Anamaria Suciu, Florence Berteletti und Cristina Padeanu von Eurocare posieren bei der Veranstaltung der Europäischen Kommission in einer Fotobox.

Auf der von der Europäischen Kommission organisierten Veranstaltung »Europas Plan zur Krebsbekämpfung: Kräfte bündeln« am 31. Januar 2024 betonte die Generalsekretärin von Eurocare, Florence Berteletti, die dringende Notwendigkeit, die Lücken bei der Umsetzung des Plans zur Krebsbekämpfung zu schließen.

Sie brachte ihre Besorgnis über die Hindernisse zum Ausdruck, die den Fortschritten bei den Gesetzesvorschlägen im Wege stehen, die für den Plan zur Krebsbekämpfung von entscheidender Bedeutung sind, insbesondere in Bezug auf Alkohol, Tabak und die Förderung einer gesunden Ernährung, wie im Fahrplan des Plans dargelegt. Die vorgeschlagenen Maßnahmen zielen darauf ab, die wichtigsten Risikofaktoren für nichtübertragbare Krankheiten, einschließlich Krebs, zu bekämpfen. Die angesprochenen Schwierigkeiten werden auf die Lobbyarbeit der Alkohol-, Tabak- und Lebensmittelindustrie zurückgeführt.

Berteletti würdigte die Bemühungen der Generaldirektion (GD) SANTE und der Kommissarin Stella Kyriakides, warf aber auch wichtige Fragen auf, wie die GD SANTE ihre Kapazitäten verbessern könne, um Fragen im Zusammenhang mit der Bekämpfung von Tabak, Alkohol und ungesunden Lebensmitteln besser angehen zu können. Sie erkundigte sich auch nach Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit anderen Generaldirektionen wie der GD TAX und der GD AGRI, da die Komplexität der Vorschläge horizontale politische Verhandlungen zwischen den Generaldirektionen und auch den EU-Institutionen erfordere. Schließlich betonte sie die Wichtigkeit der aktiven Einbeziehung unabhängiger, nicht von der Industrie finanzierter Organisationen der Zivilgesellschaft.

Kommissarin Kyriakides bekräftigte das Engagement der Kommission für die Krebsprävention und verwies auf die laufenden Initiativen zu durch Impfung vermeidbaren Krebsarten und zur Schaffung einer rauchfreien Generation. Diese Bemühungen befänden sich derzeit in der Phase der Evidenzbeschaffung und würden so bald wie möglich umgesetzt, sagte sie.

In der Antwort wurde jedoch nicht auf die Kennzeichnung von Lebensmitteln und Alkohol sowie auf Gesundheitswarnungen eingegangen, die für die Krebsbekämpfung von entscheidender Bedeutung sind. Dies gibt Anlass zu ernsthaften Bedenken hinsichtlich der vollständigen Umsetzung des Plans zur Krebsbekämpfung, insbesondere angesichts des Mandatswechsels in einigen Monaten. Eurocare setzt sich weiterhin für eine solide Krebsprävention ein, um die erfolgreiche Umsetzung aller Maßnahmen des Plans zur Krebsbekämpfung, einschließlich der Alkoholkennzeichnung und der Gesundheitswarnungen, sicherzustellen.

Guttempler fordern Gesundheitswarnungen auf Alkohol

Porträt des Bundesvorsitzenden der Guttempler mit dem Zitat: Wir setzen uns dafür ein, dass alkoholische Getränke gekennzeichnet und Warnhinweise aufgedruckt werden müssen. Freiwillige Angebote der Hersteller helfen hier nicht weiter. Diese verzögern staatliche Entscheidungen, die wir dringend brauchen.

Neunkirchen (Saar), 6. Oktober 2023. Verbraucher*innen haben ein Recht auf Information: Inhaltsangaben und Gesundheitswarnungen gehören auch auf Flaschen mit alkoholischen Getränken.

Lobbyarbeit gegen das Krebsrisiko von Alkohol: Unterwegs auf den Fluren des Europäischen Parlaments

Flyer zur Abstimmung im Europaparlament zum Bericht über nichtübertragbare Krankheiten mit der Frage: Wofür werden Sie stimmen? Für ein gesünderes Europa in Übereinstimmung mit den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation, wissenschaftlichen Erkenntnissen und dem Bevölkerungswillen ODER für die Interessen der Alkoholindustri?
Von Eurocare vor der Abstimmung des ENVI-Ausschusses verteiltes Flugblatt

Im Februar 2021 stellte die Europäische Kommission ihren ehrgeizigen Plan zur Krebsbekämpfung vor: eine mutige Initiative, die darauf abzielt, im Kampf gegen Krebs nichts unversucht zu lassen. Als Teil dieses umfassenden Plans hat die Kommission einen Fahrplan für die Umsetzung vorgelegt, der Maßnahmen wie die obligatorische Kennzeichnung der Inhaltsstoffe und Nährwertangaben auf alkoholischen Getränken sowie einen Legislativvorschlag für Gesundheitswarnungen auf diesen Produkten umfasst. Die umfassenderen Bemühungen zur Bekämpfung nichtübertragbarer Krankheiten werden in einer weiteren Initiative der Kommission, der EU-Initiative für nichtübertragbare Krankheiten – »Gemeinsam gesünder« – ausführlich beschrieben.

Quelle: EuroCare

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