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Politiker klatschen sich gegenseitig die Hände

Die peruanische Regierung hat gerade neue Steuern eingeführt, um die durch Alkohol, Tabak und zuckerhaltige Getränke verursachten Schäden zu bekämpfen. IOGT International begrüßt diese neuen Maßnahmen und lobt die peruanische Regierung für ihre Führung zum Schutz der Gesundheit und des Wohlergehens ihrer Bevölkerung.

»Die Alkoholbesteuerung ist eine Maßnahme mit dreifacher Wirkung, da sie den Alkoholkonsum reduziert, die Belastung durch Alkoholschäden verringert und dazu beiträgt, die einheimischen Ressourcen für Gesundheitsförderung und nachhaltige Entwicklung zu erhöhen«, sagt Kristina Šperková, Internationale Präsidentin von IOGT International.

»Im Namen der Mitglieder von IOGT International gratuliere ich der peruanischen Regierung, dass sie das Wohlergehen ihres Volkes und das Wohlergehen der Gesellschaft in den Vordergrund stellt. Diese Steuern zur Gesundheitsförderung werden im Rahmen der Nachhaltigen Entwicklungsziele von großem Nutzen sein.«

Gut für die Entwicklung

Es gibt Hinweise darauf, dass Alkohol 13 von 17 der nachhaltigen Entwicklungsziele wie Armutsbekämpfung, Gleichstellung der Geschlechter, Gesundheit für alle, Verringerung von Gewalt, Kriminalität und Ungleichheit, Wirtschaftswachstum oder nachhaltige Städte beeinträchtigt.

Gut für die öffentliche Gesundheit und die Wirtschaft

Es gibt deutliche Hinweise darauf, dass die Erhöhung der Alkoholsteuer eine wirksame Strategie zur Verringerung des Alkoholkonsums und der damit verbundenen Schäden ist. Belege deuten auch darauf hin, dass Alkoholsteuererhöhungen nicht nur Alkoholschäden verringern, sondern auch zu einem Nettoanstieg der Beschäftigung führen können. Das ist wichtig, denn Alkohol ist ein Hindernis für die wirtschaftliche Entwicklung.

»Die peruanische Regierung hat recht, wenn sie die Alkoholbesteuerung einführt, weil sie eine evidenzbasierte, kosteneffektive und wirkungsvolle Maßnahme ist, um Alkoholschäden zu reduzieren und positive Ergebnisse in anderen Bereichen der Gesellschaft zu erzielen«, sagt Kristina Šperková.

»Wir wissen zum Beispiel, dass Alkoholsteuererhöhungen sehr positiv für das Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen sind, was in Peru, wo das Anfangsalter für den Alkoholkonsum sehr jung ist, wirklich wichtig ist«.

Höhere Steuern, höhere Preise, weniger Schaden, mehr Entwicklung

Vor kurzem hat die Lancet Taskforce für Nicht-übertragbare Krankheiten (NCDs) und Wirtschaft die Rolle der Finanzpolitik bei der Förderung eines gesunden Lebensstils hervorgehoben, um die größten Verursacher von vermeidbaren NCDs – nämlich Tabak, Alkohol und Fettleibigkeit – zu reduzieren und zu verhindern.

»Wir beglückwünschen die peruanische Regierung zur Erhöhung der Alkoholsteuer, um der Belastung durch Alkoholschäden entgegenzuwirken«, sagt Kristina Šperková.

»Die Alkoholbesteuerung ist wissenschaftlich fundiert, wirtschaftlich klug, moralisch richtig und sehr kosteneffizient, um die Gesundheit zu fördern und zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen«.