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Im Rahmen der Initiative „Kinder ohne Alkohol und Nikotin“ fordert das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) die Bundesregierung auf, den Koalitionsvertrag einzuhalten und Kinder und Jugendliche besser vor Tabakmarketing zu schützen. Mit diesem Policy Brief liefert es dafür wissenschaftlich fundierte Argumente.
Die Tabak- und Nikotinindustrie wirbt für Produkte, die süchtig machen und der Gesundheit schaden. Deshalb gefährdet Marketing für Tabak- und Nikotinprodukte das Kindeswohl und verletzt die Kinderrechte auf Leben, auf Information, auf Gesundheit und auf Schutz vor Suchtstoffen.
Diese Rechte sind in der UN-Kinderrechtskonvention festgelegt und Deutschland ist verpflichtet, sie durchzusetzen. Das UN-Kinderrechtskomitee drängt seit zwanzig Jahren darauf, dass Staaten das Marketing für Alkohol und Tabak regulieren, sogar verbieten, und verweist auch explizit auf das WHO-Tabakrahmenabkommen, das unter anderem ein umfassendes Verbot von Marketing für Tabak- und Nikotinprodukte vorsieht.
Die Nutzung sozialer Medien wird mit einem erhöhten Risiko des Zigarettenrauchens und des Gebrauchs von E-Zigaretten in Verbindung gebracht. Es besteht ein Bedarf an umfassenderer Forschung zu diesem Thema und an möglichen politischen Maßnahmen.
Junge Menschen auf der ganzen Welt fordern von ihren Regierungen, sie vor den rücksichtslosen Marketingtaktiken der Tabakindustrie zu schützen. Die Industrie zielt auf Jugendliche ab, um lebenslange Profite zu erzielen und eine neue Welle der Abhängigkeit auszulösen. Neueste Daten zeigen, dass Kinder in vielen Ländern häufiger E-Zigaretten rauchen als Erwachsene und dass weltweit schätzungsweise 37 Millionen Jugendliche zwischen 13 und 15 Jahren Tabak konsumieren.
Angesichts wachsender Bedenken, dass die Aktivitäten von Philip Morris International (PMI) den jahrzehntelangen Einfluss der Tabakindustrie auf die Wissenschaft widerspiegeln, wollten die Forscher*innen herausfinden, inwieweit die Öffentlichkeit dem Engagement von PMI in der Wissenschaft vertraut und ob die Bereitstellung von Mitteln über eine Drittorganisation dieses Vertrauen beeinträchtigt.
Deutschlands Maßnahmen gegen den Einfluss der Tabakindustrie auf gesundheitspolitische Entscheidungen sind unzureichend. Das zeigt der dritte Index zur Einflussnahme der Tabakindustrie in Deutschland, den das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) am 14.11. veröffentlicht hat.
Associates for Research in Substances of Enjoyment (ARISE) wurde in den späten 1980er Jahren von Tabakunternehmen gegründet, um der Entwicklung der öffentlichen Gesundheitspolitik entgegenzuwirken. In dieser Studie werden der Alkoholgehalt von ARISE und der Beitrag von ARISE zu den Aktivitäten der Alkoholindustrie in einer Schlüsselphase der Globalisierung der Alkoholindustrie untersucht, wobei Einblicke in die Wechselbeziehungen zwischen der Tabak- und der Alkoholindustrie bei ihren Engagements in der politikorientierten Wissenschaft gewonnen werden.
Dieser Bericht beschreibt die Ergebnisse einer Erhebung über die Aktivitäten zur Eindämmung des Tabakkonsums in 37 europäischen Ländern im Jahr 2021 unter Verwendung der Tobacco Control Scale (TCS), die erstmals von Luk Joossens und Martin Raw beschrieben wurde.
Die für die Erhebung 2021 verwendeten Daten beziehen sich auf die am 1. Januar 2022 geltenden Rechtsvorschriften, auf die Daten zu den Preisen für Tabakerzeugnisse aus dem Jahr 2020 und auf das Budget zur Bekämpfung des Tabakkonsums im Jahr 2020. Alle Rechtsvorschriften, Preiserhöhungen oder Finanzierungen, die nach diesen Zeitpunkten eingeführt oder durchgesetzt wurden, sind nicht berücksichtigt.
Weltweit arbeiten im Tabakanbau mehr als 17 Millionen Menschen, vor allem in Niedrig- und Mitteleinkommensländern mit niedrigen Arbeitsstandards, wo mehr als 90 % der globalen Tabakernte erzeugt werden. Kleinbäuerinnen und ‑bauern können mit dem Tabakanbau nur schwer ihren Lebensunterhalt verdienen. Deshalb müssen häufig alle Familienmitglieder, also auch Frauen und Kinder, durch Feldarbeit zum Lebensunterhalt beitragen.
Für Frauen bedeutet dies eine Mehrfachbelastung. Zur Haushaltsführung, der Produktion von Nahrungsmitteln und der Kindererziehung kommt der zeitintensive Tabakanbau. Dennoch haben Frauen in Tabakanbauländern oft keine Kontrolle über Finanzen und Entscheidungsfindung. Die globale Corona-Krise und ihre wirtschaftlichen Auswirkungen verstärken die bestehenden Geschlechterungleichheiten weltweit, so auch im Tabaksektor.
Auf den Feldern werden gefährliche Chemikalien intensiv eingesetzt und es mangelt an Schutzkleidung, so dass Arbeitsunfälle wie Vergiftungen weit verbreitet sind. Außerdem wird beim Kontakt mit den Tabakblättern Nikotin durch die Haut aufgenommen. Dies kann Nikotinvergiftungen, die sogenannte Grüne Tabakkrankheit, verursachen. Daher ist es besorgniserregend, dass Frauen häufig während Schwangerschaften weiterarbeiten müssen.
Die Tabakindustrie ist die einzige Industrie, die ein Produkt verkaufen darf, das bei bestimmungsgemäßem Gebrauch die Hälfte der Konsument*innen tötet.[ Allein in Deutschland sterben jedes Jahr 127.000 Menschen an den Folgen des Rauchens – alle vier Minuten einer.
Eines der größten Hindernisse für Fortschritte bei der Eindämmung des Tabakkonsums in Deutschland ist der Einfluss der Tabakindustrie auf die Politikgestaltung und das Fehlen von Schutzmaßnahmen seitens der Bundesregierung.
Dieser Bericht analysiert, ob und wie wichtige Schutzmaßnahmen von der deutschen Regierung ergriffen werden und was die Tabakindustrie unternimmt, um Beziehungen zu Entscheidungsträgern zu pflegen und politische Entscheidungen zu beeinflussen.
Dieses Handbuch führt die Leser*innen durch die notwendigen Schritte zur Entwicklung und Umsetzung einer optimalen Tabakbesteuerungspolitik für ihr jeweiliges Land, einschließlich praktischer Hinweise, wie man den politischen Prozess durchläuft und die richtige Unterstützung für eine Änderung der Steuerpolitik sicherstellt.