Weltbank empfiehlt Nigeria eine Erhöhung der Alkoholsteuer

Die Weltbank hat Nigeria empfohlen, die Alkoholsteuer zu erhöhen, wie im Bericht »National Development Update« empfohlen. Das Land würde den Alkoholkonsum und die Schäden reduzieren – ein großes Entwicklungshindernis; und es könnte zusätzliche 1,46 Milliarden US-Dollar einnehmen.

Nach Angaben der Weltbank könnte Nigeria durch eine Erhöhung der Alkoholsteuer 1,46 Milliarden US-Dollar (600 Milliarden Naira) einnehmen.

Gemäß Rajul Awasthi, einem leitenden Steuerspezialisten der Weltbank, hat Nigeria einen der niedrigsten Verbrauchssteuersätze auf Alkohol und Tabak in Afrika. Der Steuersatz auf Zigaretten ist sogar niedriger als der von der Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS) festgelegte Standard.

Die Weltbank rät Nigeria, Verbrauchssteuern für Alkohol und Tabak nach kenianischen Sätzen oder ECOWAS-Standards einzuführen.

Wenn Nigeria also den gleichen Verbrauchssteuersatz wie Kenia einführen würde, könnten sie eine beträchtliche Menge an Einnahmen erzielen«, erklärte Rajul Awasthi, Senior-Steuerspezialist bei der Weltbank, laut Punch.
»Ähnlich verhält es sich, wenn sie den ECOWAS-Standard übernehmen, was die Einnahmen ebenfalls deutlich erhöhen wird. Wichtiger ist, dass diese beiden Quellen das Konsumwachstum nicht beeinträchtigen; in der Tat sind dies schädliche Güter. Sie zu besteuern ist also aus gesundheitlicher Sicht eigentlich gut.«

Die Alkoholgesetze in Kenia kommen den kenianischen Bürger*innen zugute. Der Pro-Kopf-Alkoholkonsum in Kenia ist einer der niedrigsten in Afrika südlich der Sahara. Der Erfolg Kenias bei der Vorbeugung und Reduzierung von Alkoholschäden ist zum Teil auf eine effektive Besteuerung zurückzuführen. Im Jahr 2017 hat die Regierung die Steuer auf Alkohol um 14,3 % erhöht und die Steuer auf preiswerte Biere wie Senator Keg von East African Breweries angehoben. Die Erhöhung führte zu Steuereinnahmen in Höhe von 39 Milliarden Schilling für die Regierung, was einer Steigerung von 105 % gegenüber 2012 entspricht.

Kenia hat auch im Haushalt 2019–2020 die Steuern für Alkohol und Tabak erhöht. Die Einnahmen aus den Steuererhöhungen werden in Kenias Big Four Agenda investiert. Universelle Gesundheit ist einer der Schwerpunkte der Agenda.

Movendi International setzt sich seit langem für die Besteuerung von Alkohol als eine wichtige politische Lösung ein, um Entwicklung für alle zu erreichen.

• Movendi International hat eine Ressource erstellt, um die Vorteile der Alkoholbesteuerung in Bezug auf mehrere Nachhaltige Entwicklungsziele zu veranschaulichen.
• Movendi International stellt Materialien zur Verfügung, um das Bewusstsein für die entscheidende Rolle der Alkoholbesteuerung beim Aufbau nachhaltiger Gesundheitssysteme und bei der Erreichung einer allgemeinen Gesundheitsversorgung zu schärfen.

Der 2015 veröffentlichte Bericht von Movendi International zur Alkoholbesteuerung kommt zu dem Schluss: Die Alkoholbesteuerung ist eine Triple-Win-Maßnahme, um den fiskalischen Spielraum zu erhöhen, die Gesundheitsförderung zu unterstützen und eine nachhaltige Entwicklung zu finanzieren.

Demnach kann ein effektives Alkoholbesteuerungsmodell wie in Kenia die nigerianische Bevölkerung vor den Schäden schützen, die durch Produkte und Praktiken der Alkoholindustrie verursacht werden.