Die nigerianische Behörde für Lebensmittel- und Arzneimittelkontrolle (NAFDAC) hat die Kampagne »Catch-Them-Young« ins Leben gerufen, um alkoholbedingten Schäden unter Schüler*innen in Nigeria vorzubeugen. Der Alkoholkonsum unter Jugendlichen in Nigeria steigt und ist Ursache für zahlreiche gesundheitliche, soziale und wirtschaftliche Probleme im Land. Ein Teil der Initiative besteht darin, Schüler*innen zu befähigen, in ihren Communities eigene Initiativen zur Alkoholprävention zu starten.
NAFDAC startet Alkoholpräventionskampagne für Jugendliche
Die Nationale Behörde für Lebensmittel- und Arzneimittelkontrolle (NAFDAC) verstärkt ihre Bemühungen, um Schäden durch Alkohol und andere Drogen unter Schüler*innen in Nigeria zu verhindern, berichtet die Zeitung Guardian Newspapers. Bei der Eröffnung des NAFDAC Consumer Safety Club (NCSC) unter dem Motto »Catch-Them-Young« an der Ajibode High School im Bundesstaat Oyo warnte die Generaldirektorin der NAFDAC, Professor Mojisola Adeyeye, dass Alkoholkonsum bei Jugendlichen zum Tod, zu psychischen Störungen und zu schwerwiegenden Beeinträchtigungen der schulischen, emotionalen und sozialen Entwicklung führen kann.
Die Kampagne unter dem Motto »Deine Zukunft zählt! Sag Nein zu illegalen Drogen und Ja zum Leben« zielt darauf ab, eine Zukunftsgeneration ohne alkoholbedingte Schäden zu fördern. Prof. Adeyeye, vertreten durch Frau Roseline Ajayi, betonte, dass der frühe Einstieg in den Alkoholkonsum das Risiko von Sucht, Gesundheitsschäden und familiärer Instabilität erhöht. In der Zeitung »Guardian« zitiert, warnte sie, dass Alkoholkonsum die Arbeitskräfte des Landes schwächt und die nigerianische Wirtschaft belastet, was eine ernsthafte Bedrohung für die Regierungsführung und die Zukunft des Landes darstellt.
Es ist an der Zeit, dass ihr als junge Nigerianer*innen erkennt, dass diese alkoholbedingten Schäden Familien und die Arbeitskräfte zerstören und unsere Wirtschaft destabilisieren. All dies stellt eine große Gefahr für die Zukunft einer guten Staatsführung in Nigeria dar.«
Die dringende Notwendigkeit der Alkoholprävention bei Jugendlichen
Professor Adeyeye, zitiert in den Guardian Newspapers, skizzierte die negativen Folgen des Alkoholkonsums und des Konsums anderer Drogen bei Teenagern. Tatsächlich ist Alkoholkonsum ein Risikofaktor für andere Drogenabhängigkeiten, riskantes Sexualverhalten, Verschlechterung der schulischen Leistungen und psychische Störungen.
Zu den gesundheitlichen Auswirkungen zählen schwere Beeinträchtigungen, Erkrankungen und sogar der Tod. Beispielsweise kann der langfristige Konsum lebenswichtige Organe wie Herz, Lunge, Leber und Nieren schädigen. Auch kognitive Funktionen wie Gedächtnis, Lernfähigkeit, Problemlösungsfähigkeit und Konzentration leiden darunter, wobei das Risiko für Psychosen wie Schizophrenie, Halluzinationen und Paranoia steigt.
Die Initiative »Catch-Them-Young« der NAFDAC ist eine koordinierte, schulbasierte Strategie, die speziell darauf ausgerichtet ist, den Konsum von Alkohol und anderen Drogen unter Schüler*innen der Sekundarstufe zu reduzieren. Das Programm konzentriert sich auf ehrliche Gespräche, um Schüler*innen zu befähigen, »fundierte Entscheidungen« über ihre Gesundheit und ihre Zukunft zu treffen. Die Schüler*innen werden ermutigt, sich als Akteur*innen des Wandels zu engagieren, indem sie Informationen über die Regulierungsaktivitäten der NAFDAC verbreiten und Alkoholpräventionsmaßnahmen in ihren Communities leiten.
Warum sofortige Maßnahmen zur Alkoholprävention wichtig sind
14,6 %
Student*innen konsumieren Alkohol in hochriskanten Mengen
Die von der NAFDAC aufgeworfenen Probleme stimmen weitgehend mit den Erkenntnissen des Movendi International Resource Center überein.
Untersuchungen zeigen, dass Alkoholkonsum unter nigerianischen Student*innen ein zunehmendes Problem darstellt.
Beispielsweise gaben 31,4 % der nigerianischen Universitätsstudent*innen an, in den letzten 30 Tagen Alkohol konsumiert zu haben. Alarmierend ist, dass 14,6 % dieser Student*innen risikoreiche Konsummuster aufwiesen, darunter starker Konsum und Abhängigkeit.
Die Studie hebt außerdem hervor, dass der Alkoholkonsum unter Studentinnen mittlerweile dem der männlichen Studenten entspricht, was eine Verschiebung der traditionellen Muster widerspiegelt und auf eine zunehmende Normalisierung des Alkoholkonsums in allen Bevölkerungsgruppen hindeutet.
Darüber hinaus sind psychische Gesundheitsfaktoren eng mit dem Alkoholkonsum verknüpft. Eine Studie zeigt, dass Studierende, die unter Depressionen leiden oder keinen klaren Lebenssinn haben, deutlich höhere Alkoholkonsumraten aufweisen. Dies unterstreicht die dringende Notwendigkeit integrierter Programme zur Alkoholprävention und psychischen Gesundheitsförderung.
Umfassende Alkoholpolitik ist dringend erforderlich
Nigeria verfügt derzeit über keine umfassende nationale Alkoholpolitik, wodurch junge Menschen unkontrollierter Alkoholwerbung und einem leichten und breiten Zugang zu billigem Alkohol ausgesetzt sind. Movendi International hat betont, dass evidenzbasierte Lösungen wie die Besteuerung von Alkohol, das Verbot von Alkoholwerbung, die sich an Jugendliche richtet, und die Einführung landesweiter Aufklärungskampagnen wichtige Schritte sind, um die Zukunft zu schützen.
Die NAFDAC hat lobenswerte Schritte unternommen, wie das Verbot des Verkaufs von Alkohol in kleinen Beuteln und PET-Flaschen, um die Verfügbarkeit von billigem Alkohol, insbesondere für junge Menschen, zu reduzieren. Diese Maßnahmen sind wichtige Bestandteile eines umfassenderen alkoholpolitischen Rahmens, der junge Nigerianer*innen vor vermeidbaren Schäden schützt.
Eine gemeinsame Anstrengung für eine gesündere Zukunft
Während der Veranstaltung forderte Ayombo Ogunyemi, stellvertretende Leiter*in der NAFDAC, die Schüler*innen laut einem Bericht der Zeitung Guardian Newspapers auf, sich dem Gruppendruck zu widersetzen und sich zur Vermeidung schädlicher Substanzen zu verpflichten. Samuel Adeyemi, Landeskoordinator der NAFDAC, betonte, dass Eltern, Lehrer*innen und Schüler*innen jeweils eine wichtige Rolle bei der Eindämmung des Alkohol- und Substanzkonsums spielen.
Die Direktorin der Ajibode High School, Oyepeju Adedeji, bedankte sich bei der NAFDAC und versicherte, dass die Schule sich weiterhin für die Alkoholprävention einsetzen werde.
Die Initiative zum Schutz junger Nigerianer*innen vor alkoholbedingten Schäden ist ein Unterfangen für die Zukunft Nigerias. Mit ehrgeizigen, evidenzbasierten Präventionsprogrammen und der Unterstützung von Behörden wie NAFDAC und Organisationen wie Movendi International kann Nigeria ein gesundheitsförderndes Umfeld schaffen, in dem junge Menschen sich entfalten können.
Quelle: MOVENDI International
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