Alkoholabhängige
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Eine Hilfestellung für Medienschaffende
Sucht oder Abhängigkeit? Die Sprachwahl zur Benennung von Abhängigkeitserkankungen ist im steten Wandel. Im Vordergrund sollte stets stehen, den Schaden für Betroffene zu minimieren. Gemeinsam mit Betroffenen, Journalist:innen, Abhängigkeitsexpert:innen, Mediziner:innen, Kommunikationswissenschaftler:innen und Psycholog:innen wurde ein speziell auf Suchterkrankungen zugeschnittener Leitfaden erarbeitet, der Empfehlungen für eine angemessene und diskriminierungsfreie Medienberichterstattung enthält.
Choosing appropriate language to reduce the stigma around mental illness and substance use disorders
Die Worte, die wir verwenden, um psychische Erkrankungen und Substanzkonsumstörungen (Abhängigkeit von Alkohol und anderen legalen und illegalen Drogen) zu beschreiben, können sich auf die Wahrscheinlichkeit auswirken, dass Menschen Hilfe suchen, und auf die Qualität der Hilfe, die sie erhalten. Die Forschung zeigt, dass Stigmatisierung - negative Einstellungen gegenüber Menschen, die auf bestimmten Merkmalen beruhen - in mehrfacher Hinsicht zu schlechteren Gesundheitsergebnissen beiträgt; daher wurde sie als wichtiger Schwerpunkt für Forschung und Interventionen identifiziert.
Forscher:innen und Kliniker:innen können zum Abbau der Stigmatisierung beitragen, indem sie die Worte, die sie zur Beschreibung von psychischen Erkrankungen und Suchterkrankungen sowie der davon betroffenen Menschen verwenden, sorgfältig auswählen. Die Sprache spielt eine wichtige Rolle bei der Prägung der Gedanken und Überzeugungen der Menschen, und die wissenschaftliche Kommunikation kann manchmal unbeabsichtigt schädliche Stereotypen und Annahmen transportieren. Die Verwendung einer wissenschaftlich korrekten Sprache und von Begriffen, die die Erfahrungen von Patient:innen mit psychiatrischen Erkrankungen in den Mittelpunkt stellen und ihren Wert anerkennen, kann sich positiv darauf auswirken, wie sie im Gesundheitswesen und in der Gesellschaft im Allgemeinen behandelt werden.
Suchtmedizinische Reihe Band 1
Mit der Suchtmedizinischen Reihe wendet sich die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen insbesondere an diejenigen Berufsgruppen, die in ihrem Alltag mit Patientinnen und Patienten bzw. Klientinnen und Klienten in Kontakt geraten, bei denen ein riskanter Substanzgebrauch, ein Missbrauch oder eine Abhängigkeit vorliegt, und die sich vertiefend mit den spezifischen Problematiken der jeweiligen Substanzen, den Wirkungsweisen der Substanzen im Körper, den gesundheitlichen Folgeschäden, den Behandlungsmöglichkeiten oder rechtlichen Aspekten, beschäftigen wollen.
Informationen und Praxishilfen für Fachkräfte und Ehrenamtliche im Sozial-, Gesundheits- und Bildungswesen
Abhängigkeit zählt zu den großen Tabus in unserer Gesellschaft. Über Abhängigkeit spricht man nicht. Das erleichtert es für Abhängige. Denn zu ihrem Krankheitsbild gehört es, sich die Abhängigkeit nicht einzugestehen. Sich selbst gegenüber nicht – geschweige denn anderen gegenüber. Familien mit einem abhängigen Familienmitglied investieren häufig sehr viel Energie, die »Fassade« aufrechtzuerhalten. Es wird alles getan, die Abhängigkeit zu verneinen, zu verstecken, abzureden. Häufig sind die Angehörigen sehr wichtige Verbündete in diesem Spiel. Ob Eltern, Partner oder Kinder – alle versuchen, nicht am Tabu zu rühren: innerhalb der Familie nicht – und außerhalb schon gar nicht.
Abhängigkeit lässt sich nicht ausschalten. Aber es gibt viele Wege, das Leben von Familien, die durch Abhängigkeit belastet sind, zu erleichtern und zu verbessern. Oft sind es gerade kleine Hinweise, die schließlich große Wirkung entfalten. Auch ein langer Weg beginnt mit einem ersten Schritt. Diese Broschüre der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) möchte Sie ermutigen, ihn zu tun.