Wie tickt die Alkohol-Lobby?
Warum stehen auf Mineralwasser mehr Verbraucher-Infos als auf Wein?
Alkoholpolitik aktuell
Neuer Rekord bei der Aktionswoche 2024 für Kinder aus suchtbelasteten Familien
Mit einem neuen Rekord an angemeldeten Veranstaltungen startet die diesjährige COA-Aktionswoche für Kinder aus suchtbelasteten Familien vom 18. bis 24. Februar. 150 Veranstaltungen im gesamten Bundesgebiet machen auf die Situation der rund drei Millionen Kinder in Deutschland aufmerksam, die mit mindestens einem suchtkranken Elternteil aufwachsen.
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EU-Kommission zum Weltkrebstag: Alkohol ist ein ernstzunehmendes Karzinogen
Die Bekämpfung von Krebs ist eine der wichtigsten gesundheitspolitischen Prioritäten der Europäischen Kommission. Drei Jahre nach der Verabschiedung des Europäischen Plans zur Krebsbekämpfung lud Stella Kyriakides, EU-Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, zu einer hochrangigen Veranstaltung anlässlich des Weltkrebstages ein. Die Veranstaltung machte erneut deutlich, dass Alkohol als Hauptursache von Krebs bekämpft werden muss und dass die Alkoholpolitik eine wichtige Maßnahme zur Krebsprävention darstellt. Seit dem Start des Europäischen Plans zur Krebsbekämpfung hat die Alkoholindustrie die Bemühungen zur Krebsprävention in der Europäischen Kommission und im Europäischen Parlament angegriffen.
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Europas Gesundheitsexpert*innen einig: Menschen kommen vor Profiten
Gesundheitswesen vereint gegen alkoholbedingte Schäden im SANT-Bericht über nicht übertragbare Krankheiten. Während sich das Europäische Parlament auf die Abstimmung über den Bericht des Unterausschusses Gesundheit (SANT) über nichtübertragbare Krankheiten vorbereitet, weisen führende Gesundheitsorganisationen in der gesamten EU aktiv auf die Notwendigkeit einer stärkeren Gesundheitspolitik in Europa hin. Diese Politik sollte die von der Alkoholindustrie verursachten Schäden wirksam angehen und evidenzbasierten Ansätzen im Bereich der öffentlichen Gesundheit Vorrang einräumen.
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WHO fordert höhere Steuern auf Alkohol und zuckerhaltige Getränke
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am 5. Dezember neue Daten veröffentlicht, die zeigen, dass ungesunde Produkte wie Alkohol und zuckerhaltige Getränke weltweit kaum besteuert werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Mehrheit der Länder keine Anreize für ein gesünderes Verhalten durch Steuern schafft. Um die Länder zu unterstützen, hat die WHO auch ein technisches Handbuch über die Politik und Verwaltung von Alkoholsteuern veröffentlicht.
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Alkoholwerbung und Jugendschutz: Große Mehrheit für Warnhinweise
- Aktuelle Forsa-Umfrage der DAK-Gesundheit: Deutsche wünschen sich Hinweise auf Gesundheitsrisiken in der Alkoholwerbung
- Bundesdrogenbeauftragter fordert Einschränkungen der Alkoholwerbung und mehr Jugendschutz
- DAK-Chef Storm fordert Umdenken bei der Werbung für Suchtmittel
Eine große Mehrheit der Deutschen ist für eine Einführung von Warnhinweisen bei Alkoholwerbung. In einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit sind 79 Prozent der Befragten der Meinung, dass Alkoholwerbung auf eine Gesundheitsgefährdung von Alkohol hinweisen sollte.
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Warum der Klimawandel den Konsum von Alkohol und anderen Drogen erhöhen wird
Hochwasser in Altenahr-Altenburg am 15. Juli 2021 – Bild von Martin Seifert, CC0, Wikimedia
Der Klimawandel wird sich auf jeden Aspekt unserer Gesundheit und unseres Wohlbefindens auswirken. Die möglichen Schäden gehen jedoch weit über die Fähigkeit des Körpers hinaus, mit extremer Hitze umzugehen, so wichtig dies auch sein mag.
Extreme Wetterereignisse wie Überschwemmungen, Dürren, Stürme und Waldbrände treten immer häufiger und heftiger auf. Sie wirken sich in vielfältiger Weise auf unsere psychische Gesundheit aus.
Der Umgang mit dem Klimawandel kann überwältigend sein. Manchmal scheint es das Beste zu sein, sich in Alkohol, Tabak, rezeptfreie und verschreibungspflichtige Medikamente oder andere psychoaktive Substanzen zu flüchten. Das ist verständlich, aber gefährlich und kann schwerwiegende Folgen haben.
Die Autor*innen skizzieren fünf Gründe, warum der Klimawandel einen riskanten Substanzkonsum fördern könnte.
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WHO appelliert an EU-Abgeordnete, Krebsrisiken nicht zu verharmlosen
Der WHO-Regionaldirektor für Europa, Dr. Hans Henri P. Kluge, und die Direktorin der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC), Dr. Elisabete Weiderpass, haben aktuell eine gemeinsame Erklärung an das Europäische Parlament abgegeben. Ein Fachausschuss des Europäischen Parlaments befasst sich mit der europäischen Antwort auf die hohe Belastung durch nicht übertragbare Krankheiten wie Krebs und Herzkrankheiten sowie mit den Risikofaktoren, die zu dieser Belastung führen, wie Alkohol und Tabak. Der Text des Initiativberichts über nichtübertragbare Krankheiten ist jedoch stark von der Alkoholindustrie beeinflusst. So ist es den Alkohollobbyist*innen gelungen, die Formulierungen im Bericht über Alkoholschäden und alkoholpolitische Lösungen zu torpedieren.
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Impulswaren: Große Mehrheit gegen Platzierung von Süßwaren, Alkohol und Tabak an Supermarktkassen
Eine große Mehrheit der Bürger*innen lehnt die Platzierung von Alkohol, Tabak und Süßwaren im Kassenbereich von Supermärkten ab. Dies ergab eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Kantar im Auftrag des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg und der Deutschen Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK).
Neue Empfehlungen zum Umgang mit Alkohol
Das Wissenschaftliche Kuratorium der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) hat neue Empfehlungen zum Umgang mit Alkohol herausgegeben. Bisher galt für gesunde Menschen eine maximale Trinkmenge von 24 Gramm Reinalkohol pro Tag bei Männern und 12 Gramm bei Frauen als »risikoarmer Konsum«.
Guttempler fordern Gesundheitswarnungen auf Alkohol
Neunkirchen (Saar), 6. Oktober 2023. Verbraucher*innen haben ein Recht auf Information: Inhaltsangaben und Gesundheitswarnungen gehören auch auf Flaschen mit alkoholischen Getränken.
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Impfstoff gegen das Alkoholromantik-Virus
Der Weg zum Vorrang des Menschen vor den Interessen des Handels
Die in Europa einzigartig hohen alkoholbedingten Schäden sind zu einem großen Teil darauf zurückzuführen, dass die gesetzlichen Bestimmungen die Bürger*innen nicht vor den Schäden schützen, die durch kommerzielle Aktivitäten verursacht werden. Und das gilt nicht nur für Alkohol.
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Umfrage: Zwei Drittel befürworten Warnhinweise auf Alkoholflaschen
Die Mehrheit der Bundesbürger*innen befürwortet laut einer Umfrage vom 12. Juni 2023 Warnhinweise auf alkoholischen Getränken. 67 Prozent der Befragten sprachen sich in einer Yougov-Umfrage für Hinweise auf Gesundheitsrisiken durch Alkoholkonsum aus.
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Irland führt als erstes Land verpflichtende Gesundheitswarnungen auf alkoholischen Produkten ein
Irland konnte endlich das Recht seiner Bürger*innen auf klare und präzise Warnungen vor den schädlichen Auswirkungen von Alkohol auf allen alkoholischen Produkten durchsetzen. Seit der ersten Bekanntgabe dieses Gesetzesvorschlags in der EU übt die Alkoholindustrie massiven Druck aus, um diese Entscheidung zu Fall zu bringen.
Mehrheit der Deutschen für Alkohol-Werbeverbot und höheres Mindestabgabealter
Bild von Lance Anderson bei Unsplash
Werbung für alkoholische Getränke ist in Deutschland nahezu uneingeschränkt möglich. Alkoholwerbung fördert den Einstieg von Jugendlichen in den Alkoholkonsum. Jugendliche dürfen in Deutschland Bier und Wein bereits ab 16 Jahren trinken, in Begleitung von Erziehungsberechtigten schon ab 14 Jahren. Je früher junge Menschen ihr erstes alkoholisches Getränk zu sich nehmen, umso größer ist das Risiko, abhängig zu werden. Eine Umfrage des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) zeigt, dass sich die Bevölkerung einen besseren Schutz der Jugend vor Alkohol wünscht.
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WHO veröffentlicht Leitfaden für Journalist*innen zur Darstellung von Alkohol
Weltweit ist das Bewusstsein für die negativen Auswirkungen von Alkohol auf die öffentliche Gesundheit, das soziale Wohlergehen, die Wirtschaft und die nachhaltige Entwicklung gering.
Der neue Leitfaden der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Berichterstattung über Alkohol soll Journalist*innen dabei unterstützen, die durch Alkohol verursachten Schäden für Einzelpersonen, Familien und Gesellschaften zu verstehen und darüber zu berichten. Movendi International hat zu diesem Leitfaden beigetragen.
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Neuer Bericht deckt Einmischung der Alkoholindustrie in der Europäischen Union auf
»Uncorking Big Alcohol in the EU« – Eine Bestandsaufnahme der europäischen Alkoholindustrie und ihrer Lobbyarbeit gegen die öffentliche Gesundheit in den EU-Institutionen. Der neue Bericht zeigt, dass sich die EU-Kommission zur Alkoholpolitik 19 Mal häufiger mit der Alkoholindustrie als mit der Zivilgesellschaft trifft.
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Die sieben Schlüsselbotschaften der Alkoholindustrie
Wann immer von »Alkoholmissbrauch« oder »verantwortungsvollem Alkoholkonsum« die Rede ist, hat die Alkoholindustrie den Text verfasst – entweder unmittelbar oder über ihre zahlreichen Lobbygruppen – und diese sind nicht allein die Zusammenschlüsse der Produzenten, sondern umfassen auch all jene, die vom Alkoholhandel profitieren: von der Gastronomie, Kulturstätten, Sportverbänden bis hin zu den Medien.
Damit richtet die Branche erfolgreich den Scheinwerfer auf die Konsument:innen und weg von der Schädlichkeit ihrer Produkte. Menschen, die gesundheitliche Probleme durch ihren Alkoholkonsum bekommen, sind nach dieser Lesart entweder ahnungs- oder verantwortungslos – also selbst schuld.
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