zu streichen – der Schutz der Gesundheit ist nicht nur eine kluge Politik, sondern auch das, was die Menschen in Europa wollen und erwarten.
Die europäischen Organisationen der Zivilgesellschaft im Gesundheitsbereich haben sorgfältig Rahmenpartnerschaftsvereinbarungen mit der Europäischen Kommission für den Zeitraum 2025 – 2026 ausgearbeitet und unterzeichnet. Obwohl diese Vereinbarung nicht automatisch eine Finanzierung garantiert, wurde sie als gute Verwaltungspraxis und verantwortungsvolle Planung angesehen, um ihre Strategie und ihre Budgets auf der klaren Annahme aufzubauen, dass die entsprechenden Betriebskostenzuschüsse gewährt werden. Die Nichteinhaltung dieser Vereinbarung untergräbt nicht nur das Vertrauen, sondern auch die Grundsätze der Transparenz, Stabilität und Partnerschaft, von denen sich die EU leiten lassen sollte.
Verzögerungen beim EU4Health-Programm gefährden die Wissenschaft, die gesundheitliche Chancengleichheit und die Zukunft Tausender Fachkräfte im öffentlichen Gesundheitswesen.
Wir fordern die Europäische Kommission auf, unverzüglich zu handeln, um die Glaubwürdigkeit des EU4Health-Programms zu erhalten und die Organisationen und Menschen zu schützen, die die öffentliche Gesundheit in Europa stärken.«
Diese Petition wird gemeinsam von wichtigen zivilgesellschaftlichen Organisationen im Bereich der öffentlichen Gesundheit in Europa getragen:
- ASPHER – Vereinigung der Hochschulen für öffentliche Gesundheit in der Europäischen Region
- Verband der Europäischen Krebsligen (ECL)
- EPHA – Europäische Allianz für öffentliche Gesundheit
- Eurocare – Europäische Allianz für Alkoholpolitik
- Europäisches Patientenforum
- PAREA
Wir sind stolz darauf, die Unterstützung angesehener Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und Vertreter*innen der öffentlichen Gesundheit zu haben, die diese Petition bereits unterzeichnet haben. Zu den ersten Unterzeichner*innen gehören:
- Vytenis Andriukaitis, Mitglied des Europäischen Parlaments, ehemaliger EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (Litauen)
- Sara Cerdas, Ärztin und ehemalige Abgeordnete des Europäischen Parlaments (Portugal)
- Prof. Martin McKee, CBE MD (Dr. med.) FRCP (Fellow of the Royal College of Physicians), strategischer Berater EUPHA (Großbritannien)
- Didier Jourdan, ordentlicher Professor, Inhaber des UNESCO-Lehrstuhls und des Kooperationszentrums »Global Health & Education« (Frankreich)
- Dr. Josep Figueras, emeritierter Direktor des Europäischen Observatoriums für Gesundheitssysteme und Gesundheitspolitik (Spanien)
- Laurent Chambaud, ehemaliger Direktor der französischen nationalen Hochschule für öffentliche Gesundheit EHESP, Andrija-Stampar-Medaille 2022
Quelle: EuroCare
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