Der irische Chor 'Sea of Change' an der Konferenz der EU-Kommission zum Weltkrebstag 2024.

Die Bekämpfung von Krebs ist eine der wichtigsten gesundheitspolitischen Prioritäten der Europäischen Kommission. Drei Jahre nach der Verabschiedung des Europäischen Plans zur Krebsbekämpfung lud Stella Kyriakides, EU-Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, zu einer hochrangigen Veranstaltung anlässlich des Weltkrebstages ein. Die Veranstaltung machte erneut deutlich, dass Alkohol als Hauptursache von Krebs bekämpft werden muss und dass die Alkoholpolitik eine wichtige Maßnahme zur Krebsprävention darstellt. Seit dem Start des Europäischen Plans zur Krebsbekämpfung hat die Alkoholindustrie die Bemühungen zur Krebsprävention in der Europäischen Kommission und im Europäischen Parlament angegriffen.

Anamaria Suciu, Florence Berteletti und Cristina Padeanu von Eurocare posieren bei der Veranstaltung der Europäischen Kommission in einer Fotobox.

Auf der von der Europäischen Kommission organisierten Veranstaltung »Europas Plan zur Krebsbekämpfung: Kräfte bündeln« am 31. Januar 2024 betonte die Generalsekretärin von Eurocare, Florence Berteletti, die dringende Notwendigkeit, die Lücken bei der Umsetzung des Plans zur Krebsbekämpfung zu schließen.

Blick auf Europaparlamentsgebäude vor dessen Eingang himmelwärts.

Das Europäische Parlament steht kurz vor der Abstimmung über einen Bericht über nichtübertragbare Krankheiten und psychische Gesundheit. Der kompromittierte Text des Berichts offenbart jedoch einen anhaltenden Mangel an Entschlossenheit im Parlament, das kritische Thema des Alkoholkonsums anzugehen. In diesem Kommentar gibt Alessandro Gallina, Policy Manager bei der European Public Health Alliance (EPHA), einen Überblick über die derzeitige Haltung des Europäischen Parlaments zur Krebsprävention und die Bemühungen, einen der Risikofaktoren – den Alkoholkonsum – in der komplexen Landschaft der Einmischung der Alkoholindustrie zu bekämpfen.