Weinflaschen auf Euroscheinen

WHO Europa startet neue Initiative

Alkohol ist neben Tabak, Asbest und radioaktiver Strahlung als Karzinogen der Gruppe 1 eingestuft, und es ist bekannt, dass er viele nicht übertragbare Krankheiten (NCDs) verursacht. Dennoch ist Alkohol in Europa normalisiert und wird weit weniger reguliert als Tabak oder andere psychoaktive Substanzen.

Um neue Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie die Mitgliedstaaten ihre Alkoholpreispolitik optimieren könnten, wird das Regionalbüro für Europa der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Rahmen eines Symposiums in Vilnius (Litauen) am 23. Februar 2022 (09.00–13.30 Uhr) die Initiative des NCD-Beirats zur Alkoholsteuer vorstellen. Der Hauptgedanke der Leitinitiative ist die Förderung eines Mindeststeueranteils an den Preisen für alkoholische Getränke – eine Maßnahme, die bereits für den Tabakmarkt gilt und sich als wirksam bei der Senkung der Sterbe- und Krankheitsraten erwiesen hat.

Die Initiative unterstreicht, dass eine Erhöhung der Alkoholsteuer der Gesundheit der Menschen und der Wirtschaft in ganz Europa zugute kommen wird.

Präsentation neuer Forschungsdaten über Alkohol

Im Anschluss an den Start der Initiative werden neue Daten zu den gesundheitlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen des Alkoholkonsums aus den folgenden Projekten vorgestellt:

  • eine Modellstudie der WHO, in der ermittelt wird, wie viele Leben in Europa durch die Einführung einer Mindeststeuer von 15 % auf die Einzelhandelspreise alkoholischer Getränke und durch die Sicherstellung, dass die gleiche Menge reinen Alkohols unabhängig von der Art des Getränks gleich viel kostet, gerettet werden könnten; und
  • Untersuchungen im Rahmen des internationalen Projekts »Evaluation of the impact of alcohol control policies on morbidity and mortality in Lithuania and other Baltic states«, das vom US-amerikanischen National Institute on Alcohol Abuse and Alcoholism finanziert wurde, um die Auswirkungen der in Estland, Lettland und Litauen durchgeführten Alkoholpolitik und ihre Auswirkungen auf die Mortalität zu untersuchen.

Diskussion auf hoher Ebene

Auf dem Symposium werden hochrangige Vertreter:innen aus den Mitgliedstaaten, der Europäischen Kommission und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) die neuen Erkenntnisse erörtern und darüber diskutieren, wie die von der WHO empfohlenen Maßnahmen und Qualitätsdaten in die Gesundheitspolitik auf nationaler, regionaler und globaler Ebene einfließen können.

Wie Sie sich anmelden

Die Teilnahme am WHO-Symposium in Vilnius ist kostenlos und steht zur Anmeldung offen. Der Start der Initiative kann auch online über ein Webinar verfolgt werden. Bitte verwenden Sie den folgenden Link, um Zugang zu erhalten:

Anmeldung für das Symposium des WHO-Regionalbüros für Europa in Vilnius

Quelle: WHO-Regionalbüro Europa

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