Das Logo zeigt eine Grafik mit einem dunklen Kreis, in dem zwei Kinder in grün und orange nebeneinander mit ausgestreckten Armen hervorspringen. Daneben der Text: Kinder ohne Alkohol und Nikotin.

Initiative für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Alkohol und Nikotin

Aktionsbündnis Nichtrauchen • Ärztliche Gesellschaft zur Gesundheitsförderung • Ärztlicher Arbeitskreis Rauchen und Gesundheit • Astra Plus • Blaues Kreuz Deutschland • Bundesärztekammer • Centre for Health and Society (chs) am Universitätsklinikum Düsseldorf • Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten • Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin • Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen • Deutsches Krebsforschungszentrum • Deutsches Netz Rauchfreier Krankenhäuser/Rauchfrei Plus • Frauen Aktiv Contra Tabak • Friedensband • Guttempler in Deutschland • Health Care Plus • IFT-Nord • Landeskoordinierungsstelle für Suchtthemen MV (LAKOST) • Movendi International • NACOA Deutschland – Interessenvertretung für Kinder aus Suchtfamilien • Nichtraucherbund Berlin-Brandenburg • Nichtraucherschutzverband Deutschland • Unfairtobacco • Vivantes

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Die von Experten vorgeschlagenen Grenzwerte für den täglichen Alkoholkonsum richten sich an gesunde Erwachsene. Auf Kinder und Jugendliche lassen sich diese Grenzwerte nicht anwenden. Kinder sollten gar keinen Alkohol trinken und Jugendliche sollten Alkohol weitgehend meiden, um negative Auswirkungen auf ihre Entwicklung zu verhindern.

Dennoch weisen 6,2 % der 12- bis 17- Jährigen tägliche Konsummengen auf, die auch für gesunde Erwachsene riskant sind. Weitere 2,0 % trinken täglich Mengen, die auch für Erwachsene als gefährlich gelten. Bei Jugendlichen beeinträchtigt der Konsum die körperliche und geistige Entwicklung in der Pubertät. Darüber hinaus kann sich Alkoholkonsum während der Jugendphase negativ auf den Sozialisationsprozess auswirken und zu andauernden Problemen im späteren Leben führen.

In der Jugendphase finden wichtige Entwicklungsprozesse im Gehirn statt, die durch Alkoholkonsum beeinträchtigt werden. Insbesondere Hirnregionen die an Lernprozessen beteiligt sind, werden durch Alkoholkonsum geschädigt. Jugendliche sind für Langzeitschädigungen des Gehirns anfälliger als Erwachsene. Dazu zählen zum Beispiel Schädigungen kognitiver Fähigkeiten und des Erinnerungsvermögens.

Da Jugendliche aufgrund ihrer altersbedingten körperlichen Entwicklung meist noch ein geringeres Körpergewicht als Erwachsene haben, sind für Jugendliche schon geringere Mengen Alkohols gefährlich. Die gleiche Menge aufgenommenen Alkohols verteilt sich auf geringere Körpermasse und führt somit zu einer höheren Blutalkoholkonzentration.