
Jeder Drink hinterlässt Spuren – in der Gesundheit, in Familien und in Gesellschaften. Hinter jedem Toast fordert Alkohol heimtückisch seinen Tribut, indem er zu einer Reihe negativer Folgen beiträgt, darunter Krebs- und Lebererkrankungen, Verkehrsunfälle, Gewalt und zerbrochene Familien.
Um diesen Auswirkungen des Alkoholkonsums entgegenzuwirken, startet das Regionalbüro für den westlichen Pazifikraum der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Kampagne »Alkohol hinterlässt Spuren« – eine regionale Aufklärungskampagne, die strengere politische Maßnahmen und Regelungen fordert, um die Menschen vor den weitreichenden Schäden des Alkoholkonsums zu schützen. Dies folgt auf eine Resolution zur Alkoholkontrolle, die von allen 38 Mitgliedstaaten und Gebieten der Region Westpazifik auf der 76. Tagung des WHO-Regionalkomitees (RCM76) vom 20. bis 24. Oktober in Fidschi einstimmig verabschiedet wurde.
Alkoholbedingte Ursachen töten jedes Jahr eine halbe Million Menschen im westlichen Pazifikraum – fast eine Person pro Minute. Alkohol steht in Zusammenhang mit mehr als 200 Krankheiten und Verletzungen, deren Auswirkungen weit über die Konsument*innen hinausreichen und Familien, Gemeinschaften und das soziale Gefüge, das sie zusammenhält, schädigen.

Alkohol ist kein gewöhnliches Konsumgut. Es handelt sich um ein frei verfügbares, nicht lebensnotwendiges Produkt, das nicht nur die Verbraucher*innen selbst, sondern auch anderen schadet und eine schwere Belastung für die Gesundheit und die Gesellschaft darstellt. Er hinterlässt bleibende Spuren«, erklärte Dr. Saia Ma’u Piukala, Regionaldirektor der WHO für den westlichen Pazifikraum. »Wir müssen dringend das Bewusstsein schärfen und Maßnahmen vorantreiben. Die Regierungen verfügen über die Instrumente – viele davon relativ einfach, aber wirksam –, um Alkohol zu regulieren, seine Schäden zu verringern und die am stärksten gefährdeten Personen, insbesondere Kinder und Jugendliche, zu schützen.«
Eine Kampagne für Bewusstsein und Handeln
Alcohol Leaves a Mark« (Alkohol hinterlässt Spuren) soll die schädlichen Auswirkungen von Alkohol aufzeigen und strengere Vorschriften zum Schutz der Gesundheit und des Wohlbefindens der Menschen fordern. Die Kampagne deckt auf, wie Alkohol trotz seiner schädlichen Auswirkungen auf Einzelpersonen, Familien und Gemeinschaften vermarktet und normalisiert wird, und fordert zu gemeinsamen Maßnahmen zur Verringerung der alkoholbedingten Schäden auf.
Mithilfe von Videos, Postern und Social-Media-Beiträgen zeigt die Kampagne die Auswirkungen des Alkoholkonsums auf – von Gesundheitsschäden und Sucht über Familientrennungen und Gewalt bis hin zu Verkehrsunfällen und Todesfällen. Jede Geschichte erinnert das Publikum daran, dass die wahren Kosten des Alkoholkonsums von Menschen und Gemeinschaften getragen werden.

Getrennt. Hinter jeder zerbrochenen Bindung steht ein Produkt, das davon profitiert.

Zerstört. Er kann Menschen auseinanderreißen. Alkohol schürt Gewalt.

Manipuliert. Kinder sehen nur den Glamour. Sie sehen nicht den Schaden.

Beschädigt. Leber, Herz, Gehirn. Alkohol schädigt alles.
Die Kampagne lädt politische Entscheidungsträger*innen, Partner*innen im Gesundheitswesen, Medien und die Öffentlichkeit dazu ein, Kampagnenmaterialien zu teilen, Gespräche anzustoßen und evidenzbasierte Regulierung zu unterstützen. »Diese Kampagne ist ein Aufruf zu Bewusstseinsbildung und kollektivem Handeln«, sagte Dr. Piukala.
Sobald wir erkennen, wie sehr Alkohol unsere Angehörigen und Gemeinschaften schädigt, wird klar, dass Regeln zum Schutz dieser Menschen erlassen werden müssen.«
Dr. Saia Ma’u Piukala, WHO Westpazifik
Evidenz, Dringlichkeit und Dynamik
Im Jahr 2022 lag der Pro-Kopf-Alkoholkonsum in der Region Westpazifik bei durchschnittlich 5,2 Litern und damit über dem weltweiten Durchschnitt von 5,0 Litern. Unterdessen normalisiert die Alkoholwerbung den Alkoholkonsum weiter und richtet sich über verschiedene digitale Plattformen gezielt an junge Menschen. Ohne strengere Regulierung wird der Konsum voraussichtlich weiter steigen.
Die Kampagne »Alkohol hinterlässt Spuren« unterstützt die Umsetzung des Globalen Aktionsplans Alkohol 2022 – 2030 und des SAFER-Technikpakets, in denen die kosteneffizientesten Maßnahmen zur Verringerung alkoholbedingter Schäden dargelegt sind. Dazu gehören:
- Erhöhung der Steuern und Preise für alkoholische Getränke;
- Einschränkung der Verfügbarkeit;
- Verbot oder umfassende Einschränkung der Vermarktung von Alkohol;
- Durchsetzung von Maßnahmen gegen Alkohol am Steuer; und
- Bereitstellung von zugänglichen Vorsorgeuntersuchungen, Kurzinterventionen, Behandlungen und Unterstützung bei Alkoholkonsumstörungen
Jede Maßnahme, die den Alkoholkonsum reduziert, verringert, wenn sie umgesetzt und durchgesetzt wird, alkoholbedingte Schäden und rettet Leben«, betonte Dr. Hiromasa Okayasu, Direktor für Gesundheitsförderung beim WHO-Regionalbüro für den westlichen Pazifik. »Wir können es uns nicht länger leisten, alkoholbedingte Schäden als unvermeidlich anzusehen – sie sind vermeidbar, und evidenzbasierte Maßnahmen wirken.«
Dies ist eine klare Botschaft, die den Gesundheitsminister*innen aus der gesamten westpazifischen Region auf der RCM76 letzte Woche übermittelt wurde. Die Alkoholkontrolle wurde als hohe Priorität eingestuft, und die Regierungen im westlichen Pazifikraum haben die Notwendigkeit dringender Maßnahmen bekräftigt.
Gemeinsam können wir die Schäden durch Alkohol aufdecken – und neue verhindern.«
Dr. Saia Ma’u Piukala, WHO Westpazifik
»Schließen Sie sich der Bewegung an. Teilen Sie die Kampagne. Unterstützen Sie strengere Alkoholvorschriften. Denken Sie daran: Alkohol hinterlässt Spuren. Lassen Sie uns Alkohol jetzt regulieren.«
Quelle: WHO Westpazifik
Übersetzt mit www.DeepL.com
