Ein junges Team von Geschäftsleuten schaut erfreut auf den Bildschirm eines Laptops.

Das öffentliche Bewusstsein in den Vereinigten Staaten für die Krebsrisiken des Alkoholkonsums wächst. Eine kürzlich durchgeführte nationale Umfrage ergab, dass 56 % der Erwachsenen inzwischen erkennen, dass regelmäßiger Alkoholkonsum das Krebsrisiko erhöht, gegenüber 40 % im September 2024. Diese Trendwende folgt auf eine Empfehlung des US-Surgeon General (US-amerikanischer Generalarzt) vom Januar 2025, in der aktualisierte Warnhinweise auf Alkohol gefordert wurden.

Obwohl die zunehmende Sensibilisierung einen Fortschritt darstellt, sind fortlaufende Initiativen unerlässlich, um der Täuschung und Fehlinformation durch die Alkoholindustrie entgegenzuwirken und eine wirksame Alkoholpolitik zu unterstützen.

Wachsendes öffentliches Bewusstsein signalisiert Fortschritte in der Alkoholprävention

56 %

Zunehmendes Bewusstsein für den Zusammenhang zwischen Alkohol und Krebs

Immer mehr US-Amerikaner*innen verstehen, dass Alkoholkonsum das Krebsrisiko erhöht. Laut einer landesweit repräsentativen Umfrage des Annenberg Public Policy Center erkennen 56 % der Erwachsenen in den Vereinigten Staaten, dass regelmäßiger Alkoholkonsum die Wahrscheinlichkeit erhöht, an Krebs zu erkranken. Dies stellt einen deutlichen Anstieg gegenüber 40 % im September 2024 dar.

Diese Entwicklung im öffentlichen Bewusstsein kommt kurz nachdem der (inzwischen ehemalige) US-Generalarzt Dr. Vivek Murthy am 3. Januar 2025 eine Empfehlung herausgegeben hat. In ihr forderte er aktualisierte Warnhinweise auf alkoholischen Produkten, um auf das erhöhte Krebsrisiko im Zusammenhang mit Alkoholkonsum hinzuweisen. Der Generalarzt betonte, dass Alkohol ein Karzinogen der Gruppe 1 ist, das zu mindestens sieben Krebsarten beiträgt, darunter Brust-, Darm- und Leberkrebs.

Tatsächlich war diese Warnung laut Annenberg der einzige aktuelle Bericht über Alkohol und Gesundheit, der in der Öffentlichkeit große Beachtung fand.

Bewusstsein beeinflusst das Verhalten, aber es gibt noch Lücken

Die Empfehlung des Generalarztes – und die Berichterstattung in den Medien sowie die Aufmerksamkeit in den sozialen Medien – hatte einen messbaren Einfluss auf die Einstellung und das Bewusstsein der Menschen und auf das Verhalten einiger Menschen.

Jede*r Dritte

ändert die Einstellung zum Alkoholkonsum

Fast ein Drittel der Befragten (29 %), die in letzter Zeit Berichte über Alkohol und Gesundheit gesehen haben, gaben an, dass sie den Alkoholkonsum bei gesellschaftlichen Anlässen weniger akzeptieren.

Dies deutet darauf hin, dass eine klare Kommunikation von Gesundheitsbeamt*innen das Verhalten zugunsten einer Reduzierung des Alkoholkonsums beeinflussen kann.

Allerdings gaben 61 % an, dass die Berichte keinen Einfluss auf ihr Verhalten hatten. Nur 9 % gaben an, dass die Informationen sie eher dazu veranlassten, Alkohol zu konsumieren, eine kleine, aber beunruhigende Zahl. In dieser Gruppe gaben 73 % auch an, dass sie eher bereit wären, ein zweites Mal Alkohol zu konsumieren, wenn ihnen dies angeboten würde.

Begrenzte Anerkennung verbreiteter wissenschaftlicher Erkenntnisse

Trotz der Beachtung des Hinweises des Generalarztes ist das öffentliche Bewusstsein für andere aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse nach wie vor gering. So wurden beispielsweise in einem Bericht der National Academies of Sciences, Engineering, and Medicine (NASEM) vom Dezember 2024 Zusammenhänge zwischen moderatem Alkoholkonsum und verschiedenen gesundheitlichen Folgen untersucht. In dem Bericht wurde festgestellt, dass bereits ein geringer Alkoholkonsum mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko verbunden ist. Ein separater Bericht, der von der Behörde für Drogenmissbrauch und psychische Gesundheit (SAMHSA) erstellt und im Januar 2025 veröffentlicht wurde, bestätigte, dass der Konsum geringer Mengen Alkohol zu Lebererkrankungen, Krebs und Verletzungen beiträgt.

Die Annenberg-Umfrage ergab jedoch, dass nur sehr wenige Befragte diese Berichte kannten. Tatsächlich waren 44 % derjenigen, die Gesundheitsinformationen über Alkohol erhalten hatten, unsicher, welchen Bericht sie gesehen hatten. Fast die Hälfte (46 %) identifizierte den Ratschlag des Generalarztes.

Verständnis von »moderatem« Alkoholkonsum bleibt unvollständig

47 %

Ansichten zum Konsum von Alkohol in geringen Mengen

Die Umfrage ergab, dass ein geringer oder »moderater« Alkoholkonsum bei Frauen als eine Einheit pro Tag und bei Männern als bis zu zwei Einheiten pro Tag angesehen wird.

Von den Befragten, die nur einen Bericht gesehen hatten, waren 47 % der Meinung, dass der Konsum geringer Mengen Alkohol schädliche Auswirkungen hat. Weitere 25 % gaben an, dass er sowohl schädliche als auch positive Auswirkungen hat. Erschreckenderweise waren 20 % noch unsicher.

Dies zeigt, dass die Öffentlichkeit besser über die Risiken des Alkoholkonsums auf allen Ebenen aufgeklärt werden muss. Wirksame Initiativen zur Sensibilisierung für Alkohol müssen die Täuschung durch die Alkoholindustrie und die Fehlinformationen überwinden, die das öffentliche Verständnis weiterhin trüben.

Die zunehmende Sensibilisierung für die Krebsrisiken von Alkohol zeigt jedoch, wie wirkungsvoll eine zeitnahe, evidenzbasierte Kommunikation ist, die sowohl in den sozialen Medien als auch in den traditionellen Medien stattfindet. Die Umfrage unterstreicht jedoch auch die Notwendigkeit nachhaltiger Initiativen, um das Bewusstsein für die Risiken und Schäden durch Alkohol zu schärfen, die von der Wissenschaft unterstützt werden und auf gemeinsamer Verantwortung beruhen. Diese Ergebnisse bestätigen, dass viele Menschen, wenn sie die Risiken verstehen, sich dafür entscheiden, ihre Gesundheit zu schützen und die Verbesserung der öffentlichen Gesundheitspolitik zu unterstützen.

Quelle: MOVENDI International

Übersetzt mit www.DeepL.com