Titelseite des Weltherzberichts vor blutrotem Hintergrund mit verschieden großen Herzen.

Die weltweiten Fortschritte bei der Bekämpfung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (CVD) verlangsamen sich. Obwohl die Zahl der durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachten Todesfälle in den letzten drei Jahrzehnten weltweit zurückgegangen ist, ist dieser Trend zum Stillstand gekommen und droht sich ohne konzertierte Anstrengungen umzukehren.

Mehr als eine halbe Milliarde Menschen weltweit sind nach wie vor von Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen, die im Jahr 2021 für 20,5 Millionen Todesfälle verantwortlich waren – fast ein Drittel aller Todesfälle weltweit.

Der neue Bericht befasst sich auch mit Alkohol als einem der weltweit wichtigsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und mit der Frage, was die Länder tun können, um alkoholbedingte Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verhindern und zu verringern.

Bis zu 80 % der vorzeitigen Herzinfarkte und Schlaganfälle können verhindert werden

Laut einem neuen Bericht der World Heart Federation (WHF) stieg die Zahl der Todesfälle aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen weltweit von 12,1 Millionen im Jahr 1990 auf 20,5 Millionen im Jahr 2021. Herz-Kreislauf-Erkrankungen waren 2021 weltweit die häufigste Todesursache, wobei vier von fünf Todesfällen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LMIC) auftraten.

Titelseite des Weltherzberichts 2023.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen (CVD) betreffen das Herz oder die Blutgefäße und können durch eine Kombination sozioökonomischer, metabolischer, verhaltens- und umweltbedingter Risikofaktoren verursacht werden. Dazu gehören Bluthochdruck, ungesunde Ernährung, hoher Cholesterinspiegel, Diabetes, Luftverschmutzung, Übergewicht, Rauchen, Nierenerkrankungen, Bewegungsmangel, Alkoholkonsum und Stress.

Der World Heart Report, der auf dem World Heart Summit 2023 vorgestellt wurde, bietet die erste umfassende Analyse von Daten zu Risiko und Mortalität von Herz-Kreislauf-Erkrankungen weltweit sowie eine einzigartige Analyse der länderspezifischen Umsetzung von Maßnahmen zur Reduzierung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Die höchsten Sterblichkeitsraten durch Herz-Kreislauferkrankungen sind in Mitteleuropa, Osteuropa und Zentralasien zu verzeichnen.

Obwohl die Gesamtzahl der Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen in den letzten drei Jahrzehnten gestiegen ist – hauptsächlich aufgrund der alternden und wachsenden Bevölkerung – ist die weltweite Sterblichkeitsrate durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen von 354,5 Todesfällen pro 100.000 Einwohner im Jahr 1990 auf 239,9 Todesfälle pro 100.000 Einwohner im Jahr 2019 gesunken.

Dieser Rückgang war jedoch regional ungleich verteilt, wobei die Sterbeziffern in den Ländern mit hohem Einkommen am schnellsten zurückgingen.

Professor Fausto Pinto, Mitverfasser des Berichts und ehemaliger WHF-Präsident, sagte laut WHF-Pressemitteilung:

Die Daten lügen nicht. Der Bericht bestätigt, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen weltweit eine ernste Bedrohung darstellen, insbesondere in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen. Bis zu 80 Prozent der vorzeitigen Herzinfarkte und Schlaganfälle sind vermeidbar. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Länder der Einführung von Instrumenten und Maßnahmen zum Schutz der Menschen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen Priorität einräumen.«

Die wichtigsten Faktoren für die Sterblichkeit aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Der Bericht hebt hervor, dass Bluthochdruck, Luftverschmutzung, Tabakkonsum und ein hoher LDL-Cholesterinspiegel die Hauptursachen für Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind. Eine wichtige Schlussfolgerung ist, dass die Risikofaktoren von Region zu Region unterschiedlich sind und es daher wichtig ist, dass die Länder ihr Risikoprofil kennen.

Der Bericht zeigt auch, dass Länder, die im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) mehr in die Gesundheitsversorgung investieren, eine niedrigere Sterblichkeitsrate durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufweisen, während diese Rate in Ländern höher ist, in denen die Menschen mehr für die Gesundheitsversorgung aus eigener Tasche bezahlen.

Investitionen in die Gesundheit retten Leben«, sagte Professor Mariachiara Di Cesare vom Institut für öffentliche Gesundheit und Wohlbefinden der Universität Essex, das die Daten in Zusammenarbeit mit dem WHF erhoben und analysiert hat.

»Diese Ergebnisse sind unbestreitbar. Nach den Empfehlungen der WHO müssen die Länder mindestens 5 % ihres BIP investieren, um die Mortalität und Morbidität von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken.«

Politische Lösungsansätze auf nationaler Ebene

Bei der Analyse der länderspezifischen Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit von Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen stellte der WHF fest, dass 64 % der Länder mindestens sieben der acht empfohlenen Maßnahmen umgesetzt haben, darunter nationale Programme zur Eindämmung des Tabakkonsums, die Verfügbarkeit von Medikamenten zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und operative Einheiten in den Gesundheitsministerien.

Der niedrigste Umsetzungsstand wurde in Afrika südlich der Sahara festgestellt, wo in mehr als 50% der Länder weder Medikamente gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der Primärversorgung verfügbar sind, noch ein nationaler Plan für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder eine Abteilung für nichtübertragbare Krankheiten existiert.

Der Bericht enthält fünf Empfehlungen, um die Fortschritte bei der Bekämpfung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wieder auf Kurs zu bringen. Diese Empfehlungen beziehen sich auf die Umsetzung aller wichtigen Maßnahmen zur Bekämpfung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die Sicherstellung einer angemessenen Finanzierung von Gesundheitsmaßnahmen zur Bekämpfung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und die Fortsetzung der Bemühungen zur Verbesserung der Datenlage zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und ihren Risikofaktoren, insbesondere in den LMIC.

Gute Daten können zu einer guten Politik beitragen – die Empfehlungen des Berichts machen deutlich, dass noch immer die Möglichkeit besteht, das Ziel einer Reduzierung der vorzeitigen Sterblichkeit durch nicht übertragbare Krankheiten um ein Drittel bis 2030 voranzutreiben«, sagte Pinto laut WHF-Pressemitteilung.

Alkohol als einer der neun Hauptrisikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Bis zu 80 % der vorzeitigen Herzinfarkte und Schlaganfälle sind vermeidbar. Die Welt verfügt über die Mittel und das Wissen, um die Gefahren für die Herz-Kreislauf-Gesundheit zu verringern. Doch allzu oft erreichen die Instrumente zur Diagnose, Vorbeugung und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht die Menschen, die sie am dringendsten benötigen.

Etwa 4 von 5 Herz-Kreislauf-Erkrankungen treten in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen auf, und die Fortschritte im Bereich der Herz-Kreislauf-Gesundheit konzentrieren sich zuneh mend auf Länder mit hohem Einkommen – eine eklatante gesundheitliche Ungerechtigkeit, die dringend angegangen werden muss.

Weltweit gibt es kein einheitliches Konzept zur Verbesserung der Herz-Kreislauf-Gesundheit. Jede Bevölkerung ist je nach Wohnort und Lebensstil anderen Risikofaktoren ausgesetzt. Ob es sich nun um einen höheren Tabak- und Alkoholkonsum und eine höhere Natriumaufnahme handelt oder um eine höhere Luftverschmutzung und weniger Bewegung.

Dies bedeutet, dass Entscheidungsträger*innen und Interessenvertreter*innen die Prävalenz von Risikofaktoren in ihren Ländern und Regionen genau untersuchen müssen, um zu verstehen, welche Politikbereiche stärker fokussiert werden müssen, um die Gesundheit in Bezug auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen in die richtige Richtung zu lenken.

Es gibt mehrere modifizierbare Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, darunter:

  • Verhaltensfaktoren wie unzureichende körperliche Aktivität, hohe Natriumaufnahme, hoher Alkoholkonsum und Rauchen.
  • Stoffwechselfaktoren wie Bluthochdruck, hoher Nüchtern-Plasmaglukosespiegel, hoher Body-Mass-Index, hoher LDL-Cholesterinspiegel und Diabetes.
  • Umweltfaktoren wie die Luftverschmutzung.

Einige Risikofaktoren (zum Beispiel familiäre Vorbelastung) können nicht verändert werden, während andere (zum Beispiel Rauchen, Bluthochdruck, Alkoholkonsum) durch Vorbeugung oder Behandlung beeinflusst werden können.

Der Global Burden of Disease Study zufolge war Bluthochdruck im Jahr 2021 weltweit der wichtigste modifizierbare Risikofaktor für die Sterblichkeit und trug zu 10,8 Millionen Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei.

Zu den veränderbaren Risikofaktoren, die zu den Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Jahr 2021 beitrugen, gehören:

  1. Erhöhter Blutdruck (10,8 Millionen Todesfälle),
  2. Luftverschmutzung (4,8 Millionen Todesfälle),
  3. Erhöhtes LDL-Cholesterin (3,8 Millionen Todesfälle),
  4. Tabakkonsum (3,0 Millionen Todesfälle)
  5. Hoher Nüchtern-Plasmaglukosewert (2,3 Millionen Todesfälle)
  6. Hoher Body-Mass-Index (2,0 Millionen Todesfälle), und
  7. Geringe körperliche Aktivität (397.000 Todesfälle).

Im Weltherzbericht 2023 wird der Beitrag des Alkohols zur Sterblichkeit bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht erwähnt.

590.000

Alkoholbedingte Todesfälle bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Jahr 2016

 

Doch eine Studie aus dem Jahr 2018 zeigt:

Im Jahr 2016 verursachte Alkohol weltweit mehr als 590.000 Herz-Kreislauf-Todesfälle (3,3 % aller Herz-Kreislauf-Todesfälle) und 13 Millionen durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verlorene gesunde Lebensjahre (DALY) (3,2 % aller DALY).

Herz-Kreislauf-Erkrankungen waren für 19,8 % aller alkoholbedingten Todesfälle und 9,8 % der DALY verantwortlich.

Ein bahnbrechender Bericht über Alkohol und Blutdruck, der im März 2023 veröffentlicht wurde, fasst die besten wissenschaftlichen Forschungsergebnisse zusammen und bietet einen aktuellen Überblick über die wichtige ursächliche Rolle von Alkohol bei der Entstehung von Bluthochdruck und damit verbundenen Krankheiten.

Alkohol ist eine wichtige Ursache für Bluthochdruck. Bluthochdruck selbst ist die Hauptursache für Herzerkrankungen, Schlaganfall, Typ-2-Diabetes und Demenz.

Damit ist Alkohol eindeutig einer der führenden Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der Welt.

Was der World Heart Report 2023 über Alkohol und Herzkrankheiten sagt

Der World Heart Report 2023 enthält einen Abschnitt über Alkohol und Herzkrankheiten, ähnlich wie die Abschnitte über Tabak und andere wichtige Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Der Bericht gibt einen Überblick über den Alkoholkonsum und die Konsummuster in den verschiedenen Regionen der Welt und nach Geschlecht, wie sie in der Studie »Global Burden of Disease 2019« beschrieben werden.

Und er bietet politische Lösungen:

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehören zu den kostenwirksamsten Maßnahmen zur Prävention und Verringerung alkoholbedingter Schäden

  1. Erhöhung der Verbrauchssteuer (Steuern auf den Verkauf bestimmter Waren),
  2. Verbote oder umfassende Einschränkungen der Alkoholwerbung und
  3. Einschränkung der Verfügbarkeit von Alkohol im Einzelhandel (beispielsweise durch reduzierte Verkaufszeiten).

Der WHF-Policy Brief über die Auswirkungen des Alkoholkonsums auf die kardiovaskuläre Gesundheit enthält eine Zusammenfassung wirksamer alkoholpolitischer Maßnahmen und Empfehlungen, wie nationale kardiovaskuläre Gesellschaften sich für bessere Alkoholkontrollmaßnahmen einsetzen können.

Keine Menge Alkohol ist gut für das Herz, sagt die World Heart Federation

Alkohol ist schlecht für das Herz

In einem neuen Positionspapier stellt der Weltherzverband (WHF) die weit verbreitete Vorstellung in Frage, dass mäßiger Alkoholkonsum das Risiko von Herzerkrankungen verringern kann, und fordert dringende und entschlossene Maßnahmen, um den beispiellosen Anstieg alkoholbedingter Todesfälle und Behinderungen weltweit zu bekämpfen.

Länder- und regionale Risikoprofile

Für jeden der wichtigsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen hat der WHF eine Rangliste der Länder vom höchsten bis zum niedrigsten Wert erstellt. Im Anhang des World Heart Report finden die Leser das Quintil, in dem sich jedes Land für jeden Risikofaktor befindet. Dies kann politischen Entscheidungsträger*innen und Interessenvertreter*innen dabei helfen, die Risikofaktoren zu identifizieren, die in ihrem Umfeld besonders hoch sind, und Prioritäten für Maßnahmen zu setzen.

In der Region mit hohem Einkommen weisen die meisten Länder ein hohes Maß an verhaltensbedingten Risikofaktoren auf, nämlich hohen Natrium- und Alkoholkonsum, hohen Tabakkonsum und geringe körperliche Aktivität. Darüber hinaus weisen sie bei beiden Geschlechtern hohe Nicht-HDL-Cholesterinwerte und bei Männern ein hohes Maß an Übergewicht auf.

Anzahl der wichtigsten Maßnahmen zur Bekämpfung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen nach Regionen

Der World Heart Report analysiert auch die Anzahl der wichtigsten Maßnahmen zur Bekämpfung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen nach Regionen.

Die Analyse zeigt, dass nationale Programme zur Eindämmung des Tabakkonsums weltweit am häufigsten umgesetzt wurden (in 91 % der Länder), gefolgt von Leitlinien/Protokollen/Standards zum Umgang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen (86/thinsp;%) und Maßnahmen/Strategien/Aktionsplänen zur Reduzierung ungesunder Ernährung im Zusammenhang mit nichtübertragbaren Krankheiten (85 %).

Das Vorhandensein eines Aktionsplans zur Vorbeugung und Verhütung alkoholbedingter Schäden wies weltweit den niedrigsten Umsetzungsgrad auf (70 %).

Mehr als 50% der Länder in Subsahara-Afrika haben weder einen Plan für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, noch eine Einheit für nichtübertragbare Krankheiten, noch sind Medikamente für Herz-Kreislauf-Erkrankungen im öffentlichen Sektor verfügbar.

Das Vorhandensein eines Aktionsplans zur Prävention und Verringerung alkoholbedingter Schäden war in der Region Nordafrika und Naher Osten am geringsten.

In der Region Lateinamerika und Karibik wurden die wenigsten Aktionspläne zur Reduzierung von körperlicher Inaktivität und ungesunder Ernährung im Zusammenhang mit übertragbaren Krankheiten umgesetzt.

Die Zusammenfassung des WHF-Politikindex

  1. Der WHF Politikindex hat gezeigt, dass die wichtigsten Maßnahmen zur Verbesserung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der Region Subsahara-Afrika am wenigsten umgesetzt werden, da mehr als 50% der Länder weder über einen nationalen Plan für Herz-Kreislauf-Erkrankungen noch über eine Einheit für nichtübertragbare Krankheiten verfügen.
  2. Weltweit haben 106 Länder (64 % der 166 Länder mit verfügbaren Informationen) mindestens 7 der 8 Maßnahmen umgesetzt.
  3. Der größte Anteil der Länder mit der höchsten Punktzahl (8) befindet sich in der Region Südasien (80 %), in der Region Mitteleuropa, Osteuropa und Zentralasien (68 %) und in der Region mit hohem Einkommen (62 %).

Die wichtigsten Empfehlungen des World Heart Report 2023

Alle Länder und Interessengruppen müssen dringend zusammenarbeiten, um die Anstrengungen zur Verbesserung der Gesundheit bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu beschleunigen und die Fortschritte wieder auf Kurs zu bringen, damit das Ziel 3.4 der nachhaltigen Entwicklung, die vorzeitige Sterblichkeit aufgrund nichtübertragbarer Krankheiten um ein Drittel zu senken, erreicht werden kann.

Um Maßnahmen zur Bekämpfung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf allen Ebenen zu fördern, empfiehlt der World Heart Report 2023 die folgenden Maßnahmen, die andere wichtige Empfehlungen aus den jüngsten Kurzberichten und Berichten ergänzen:

  1. Die Länder und andere relevante Akteure sollten ihre Bemühungen fortsetzen, die Datenlage zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und ihren Risikofaktoren zu verbessern, insbesondere in den LMIC, wo Datenlücken bestehen. Dies wird zum Verständnis beitragen, warum bestimmte Bevölkerungsgruppen ein höheres Risiko für bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben.
  2. Die Länder sollten sicherstellen, dass ihre Gesundheitsausgaben im Verhältnis zum BIP mindestens 5 % betragen, wie von der Weltgesundheitsorganisation empfohlen.
  3. Die Länder sollten Maßnahmen zur Bekämpfung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ergreifen, die sich an der Krankheitslast und den vorherrschenden Risikofaktoren orientieren, und sicherstellen, dass für ihre Umsetzung ausreichende Mittel zur Verfügung stehen und die Fortschritte überwacht werden.
  4. Die Länder sollten dringend Maßnahmen zur Prävention und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in den Leistungspaketen der allgemeinen Gesundheitsversorgung (Universal Health Coverage, UHC) priorisieren, um die Eigenausgaben zu minimieren.
  5. Die Erkenntnisse aus der Verbesserung der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und des Zugangs zu Versorgung und Behandlung müssen in allen Regionen umgesetzt werden, um Ungleichheiten und ungleichmäßige Fortschritte bei der Reduzierung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu bekämpfen.

Weitere Ressourcen über Alkohol und Herzkrankheiten

Movendi International hat eine Reihe von Specials zusammengestellt, um die neuesten Erkenntnisse über Alkohol und Herzerkrankungen zusammenzutragen:

Die Sonderausgabe von Alcohol Issues vom März 2023 zum Thema Alkohol und Herzerkrankungen gibt einen aktuellen Überblick über den Wissensstand zur Rolle von Alkohol bei verschiedenen Herzerkrankungen und über Alkohol als Mitverursacher von Risikofaktoren für Herzerkrankungen.

Und die Sonderausgabe von Alcohol Issues vom Januar 2022 zeigt, dass es immer mehr Belege dafür gibt, dass jeder Alkoholkonsum schlecht für die Herz-Kreislauf-Gesundheit ist. Sogar Alkohol in geringen Mengen erhöht die Gesundheitsrisiken, zum Beispiel für das Herz, im Vergleich zu einem völlig alkoholfreien Lebensstil.

Die World Heart Federation (WHF) stellt in ihrem jüngsten Grundsatzpapier fest, dass kein Alkoholkonsum gut für das Herz ist.

Ein brandneuer Bericht über Alkohol und Blutdruck fasst die besten wissenschaftlichen Forschungsergebnisse zusammen und bietet einen aktuellen Überblick über die wichtige kausale Rolle des Alkohols bei der Entstehung von Bluthochdruck und verwandten Erkrankungen.

Movendi International untersucht das Potenzial der Alkoholpolitik zur Prävention von Bluthochdruck und damit zusammenhängenden Krankheiten und schlägt drei konkrete Lösungen vor.

Selbst kleine Mengen Alkohol können Blutdruck und Herz schädigen

Blutdruckmessgerät auf Schreibtisch

Ein brandneuer Bericht über Alkohol und Blutdruck fasst die besten wissenschaftlichen Forschungsergebnisse zusammen und bietet einen aktuellen Überblick über die wesentliche kausale Rolle des Alkohols bei der Entstehung von Bluthochdruck und verwandten Krankheiten. Movendi International befasst sich mit dem Potenzial der Alkoholpolitik zur Verhinderung von Bluthochdruck und damit zusammenhängenden Krankheiten und schlägt drei konkrete Lösungen vor.

Quelle: MOVENDI International

Übersetzt mit www.DeepL.com