Infostand der Guttempler-Jugend 1986 auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz in Hamburg mit Transparenten, die die Aufschrift 'Stoppt die Alkohol- und Tabakreklame' tragen
Infostand der Guttempler-Jugend 1986 in Hamburg

Eine Umfrage des Bundesdrogenbeauftragten Burkhard Blienert (SPD) zeigt eine Mehrheit für ein Verbot von Alkoholwerbung.

High Five mit zwei jungen Männern

Das Interesse an alkoholfreien Alternativen bei Spirituosen steigt kontinuierlich: »Zero Promille«-Produkte sind Ausdruck einer neuen Trinkkultur und entsprechen dem Wunsch vieler Konsument*innen nach einem bewussteren und achtsameren Umgang mit Alkohol. Doch wie tragfähig ist der Trend der alkoholfreien Spirituosen? Wer ist die Zielgruppe für diese Produkte? Wie hoch ist die Kauf-Bereitschaft von bisherigen Nichtverwender*innen? Und welche Kaufbarrieren gibt es?

Diesen Fragen ist mafowerk – eine unabhängige Marktforschungsberatung – nun in einer Zielgruppen-Online-Studie nachgegangen: im Rahmen einer Trend Evaluation Consumer Insights wurden sowohl Käufer*innen als auch bisherige Nichtkäufer*innen solcher Produkte zu ihrer Meinung und ihren Einstellungen befragt.

Der Anteil der Steuern auf alkoholische Getränke im Vergleich zu Tabakwaren in Deutschland 2020: Bier 3,9%, Wein 0%, Spirituosen 31,3%, Tabak 63,5%

Fast jede*r zweite Bundesbürger*in findet, dass der Staat die Steuern auf Tabak und Alkohol zur Finanzierung der Krankenkassen erhöhen sollte. Jeweils 45 Prozent der Bundesbürger sind für die Erhöhung der sogenannten Genusssteuern. Auch unter regelmäßigen Raucher*innen befürwortet noch jede*r Fünfte (19 Prozent) eine Erhöhung der Tabaksteuer zugunsten der Krankenkassen. Ausgabefreudiger sind Alkoholkonsument*innen: Rund ein Drittel (34 Prozent) der Personen, die mindestens einmal pro Woche Alkohol trinken, zeigt sich mit Steuererhöhungen auf Alkohol einverstanden.