Steuern
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Die Task Force on Fiscal Policy for Health (Arbeitsgruppe zur Finanzpolitik zugunsten der Gesundheit) wurde 2018 einberufen, um die Rolle der Finanzpolitik bei der Bewältigung der hohen und wachsenden Belastung durch nichtübertragbare Krankheiten zu bewerten.
Diese Überlegungen zeigen, dass hohe Verbrauchsteuern auf Tabak, Alkohol und zuckerhaltige Getränke unerlässlich sind, um die Ziele der nachhaltigen Entwicklung zu erreichen, nämlich ein gesundes Leben zu gewährleisten, die Armut zu beseitigen und produktive Vollbeschäftigung zu fördern. Solche Steuern können auch zur Mobilisierung inländischer Einnahmen beitragen.
Für diesen Bericht hat die Task Force zusätzliche Hintergrundpapiere zu Steuern auf ungesunde Produkte in Auftrag gegeben, um den Wissensstand zu aktualisieren, das kurzfristige Einnahmepotenzial abzuschätzen und die Rolle von Steuern auf ungesunde Produkte in der heutigen Zeit mehrerer Krisen zu verstehen. Wir stellen fest, dass Steuern auf gesundheitsschädliche Produkte trotz ihrer großen Wirkung bei der Reduzierung vermeidbarer Todesfälle und Krankheiten immer noch zu wenig genutzt werden – ein besonders eklatanter Akt der Vernachlässigung in einer Welt, die eine massive Pandemie erlebt hat.
Der Jahresbericht 2023 beschreibt das Engagement der Initiative in 25 Schwerpunktländern und beleuchtet wichtige regionale und thematische Entwicklungen. Darüber hinaus gibt er einen Überblick über die Ergebnisse der gemeinsamen OECD/UNDP-Initiative »Steuerinspektor*innen ohne Grenzen«, die ein integraler Bestandteil des Engagements von »Steuern für Nachhaltigkeitsziele« ist.
The Impact of Raising Alcohol Taxes on Government Tax Revenue: Insights from Five European Countries
Die Verringerung der Erschwinglichkeit von alkoholischen Getränken durch eine Erhöhung der Alkoholsteuer kann zu einem Rückgang des Alkoholkonsums führen, aber die Auswirkungen auf die staatlichen Einnahmen aus der Alkoholsteuer sind kaum bekannt. Ziel dieser Studie war es, (a) länderübergreifende Schwankungen bei den Steuereinnahmen zu beschreiben und (b) zu untersuchen, wie Änderungen bei der Besteuerung mit Änderungen bei den staatlichen Steuereinnahmen zusammenhängen, wobei Daten aus Deutschland, Estland, Lettland, Litauen und Polen verwendet wurden.
Es wird erwartet, dass Steuererhöhungen, die den Alkoholkonsum weniger erschwinglich machen, die Ungleichheiten bei der Sterblichkeit verringern. Eine kürzlich erfolgte Steuererhöhung in Litauen bietet die einzigartige Möglichkeit, diese Hypothese zu testen.
Der Alkoholkonsum ist weltweit einer der größten Risikofaktoren für die Gesundheit der Bevölkerung. Während sie in der Vergangenheit vor allem zur Erzielung von Einnahmen eingesetzt wurden, sind Verbrauchssteuern ein wirksames Instrument, um alkoholische Getränke erschwinglicher zu machen und den Alkoholkonsum und die damit verbundenen Schäden zu verringern. Die bestehenden Steuern auf alkoholische Getränke unterscheiden sich jedoch stark in ihrer Ausgestaltung und Höhe, und die meisten sind nicht für die Verfolgung gesundheitlicher Ziele optimiert.
Dieser Bericht enthält eine Bewertung der Steuern auf alkoholische Getränke auf globaler Ebene. Er bietet einen qualitativen Vergleich ihrer Ausgestaltung und liefert erstmals auf globaler Ebene Schätzungen für standardisierte Kennzahlen zum Vergleich der Steuerniveaus zwischen den Ländern. Diese Bewertung baut auf dem technischen Handbuch der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Politik und Verwaltung der Alkoholsteuer auf und ergänzt es. Sie soll als Grundlage für politische Entscheidungen über die Besteuerung von Alkohol dienen und weitere Forschungen unterstützen.
Das WHO-Fachhandbuch zur Alkoholsteuerpolitik und ‑verwaltung ist ein praktischer Leitfaden und ein Aufruf zum Handeln für politische Entscheidungsträger*innen und andere an der Alkoholsteuerpolitik Beteiligte, damit sie unter Berücksichtigung der einzigartigen Marktstruktur, der Steuerverwaltungskapazitäten und der politischen Ökonomie eines jeden Landes eine solide Politik entwickeln. Es enthält auch Länderfallstudien und Zusammenfassungen von Erkenntnissen über die Alkoholsteuer auf globaler Ebene.
Gesundheitssteuern (auf Tabak, Alkohol und zuckergesüßte Getränke) sind wirksame wirtschaftliche Instrumente, um das Verhalten der Menschen zu ändern und den Konsum ungesunder Produkte zu verringern.
Aus diesem von Alcohol Action Ireland in Auftrag gegebenen Bericht geht hervor, dass Alkohol in Irland heute um fast 70 % erschwinglicher ist als noch vor 20 Jahren.
Infografik von Movendi International, die die Vorteile einer angemessenen Besteuerung von Alkohol auf zehn der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele belegt.
In dieser Modellierungsstudie wird geschätzt, wie viele alkoholbedingte inzidente Krankheits- sowie Todesfälle in Deutschland im Jahr 2019 hätten vermieden werden können, wenn die derzeitigen Verbrauchssteuern auf Alkohol um 20 %, 50 % und 100 % erhöht worden wären.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Alkoholbesteuerung als eine der "besten Maßnahmen" zur Alkoholkontrolle bezeichnet. Trotz der nachgewiesenen Wirksamkeit und Kosteneffizienz zeigen Überprüfungen, dass die Haltung der Regierungen gegenüber der Alkoholbesteuerung nach wie vor uneinheitlich ist, so dass es in der Europäischen Region der WHO noch viel Spielraum für eine breitere Anwendung von Maßnahmen gibt, die die Erschwinglichkeit von Alkohol und die alkoholbedingten Schäden verringern würden.
In dieser Modellstudie wird geschätzt, dass eine Verdoppelung der derzeitigen Verbrauchssteuern auf Alkohol in der Europäischen Region der WHO fast 6 % der durch Alkohol verursachten Krebsneuerkrankungen und Krebstodesfälle (180.900 Fälle und 85.100 Todesfälle) in der Region vermeiden könnte.
Die Ergebnisse sind besonders wichtig für die Mitgliedstaaten der Europäischen Union, in denen die Verbrauchsteuern in vielen Fällen sehr niedrig sind.