Vierzehn Prozent von befragten Mitarbeiter*innen in Dänemark haben in den letzten fünf Jahren unangemessenes Verhalten auf Weihnachtsfeiern erlebt, bei denen Alkohol konsumiert wurde, so eine Voxmeter-Umfrage im Auftrag von Alkohol & Samfund.
Jede*r Siebte in Dänemark erlebt unangemessenes Verhalten auf Weihnachtsfeiern, so das Ergebnis einer neuen Umfrage von Voxmeter im Auftrag von Alkohol & Samfund.
Unangemessenes Verhalten kann in unerwünschten Handlungen sexueller Natur bestehen, die als beleidigend empfunden werden, oder in beleidigenden Handlungen wie Erniedrigung und entwürdigende Behandlung, verletzende Bemerkungen, Spott, unangenehmes Necken, Drohungen und so weiter.
Zu viele Dän*innen haben bei Weihnachtsfeiern am Arbeitsplatz unangenehme Erfahrungen gemacht, bei denen Alkohol eine Rolle gespielt hat. Leider kennen wir das Problem von Alkolinjen, wo wir auch Anrufe von Leuten bekommen, die am nächsten Tag bereuen, was sie auf der Weihnachtsfeier getan haben. Aber als Arbeitgeber*in kann man viel tun, um solche Vorfälle zu verhindern«, sagt Isabella Øllgaard, Gesundheitsberaterin bei Alkohol & Samfund.
Risiko der Unzufriedenheit von Mitarbeiter*innen
Nicht nur bei Weihnachtsfeiern können Arbeitnehmer*innen mit unangemessenem Verhalten konfrontiert werden. Das ganze Jahr über gibt es verschiedene gesellschaftliche Veranstaltungen am Arbeitsplatz, bei denen Alkohol im Spiel ist. Die Umfrage »Alkohol am Arbeitsplatz« von Alkohol & Samfund vom Juni 2023 untersuchte die Alkoholkultur in dänischen Unternehmen und alkoholbedingte Vorfälle anhand der Antworten von Geschäftsführer*innen, Personalleiter*innen und Arbeitnehmervertreter*innen aus 124 dänischen Unternehmen.
Hier geben 93,5 Prozent der Befragten an, dass bei ihren Betriebsfeiern Alkohol im Spiel ist. Und mehr als ein Viertel gibt an, dass es alkoholbedingte Zwischenfälle am Arbeitsplatz gegeben hat.
Von den Personen, die am Arbeitsplatz belästigt wurden, gaben 41,9 Prozent an, dass dies während einer Veranstaltung geschah. Und 25,8 Prozent gaben an, dass es sich um beleidigendes Verhalten wie Demütigung, erniedrigende Behandlung und Drohungen handelte, während 12,9 Prozent antworteten, dass es sich um sexuelle Belästigung handelte, definiert als unerwünschtes Verhalten sexueller Natur.
Diese Vorfälle führen zu einem hohen Maß an Unzufriedenheit, Magenschmerzen und erhöhten Fehlzeiten der Mitarbeiter*innen. Wenn Mitarbeiter*innen etwas Unangenehmes erleben oder sich mit der Art und Weise, wie Alkohol konsumiert wird, nicht wohlfühlen, wirkt sich das auf den gesamten Arbeitsplatz aus. Deshalb ist es wichtig, das Thema Alkohol am Arbeitsplatz anzusprechen«, sagt Isabella Øllgaard.
Tipps für eine bessere Alkoholkultur am Arbeitsplatz
In der Umfrage von Alkohol & Samfund gab jede*r fünfte Befragte an, dass er/sie nicht glaube, dass es an seinem/ihrem Arbeitsplatz eine vernünftige Einstellung zum Thema Alkohol gebe. Arbeitgeber*innen können jedoch durch verschiedene Maßnahmen dazu beitragen, eine bessere Alkoholkultur zu schaffen und alkoholbedingte Zwischenfälle bei Veranstaltungen zu verhindern.
Am wichtigsten ist es, eine schriftliche Alkoholpolitik zu haben und diese im gesamten Unternehmen zu kommunizieren. Eine gute Alkoholpolitik hilft bei der Festlegung der Erwartungen, wann und wie viel Alkohol am Arbeitsplatz verfügbar ist, und kann den Mitarbeiter*innen die Möglichkeit geben, ihren eigenen Alkoholkonsum vor der Weihnachtsfeier zu überdenken, so dass sie hoffentlich nicht erst danach darüber nachdenken müssen. Gleichzeitig hilft es Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen, wenn es zu einem Zwischenfall kommt«, sagt Isabella Øllgaard.
Zusätzlich zu einer Alkoholpolitik kann es für Manager*innen oder Organisator*innen eine gute Idee sein, vor der Veranstaltung klare Richtlinien festzulegen. Dazu kann gehören, wie lange die Feier dauern soll und dass auch alkoholfreie Alternativen angeboten werden, damit sich alle Mitarbeiter*innen einbezogen fühlen, unabhängig davon, ob sie Alkohol trinken oder nicht.
Quelle: Alkohol & Samfund
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